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Arthrosechirurgie

Sie suchen Informationen zur Operation bei Arthrose? Hier finden Sie ausschließlich erfahrene Fachärzte und Kliniken in Deutschland, Schweiz oder Österreich. Informieren Sie sich über die Notwendigkeit und den Ablauf einer Operation bei Knie-, Hand-, oder Fußarthrose oder kontaktieren Sie unsere Experten bezüglich eines Termins oder einer Zweitmeinung.

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Spezialisten für Arthrosechirurgie

18  Spezialisten gefunden

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Dormagen

Prof. Dr. med. Richard Stangl

Schulter- und Ellenbogenchirurgie

Nürnberg

Dr. med. Ulrich Geitner

Sporttraumatologie und Sportorthopädie

München

Informationen zum Bereich Arthrosechirurgie

Was ist Arthrosechirurgie?

Sie beinhaltet alle ärztlichen Operationsmethoden, um, von Arthrose betroffene Gelenke zu behandeln und Patienten eine Linderung, oder vollständige Genesung ihrer Symptome zu ermöglichen. Leiden Patienten an Arthrose, so handelt es sich um einen degenerativen (langsam fortschreitende) chronischen Gelenkverschleiß. Besonders der Gelenkknorpel nimmt dabei ab, bis hin zum völligen Verlust und die Gelenkschmiere produzierende Gelenkkapsel kann sich schmerzhaft entzünden.

Abhängig von der Ursache der Arthrose wird entsprechend ein chirurgisches Verfahren angewendet. So unterscheidet sich die operative Behandlung einer langsam erworbenen Arthrose im Alter, von der einer durch ein Trauma erworbenen jüngeren Patienten deutlich.

Wann ist eine Arthrose Operation sinnvoll?

Haben die üblichen, konservativen, nicht operativen Behandlungsmethoden zu keiner befriedigenden Verbesserung der Symptome des Patienten geführt, ist eine Operation die weiterführende Option. Die sich damit verschlechternde Lebensqualität ist dabei ein ausschlaggebender Faktor.

Abhängig des Schweregrades der Arthrose stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Die Einteilung der Schweregrade einer Arthrose erfolgt nach bildgebender Diagnostik (Röntgen, CT, MRT) in die Stadien I-IV.

Generell kann man sagen, dass in den Stadien I-II ein möglichst langer Erhalt des natürlichen Gelenkgewebes angestrebt wird. Es wird auf minimal invasive, gelenkerhaltende Verfahren zurückgegriffen, um möglichst lange einen voranschreitenden degenerativen Prozess aufzuhalten. Mit fortschreitender Arthrose im Stadium III-IV dagegen ist oft eine Gelenkprothese die letzte Wahl.

Welche Arthrose Operationen gibt es?

Operation bei Kniearthrose

Patienten mit einem Knorpelschaden im Kniegelenk, stehen kurz davor eine Gonarthrose zu entwickeln (Stadium I-II). Hier versuchen Fachärzte mittels minimal invasiver, arthroskopischen OP-Verfahren, das Gelenk möglichst lange funktionsfähig zu halten.

Besonders am Kniegelenk stehen aufgrund der Komplexität des Gelenks eine Vielzahl an Methoden zur Verfügung. So kann noch vorhandener Knorpel geglättet oder transplantiert werden. Das Entfernen von störenden freien Gelenkkörpern und Spülen des Gelenks, kann ebenfalls Linderung verschaffen. Mittels Microfrakturierung kann auch die Bildung von Ersatzknorpel angeregt werden, um so das Gelenk lange funktionsfähig zu erhalten.

Ist die Ursache eine Achsenfehlstellung des Beines, was eine einseitige Abnutzung des Gelenkknorpels zur Folge hat, kann diese auch mittels einer Osteotomie (Knochenumstellung) behoben werden. Durch die darauffolgende korrekte Gelenkknorpelbelastung wird eine Arthrose nicht behoben, das Voranschreiten aber gebremst.

Ab einem Patientenalter von etwa 60 Jahren und Arthrose Stadium III-IV, wird je nach Schwere der Ausprägung, ein künstliches Kniegelenk eingesetzt.

Arthrose Operation Sprunggelenk

Übliche Operationen bei Arthrose im oberen Sprunggelenk, sind im Frühstadium gelenkerhaltende Arthroskopien. Hierbei wird, entweder das Gelenk stabilisiert (Bandstabilisationen) oder die Gelenkflächen mittels Knorpeltransplantation, oder Knorpelglättung behandelt. Da die Sprunggelenke die meiste Last des Körpers tragen müssen, kommt es durch Fußfehlstellungen zu einer starken Fehlbelastung des Gelenkknorpels. Sie kann mit einer Umstellungsoperation (Osteotomie) vermindert werden und die Gelenkflächen nutzen sich gleichmäßiger ab.

Ist keine gelenkerhaltende Operation mehr möglich kann auch ein künstliches Sprunggelenk eingesetzt werden. Ist dies nicht möglich, oder lindert die Symptome des Patienten ebenfalls nicht, ist die Standartoperation eine Versteifung des Sprunggelenks.

Arthrose Operation der Schulter

Ist die Arthrose im Schultergelenk noch nicht sehr weit fortgeschritten und eher auf einen Gelenkpartner (Gelenkpfanne- oder Kopf) beschränkt, so kann ein Teilgelenkersatz zu einer verbesserten Funktion und Schmerzlinderung beitragen. Ebenfalls wird so knochensparend operiert, im Falle eines Austauschs von Prothesenmaterial.

Bei einer Schulter-TEP (Totalendoprothese) wird das gesamte Gelenk ersetzt. Abhängig von den knöchernen- und Muskel-Sehnen-Defekten, entscheidet der Chirurg, ob eine anatomische oder inverse (Gelenkkopf und Pfanne vertauscht) eingesetzt werden.

Hüftarthrose-OP

Das Hüftgelenk muss, wie Knie- und Sprunggelenke einen Großteil des Körpergewichts tragen. Aufgrund Achsenfehlstellungen kommt es dabei im Lauf des Lebens zu erheblich ungleichen Knorpelbelastungen und Abnutzungen. Mit einer Osteotomie, können so in einem frühen Stadium die Belastungen besser auf die Knorpelflächen verteilt werden.

Lassen sich durch gelenkerhaltende Operationen, langfristig keine befriedigenden Verbesserungen der Symptome erreichen, wird auch hier erfolgreich zur Hüftprothese geraten. Als Alternative zum totalen Gelenkersatz, gibt es außerdem den Hüftoberflächenersatz nach McMinn. Dieser wird bei eher jüngeren Patienten, mit gutem Knochengewebe durchgeführt. Ist die Hüftgelenkarthrose bei älteren Patienten weiter fortgeschritten, ist die Hüft-TEP (Totalendoprothese) der Goldstandard.

Arthrose Operation der Hand

Eine Arthrose im Handgelenk ist wesentlich seltener als in den Gelenken der unteren Extremität. Dennoch können Schmerzen das Bewegen der Hand stark hemmen und das Gelenk in seiner Beweglichkeit einschränken. Gerade Alltagsbewegungen, wie Essen und Körperpflege werden so schmerzhaft. Operativ wird vom Chirurg der Teil der Handwurzelknochen teilversteift, welcher von Arthrose betroffen ist. Dies hat zwar eine geringere Beweglichkeit zur Folge, löst aber die Schmerzsituation.

Das Einsetzen einer Handgelenkprothese wie z.B. bei Knie- und Hüftgelenk wird sehr selten durchgeführt.

Operation bei Fingerarthrose

Die Rhizarthrose (Daumensattelgelenk) und die Fingergelenkarthrose lassen sich operativ gut durch spezielle Operationsverfahren lindern. Betroffenen Patienten kann damit ein schmerzfreies Alltagsleben ermöglicht werden.

Alternativen zur Operation bei Arthrose

Patienten wird empfohlen erst alle gängigen, konservativen Therapiemethoden auszuschöpfen, bevor sie sich einem operativen Eingriff am Gelenk unterziehen.

Wissenschaftlich fundierte Alternativen sind:

  • Physiotherapie mit Krafttraining, Mobilisierung und Haltungsschulung
  • Reduzierung des Körpergewichts
  • Schmerzmedikamente
  • Erlernen von gelenkschonendem Verhalten
  • gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen, Fahrradfahren
  • Ärzte haben zudem noch die Möglichkeit Injektionen in das Knie zu applizieren. Neben Hyaluronsäure, wird auch auf Cortison als entzündungshemmendes Medikament zurückgegriffen.

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten für die Arthrosechirurgie?

Erfahrene Fachärzte für Orthopädie sind die richtigen Ansprechpartner für eine Arthroseoperation. Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Arthrosechirurgie überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Quellen:

  • Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie
  • Klassifikation von Knorpelschaden und Arthrose, G. Spahn, Dt. Ärzteverlag
  • AWMF Leitlinie Gonarthrose
  • Duale Reihe Orthopädie/Unfallchirurgie, Thieme
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