Spezialisten für Schmerztherapie
3 Spezialisten gefunden
Univ.-Prof. Dr. med. Michael Zimpfer, M.B.A., FIPP
Minimal-invasive & konservative Schmerztherapie
Wien
Informationen zum Bereich Schmerztherapie
Was ist eine Schmerztherapie?
„Therapie“ kommt aus dem Griechischen (therapeía – Dienen, Dienst) und bezeichnet inzwischen eine Heilbehandlung. Bei der Schmerztherapie handelt es sich demnach um die Behandlung von Schmerzen.
Gemeint ist dabei sowohl die kurzfristige als auch langfristige Behandlung von sowohl akuten als auch chronischen Schmerzen. Die Schmerzen können Symptom verschiedenster Krankheitsbilder sein, aber auch eigenen Krankheitscharakter angenommen haben.
Wann wird eine Schmerztherapie notwendig?
Sobald Schmerzen auftreten oder absehbar ist, dass es zu solchen kommen kann. Schmerzen können als Hinweis auf eine (potenzielle) Gewebeschädigung verstanden werden, deren Ursache beachtet und beseitigt werden sollte.
Allerdings ist dies nicht immer sofort oder vollständig zu erreichen. Nicht selten verursachen auch Ärzte Situationen, in denen Schmerzen auftreten. Rückt man Schmerzen selbst in den Blickpunkt, kann man feststellen, dass sie mit äußerst unangenehmen Begleiterscheinungen wie Anspannung, Angst, Übelkeit, Schwitzen und Unwohlsein einhergehen. Es gehört zu der Aufgabe der Ärzte, Schmerzen bestmöglich zu lindern. Aktuell ist man weitgehend der Meinung, dass eine frühe und ausreichend starke Schmerztherapie der Chronifizierung von Schmerzen vorbeugt und damit auch der teils befürchteten Abhängigkeit von Schmerzmitteln.
Welche Schmerzsyndrome werden in der Schmerztherapie behandelt?
Syndrome nennt man Kombinationen von bestimmten Symptomen, die zusammen auftreten. Unter dem Begriff Schmerzsyndrom versteht man allgemein eine chronische Schmerzwahrnehmung. Dies kann sich auf sehr unterschiedliche Krankheitsbilder beziehen.
Grob einteilen kann man Schmerzsyndrome beispielsweise nach deren Lokalisation und Ursprung. Sie können im Bereich von Kopf- und Gesichtsschmerzen, Rücken- und Halsschmerzen, der Gelenke, Muskeln und Weichteile, Tumorschmerzen, als viszeraler (d.h. die Eingeweide betreffend), neuropathischer oder ischämischer (ungenügend mit Sauerstoff versorgt) Schmerz und in palliativen Situationen auftreten. Gründe für solche Arten von Schmerzsyndromen können dabei, je nach konkreter Erkrankung variieren. Zudem gibt es spezielle Fälle von Schmerzsyndromen wie das CRPS (engl. für Komplex-regionales Schmerzsyndrom, Unterarten auch als Morbus Sudeck oder Kausalgie bekannt).
Welche Verfahren werden angewandt?
Generell werden medikamentöse, weitere konservative und invasive Methoden verwendet. Die Ansätze und Konzepte sind dabei recht verschieden und richten sich nach konkreter Erkrankung und Behandler.
Unter die medikamentöse Therapie fallen Substanzen wie Opioide, aber auch Nicht-Opioid-Analgetika (z.B. ASS), lokale Betäubungsmittel und Medikamente, die sonst zur Behandlung von Krampfanfällen und Depressionen verwendet werden, aber auch gegen Schmerzen wirken.
Konservative Therapien umfassen eine große Bandbreite an Verfahren wie Physio- und Ergotherapie, physikalische und manuelle Therapie, sowie Akupunktur und Osteopathie.
Welche Ärzte sind Schmerzspezialisten?
Es gibt keine eigene Facharztausbildung für Schmerzmedizin. Aber verschiedene Zusatzweiterbildungen wie Spezielle Schmerztherapie.
In beinah jedem Fachgebiet der Medizin werden Schmerzen behandelt. Bei komplexen Geschehen wird eine multiprofessionelle Behandlung angestrebt, mit ärztlichem Personal aus teils verschiedenen Fachrichtungen, Psychologen, Physiotherapeuten etc.
Dazu gibt es Schmerzkliniken und –praxen, -ambulanzen und –versorgungszentren. Verknüpfend dienen sollen außerdem Fachverbände und Schmerzkonferenzen.
Innerhalb der Medizin beschäftigen sich besonders die Physikalische und Rehabilitative Medizin, Orthopädie, Anästhesie und Neurologie mit Schmerzen.
Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Schmerztherapie überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.
Wo finde ich einen erfahrenen Schmerzspezialisten?
Bei PRIMO MEDICO finden Sie ausschließlich erfahrene Spezialisten und Kliniken für Schmerztherapie in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Derzeit finden Sie bei uns anerkannte Experten in folgenden Städten:
Schmerzspezialisten in Deutschalnd:
Schmerzspezialisten in Östereich:
Quellen:
- Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.
- dgschmerzmedizin.de
- Diener, H.-Ch./ Maier, Ch. (Hrsg.)(2009): Die Schmerztherapie, 3.Aufl., Elsevier, München
Behandlungsfokus Schmerztherapie
Fachbeiträge
Spinal Cord Stimulation: Dr. Gillner, Clinic Bel Etage
Fibromyalgie oder Nervenschmerzen? Fast alle chronischen Schmerzen werden gelindert ohne Nebenwirkungen durch die Rückenmarkstimulation.
Cannabis-Schmerztherapie: Hans-Gerald H. Forg
Chronische Schmerzen mit Hanf lindern – seit 2017 darf bei schwerwiegenden Erkrankungen, wenn andere erfolgreiche Behandlungsmethoden nicht…
Regenerative Medizin: Prof. Michael Zimpfer
Wenn Schmerzen in Knie, Hüfte oder Schulter trotz verschiedener Therapien nicht nachlassen, kann das Thema ‚Gelenkersatz‘ aufkommen. Allerdings gibt…
Neurologe Prof. Thomas Müller – Multimodale Schmerztherapie
Chronische Schmerzen sind ein Problem in unserer Gesellschaft. Allein in Deutschland leiden 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung darunter. Das Besondere…
Intensiv-Therapie für Parkinson-Patienten
Die vielfältigen Auswirkungen einer Parkinson-Erkrankung stellen die Betroffenen und pflegende Personen vor große Herausforderungen.
Mit Kopfschmerzen zum Orthopäden
Hämmernd, dumpf und drückend oder ziehend - wer öfter oder regelmäßig unter Kopfschmerzen leidet, sollte dies durch einen Arzt abklären lassen.
Neue Therapie bei Multipler Sklerose
Bei MS-Patienten greift das körpereigene Immunsystem das Nervensystems an. Dabei kommt es zu Entzündungen, die sich in Schüben darstellen.
Niemand muss mit Kopfschmerzen leben
Kopfschmerzen und Schwindel sind weit verbreitete Leiden. Die Heilungschancen sind größer, als die meisten Betroffenen ahnen.