Adipositaschirurgie Bassum (Niedersachsen): Prof. Dr. Dr. Thomas Carus
Behandlungsfokus
- Magenverkleinerung
- Magen-Bypass
- Magenballon
- Redo-Operationen
- Bauchdeckenplastik
- multimodales Therapiekonzept (Ernährungs-, Bewegungs-, Verhaltenstherapie)
Kontakt
Kliniken Landkreis Diepholz – Klinik Bassum
Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Marie-Hackfeld-Str. 6, D-27211 Bassum
T: +49 4241 618 3001 F: +49 4241 813 5002
Sprechzeiten:
nach Vereinbarung
Medizinisches Angebot
Diagnostisches Leistungsspektrum
- Körperliche Untersuchung
- Ultraschall des Abdomens
- Ultraschall der Schilddrüse
- Doppler- und Duplexsonographie der Gefäße
- Rektoskopie
- Endosonographie
- Analmanometrie
- Im Haus: CT, Gastroskopie, Koloskopie, EKG
Therapeutisches Leistungsspektrum
- Laparoskopie (Bauchspiegelung)
- Laparoskopische Sleeve Gastrektomie (Schlauchmagen)
- Laparoskopischer Roux-en-Y Magenbypass
- Redo-Operationen nach bariatrischen Eingriffen
- Endoskopische Magenballon-Implantation
- Wiederherstellungsoperationen nach starker Gewichtsabnahme
- Abdominoplastik (Bauchdeckenstraffung)
- Oberschenkelstraffung
- Oberarmstraffung
- Laparoskopische Cholecystektomie
- Laparoskopische Operation von Bauch- und Narbenhernien
- Varizenchirurgie
- Proktologische Chirurgie
- Hämorrhoidal-Arterien-Ligatur (HAL)
Weitere Informationen
Profil
Prof. Dr. med. Dr. habil Thomas Carus ist Spezialist für Adipositaschirurgie und Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Klinik Bassum.
Das motivierte und erfahrene Team um Prof. Carus begleitet Patienten mit starkem Übergewicht auf dem Weg zu einem leichteren, gesünderen Leben durch ein individuell entwickeltes Programm zur dauerhaften Gewichtsreduktion. Dabei werden notwendige Operationen mit neuesten OP-Techniken patientenschonend durchgeführt.
Spezialist für die Behandlung von Adipositas (starkes Übergewicht) in Niedersachsen
Wiederholt erfolglose Versuche an Gewicht zu verlieren, JoJo-Effekt und Beschwerden bei der sportlichen Betätigung sind für viele Adipositas-Patienten in höchstem Maße frustrierend. Um Folgeschäden eines massiven Übergewichts zu reduzieren, haben auch die gesetzlichen Krankenkassen erkannt, dass eine Kostenübernahme bei bariatrischen Operationen volkswirtschaftlich durchaus sinnhaft ist.
Übergeordnetes Ziel aller bariatrischen Operationen ist eine massive Gewichtsreduktion durch chirurgische Verkleinerung des Verdauungstraktes. Diese Gewichtsabnahme dient nicht allein dem Selbstzweck, sondern soll das Risiko für sämtliche Komplikationen senken, die mit massivem Übergewicht vergesellschaftet sind. Auch der Verlauf bereits manifestierter Erkrankungen, wie Diabetes Mellitus Typ II, Bluthochdruck oder ein Schlafapnoe-Syndrom werden durch massive Gewichtsreduktion in aller Regel positiv beeinflusst.
Abnehmen durch Magenverkleinerung
Im Rahmen einer Magenverkleinerung werden große Anteile des Magens chirurgisch entfernt, sodass lediglich ein schlauchförmiger Sleeve-Magen verbleibt. Dessen vermindertes Füllungsvolumen verhindert exzessive Nahrungsaufnahme, da unmittelbar ein Völlegefühl vermittelt wird. Dadurch wird das Übergewicht im statistischen Mittel um 50% reduziert. Bei Patienten, die unter starkem Sodbrennen leiden, sind alternative Operationstechniken wie der Magenbypass hingegen überlegen.
Experte für die Magenbypass-Operation
Bei einem sogenannten Roux-en-Y-Magenbypass wird aus dem oberen Magenanteil ebenfalls ein kleines Reservoir (Pouch) gebildet und unter Umgehung der restlichen Magenanteile direkt mit den mittleren Anteilen des Dünndarms vernäht. Dadurch wird die Darmoberfläche, die der Nährstoffaufnahme dient, effektiv verkleinert, sodass weniger Kalorien in Form von Fetten und Kohlenhydraten aus dem Nahrungsbrei aufgenommen werden können. Dennoch muss die ausgeschaltete Darmschlinge wieder an den abführenden Schenkel angeschlossen werden, um die Vermischung mit Verdauungssäften aus Gallenblase und Bauchspeicheldrüse zu gewährleisten, die normalerweise im ausgeschalteten oberen Dünndarmabschnitt stattfindet.
Behandlung von Übergewicht durch Magenballon
Kommt aus persönlichen oder medizinischen Gründen eine Operation nicht in Frage, bietet Herr Prof. Dr. Dr. Thomas Carus auch eine weniger invasive Methode an, um Übergewicht effektiv zu behandeln. Dabei wird bei einer Magenspiegelung im Dämmerschlaf ein Ballon mittels Endoskop vor dem Magenpförtner am Ausgang platziert und aufgepumpt. Infolgedessen verlangsamt sich die Magenpassage und das Hungergefühl wird effektiv herabgesenkt.
Klinik für Bauchdeckenstraffung in Niedersachsen
Da nach einer erfolgreichen Gewichtsreduktion in aller Regel das Bindegewebe der Haut irreversibel überdehnt ist, leiden viele Patienten aufgrund der hängenden Bauchfalten unter ihrem körperlichen Erscheinungsbild. Die Bauchdeckenstraffung ist ein ästhetischer Eingriff der grundsätzlich erst durchgeführt werden sollte, wenn das Zielgewicht erreicht ist. Bei diesem Eingriff werden tiefer liegende Muskel- und Bindegewebsschichten gestrafft und überschüssige Haut sowie überschüssiges Fettgewebe entfernt. Durch anschließende Straffung der Haut wird ein straffer, flacher Bauch geformt.
Wenn aufgrund von Folgeschäden durch die hängende Bauchdecke (z.B. Intertrigo) eine medizinische Indikation gestellt wurde, kann bei der Krankenkasse ein Antrag auf Kostenübernahme gestellt werden.
Modernste multimodale Therapie bei Adipositas
Die multimodale Therapie bei Adipositas stellt einen wichtigen Baustein der Adipositasbehandlung dar und umfasst drei Komponenten, die zusammen langfristig zum gewünschten Erfolg führen:
- Ernährungstherapie: Dabei handelt es sich um eine, von Diätassistenten professionell begleitete, nachhaltige Ernährungsumstellung.
- Bewegungstherapie: Mittels moderater Bewegung wird die Energiebilanz negativ gehalten. Hierfür ist eine ärztliche Beratung unerlässlich, um potentiell schädliche Sportarten zu vermeiden.
- Verhaltenstherapie: Da die Selbstreflexion und Impulskontrolle insbesondere bei Adipositas-Patienten häufig ein limitierender Faktor für die langfristigen Erfolgsaussichten einer Lebensstilintervention sind, bildet eine kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlung die dritte Säule des multimodalen Modells.
Soll ein bariatrischer Eingriff von der Krankenkasse übernommen werden, muss der Patient das multimodale Konzept über sechs Monate hinweg zur Behandlung seiner Adipositas-Erkrankung verfolgen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website der Klinik Bassum.
Lebenslauf
Seit 01.01.2023 | Chefarzt – Klinik Bassum, Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie |
2019 - 2022 | Chefarzt – Elisabeth-Krankenhaus Thuine, Klinik für Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie, Zentrum für minimal-invasive Chirurgie, Adipositaszentrum, Hernienzentrum |
2016 – 2019 | Mitglied im Technological Committee der E.A.E.S. (European Association of Endoscopic Surgery) |
2015 – 2019 | Chefarzt – Asklepios Westklinikum Hamburg, Klinik für Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie, Referenzzentrum für Adipositas und metabolische Chirurgie, Zentrum für minimal-invasive Chirurgie |
Mai 2015 | Venia legendi im Fach Chirurgie der Carl Gustav Carus Universität Dresden |
2011 – 2015 | Chefarzt und Ärztlicher Geschäftsführer (2012-2014) – Klinikum Bremen-Ost, Klinik für Allgemein-, Visceral- und Unfallchirurgie, Zentrum für minimal-invasive Chirurgie |
2011 | Verleihung der akademischen Bezeichnung „Professor“ für das Fachgebiet „Minimalinvasive Chirurgie“ durch die Senatorin für Bildung und Wissenschaft der Freien Hansestadt Bremen (§ 25 Bremer Hochschulgesetz) |
2009 | Wahl in den Vorstand der CAMIC (bis 2017), Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für minimal-invasive Chirurgie |
2007 – 2011 | Chefarzt – Krankenhaus Cuxhaven, Klinik für Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie, Zentrum für minimal-invasive Chirurgie |
2001 – 2007 | Chefarzt – Krankenhaus Neuwerk Mönchengladbach, Klinik für Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie |
2001 | Facharzt für Gefäßchirurgie |
1999 | Facharzt für Viszeralchirurgie |
1996 – 2001 | Leitender Oberarzt – Städtische Kliniken Neuss, Klinik für Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie |
1994 – 1996 | Oberarzt – Evangelisches Krankenhaus Oldenburg, Klinik für Allgemein-, und Visceralchirurgie |
1995 | Facharzt für Chirurgie |
1991 – 1994 | Assistenzarzt – Evangelisches Krankenhaus Düsseldorf, Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Unfallchirurgie |
20.03.1991 | Promotion an der Universität Düsseldorf |
1988 – 1991 | A.i.P. und Assistenzarzt, Krankenhaus Diepholz, Klinik für Allgemein- und Unfallchirurgie |
1982 – 1988 | Studium der Humanmedizin an der Universität Düsseldorf |
Ärzteteam
- Dr. med. Sabine Treude
Leitende Oberärztin - Myroslav Lyba
Oberarzt - Jens Hauschildt
Oberarzt - Georg Zenah
Oberarzt - Khalid Adam
Oberarzt
Forschung & Lehre
Vorlesungen:
- Chirurgie, Minimal-invasive Chirurgie, Medizintechnik aktuell an der Carl-Gustav-Carus Universität in Dresden und an der Hochschule Bremerhaven
- Chirurgisches Trainingslabor beim jährlichen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie
Forschung
- Klinische Forschung in der minimal-invasiven Chirurgie
- Aktives Mitglied der International Society for Fluorescence Guided Surgery (ISFGS)
- MIC-Labor
Vorträge
- Über 300 wissenschaftliche Vorträge auf regionalen, überregionalen und internationalen Kongressen
Extras
- Adipositas-Sprechstunde: mittwochs von 11:30 – 14:30 Uhr
- Ernährungsberatung in der Klinik
- Spezialinstrumente für bariatrische Operationen
- Langfristige Nachbetreuung der Adipositas-Patienten persönlich durch den Chefarzt
Verkehrsanbindung
Bassum Bahnhof | 1 km |
Bremen Hauptbahnhof | 33 km |
Flughafen Bremen | 29 km |
Flughafen Hannover | 99 km |
Flughafen Münster/Osnabrück | 124 km |
Veröffentlichungen
Zahlreiche Publikationen in Fachzeitschriften, Buchbeiträge und Lehrbücher
Die Publikationen von Professor Carus finden Sie hier.
Fachbeiträge
Stadtinfo Bassum
Die niedersächsische Stadt Bassum liegt etwa 25 km südlich von Bremen. Die Stadt im Landkreis Diepholz zählt ca. 16.125 Einwohner. Bassum liegt im Osten des Naturpark Wildeshauser Geest. Der größte Naturpark Niedersachsens ist ca. 1500 km² groß, bietet eine vielfältige Landschaft und ein gut ausgebautes und ausgeschildertes Netz aus Rad- und Wanderwegen für Besucher.