Kniearthroskopie (Kniespiegelung)

Sie suchen Informationen zur Arthroskopie des Kniegelenks und Spezialisten für die Untersuchung oder Operation? Hier finden Sie ausschließlich erfahrene Fachärzte und Kliniken in Deutschland, Schweiz oder Österreich für die Durchführung einer Kniespiegelung. Informieren Sie sich über Indikationen, OP-Ablauf, Risiken und Nachbehandlung oder kontaktieren Sie unsere Kniespezialisten.

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spezialisierte Ärzte und medizinische Zentren für Kniearthroskopie

Ärzteliste Kniearthroskopie


Informationen zum Bereich Kniearthroskopie

Was ist eine Kniearthroskopie?

Als Kniegelenksspiegelung oder Kniearthroskopie bezeichnet man die Untersuchung des Kniegelenks mit einer Sonde, die über eine Kamera und Licht verfügt. So können Knorpel, Knochen, Bandapparaturen und umliegendes Gewebe genau untersucht werden. Auch viele therapeutische Knieoperationen können heute mittels Kniespiegelung durchgeführt werden.

Man führt im Rahmen dieser Untersuchung das Arthroskop, ein dünnes Röhrchen mit einer Kamera, in die Gelenkhöhle des Knies ein. Zusätzlich ermöglichen Absaug- und Spülsysteme des Arthroskops eine noch bessere Untersuchung. Bei einem eventuellen Schaden besteht die Möglichkeit, diesen direkt während der Arthroskopie mittels weiterer Instrumente, die an anderen Stellen eingeführt werden, zu therapieren. Eine Kniearthroskopie ist zum Beispiel bei verschiedenen traumatischen Ereignissen, die das Knie betreffen sinnvoll, wie bei Sehnenrisse, Meniskusrissen und Kreuzbandrissen, aber auch bei Arthrose.

Wann ist eine Kniespiegelung sinnvoll?

Für gewöhnlich werden Kniearthroskopien zur Diagnostik und Therapie von degenerativen Erkrankungen und Verletzungen durchgeführt. Unter anderem können folgende Befunde einen Grund für eine Spiegelung darstellen:

Liegt eine medizinische Indikation vor, werden die Kosten, die je nach Umfang des Eingriffs, Art der Anästhesie und Dauer des stationären Aufenthalts sehr variabel sind, sowohl von gesetzlichen, als auch privaten Krankenkassen getragen.

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Welche Vorbereitungen werden vor einer Kniearthroskopie getroffen?

Bevor die Ärztin oder der Arzt die Kniespiegelung durchführt, werden die Kranken- und Vorgeschichte untersucht, die Anamnese aufgenommen und der Patient oder die Patientin über alle möglichen Nutzen und Risiken dieses Eingriffs aufgeklärt. Außerdem erfolgt ein anästhesiologisches Aufklärungsgespräch, in dem die Vorteile und Risiken der verschiedenen Anästhesieverfahren besprochen werden und eines ausgewählt wird.

Ein Blutbild kann vor der Untersuchung Aufschluss über mögliche Komplikationen geben. Darüber hinaus wird normalerweise prophylaktisch ein gerinnungshemmendes Medikament, das Heparin, verabreicht, um möglichen Blutgerinnseln, Thromben, in den Beinvenen vorzubeugen.

Schon vor der Arthroskopie kann, mit Hilfe von bildgebenden Verfahren, wie zum Beispiel MRTs, CTs oder Röntgenbildern, ein erster Eindruck des Kniegelenkes gewonnen werden. So können auch Gelenkschäden vorher abgeschätzt werden.

Der Bereich, der arthroskopiert werden soll, wird vor der Durchführung enthaart, desinfiziert und steril abgedeckt.

Wie wird eine Kniearthroskopie durchgeführt?

Der Eingriff kann in einer Vollnarkose durchgeführt werden, oder einer Spinalanästhesie, bei der das Anästhetikum direkt in den unteren rückenmarksnahen Bereich gespritzt wird, wodurch es das Schmerzempfinden und die Motorik in den Beinen für einige Stunden betäubt.

Bevor der Eingriff beginnt, wird noch eine Blutsperre angelegt. Sie funktioniert in etwa wie ein Blutdruckgerät: Man legt eine aufblasbare Manschette um den Oberschenkel und bläst diesen auf, es kommt zu einer Druckerhöhung, die weit höher ist als der systolische Blutdruck, sodass die Folge eine gewisse Blutleere im Operationsgebiet ist und es daher viel weniger blutet.

Sind diese Vorkehrungen getroffen, führt die Ärztin oder der Arzt das Arthroskop über einen kleinen punktförmigen Schnitt (“Schlüsselloch-Operation”) in die Gelenkhöhle ein. Um die Sicht zu verbessern, kann dabei auch eine sterile Kochsalzlösung injiziert werden. Nun können über weitere kleine Schnitte mehr Röhren und Instrumente eingeführt werden, mit denen Bänder, Sehnen und den Knorpel auf ihre Funktionalität und Gesundheit überprüft und eventuelle Schäden behandelt werden können.

Ist die Operation beendet, werden die Instrumente wieder entfernt und gegebenenfalls ein kleiner Drainageschlauch (ReDon-Drainage) eingeführt, um das infolge der OP nachfließende Blut abführen zu können. Schließlich werden die kleinen Einschnitte miteinander vernäht und durch einen Verband komprimiert, um Infektionen und Nachblutungen zu vermeiden.

Der eigentliche Eingriff dauert meist zwischen 10 und 30 Minuten, wobei Anästhesie, Lagerung, Desinfektion und das sterile Abdecken des Operationsbereiches noch einmal eine ähnliche Zeit in Anspruch nehmen.

Vorteile der arthroskopischen Knieoperation

Diese minimal-invasive Operationstechnik wird bei immer mehr Indikationen als Routineeingriff durchgeführt und hat, gegenüber einer konventionellen, “offenen” Operation viele Vorteile. Beispielsweise verringert sie das Infektionsrisiko nach operativen Maßnahmen, ebenso wie die postoperativen Schmerzen.

Nach einer Kniearthroskopie ist außerdem ein kürzerer Krankenhausaufenthalt erforderlich, in manchen Fällen kann sie sogar ambulant stattfinden. Außerdem kann ein schnellerer Belastungsaufbau erfolgen, sodass Patienten und Patientinnen früher wieder ohne Gehhilfen gehen und sich sportlich belasten können. Da nur sehr kleine Narben zurückbleiben, die manchmal sogar völlig verschwinden, ist das kosmetische Ergebnis außerdem besser als bei einer konventionellen Knie-Operation.

Gibt es Komplikationen, die während einer Kniearthroskopie auftreten können?

Generell ist die Untersuchung beziehungsweise Operation mittels Arthroskopie eine sehr risikoarme und sichere Variante der Chirurgie. Nichtsdestotrotz können umliegende Strukturen und Gewebe sowie Nerven und Gefäße verletzt werden.

Ferner können, wie bei jedem chirurgischen Eingriff, auch allgemeine Komplikationen wie Infektionen, Nachblutungen, Hämatome, Thrombosen, Allergien gegen das Narkosemittel oder Wundheilungsstörungen auftreten.

Gibt es spezielle Vorkehrungen, die ich nach einer Kniegelenksspiegelung beachten muss?

Je nachdem, wie umfangreich der arthroskopische Eingriff ist und wie alt und gesund der Patient oder die Patientin ist, kann die Durchführung der Untersuchung entweder ambulant oder verbunden mit einem stationären Aufenthalt von wenigen Tagen erfolgen. Direkt nach der Spiegelung sollte das betreffende Bein erst einmal geschont werden, um es anschließend im Rahmen einer Physiotherapie wieder zu stärken und seine Funktion wiederherzustellen. Für gewöhnlich dauert es je nach der Art und des Umfangs des Eingriffs vier bis sechs Wochen bis die volle Belastbarkeit nach einer Kniegelenksarthroskopie wieder hergestellt ist.

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Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten für eine Kniearthroskopie?

Eine Kniegelenksspiegelung kann je nach Umfang des Eingriffs ambulant bei niedergelassenen Orthopädinnen oder Orthopäden, oder in einer orthopädischen Klinik durchgeführt werden, in der auch die Möglichkeit einer kurzzeitigen stationären Aufnahme besteht.

Wer einen Arzt benötigt, möchte für sich die beste medizinische Versorgung. Darum fragt sich der Patient, wo finde ich die beste Klinik für mich? Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung eines Arztes verlassen.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Kniearthroskopie überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Quellen:

  • Kniechirurgie: Rixen, Schoepp, Tingart; 1. Auflg. 2017 Elsevier

  • dgou.de


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