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HWS Operation

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Spezialisten für HWS Operation

17  Spezialisten gefunden

Dr. med. Jens Seifert

Skoliosebehandlung / Wirbelsäulenchirurgie

Neustadt in Sachsen

Informationen zum Bereich HWS Operation

Wann ist eine HWS OP notwendig?

Eine Operation an der Halswirbelsäule kann aufgrund von Degenerationen, wie Einengungen und Deformitäten der knöchernen Struktur oder eines zuvor erfolgten Bandscheibenvorfalles erforderlich werden. Auch rheumatische Erkrankungen können zu einer HWS Instabilität führen und eine HWS OP notwendig machen.

Kann mittels konservativer Maßnahmen keine ausreichende Entlastung und Schmerzfreiheit erfolgen, wird ein operatives Vorgehen mit dem Patienten besprochen.

Die Bandscheiben der Wirbelsäule dienen als druckelastische Polster, da die Wirbelsäule einer hohen Belastung ausgesetzt ist. Sie sind knorpelige Verbindungen zwischen den Wirbelkörpern und besitzen im Inneren einen gallertigen Kern. Ein Bandscheibenvorfall, auch Bandscheibenprolaps genannt, enststeht, wenn es zu einem Einriss des Knorpelringes kommt, sodass sich der Gallertkern vorwölben oder sogar austreten kann. Dies kann spontan aber auch langsam erfolgen und führt bei Einengung der Spinalnerven oder des Rückenmarks zu starken Kopf- und Nackenschmerzen, Rückenschmerzen sowie Schwindel, aber auch Gefühlsstörungen und Bewegungseinschränkungen können die Folge sein.

Gerade im Alter ist die Knorpelstruktur anfälliger für Risse und Abnutzung, da der Knorpel mit der Zeit an Elastizität verliert. Dennoch kann auch eine übermäßige Belastung bei Sportlern oder fehlende Bewegung und Übergewicht zu einem Bandscheibenvorfall führen.

Oftmals können die Patienten nach einem Bandscheibenvorfall mithilfe von konservativen Maßnahmen behandelt werden, sodass sich die Schmerzen verbessern und die Mobilität zurückerlangt wird. Dies geschieht mittels physiotherapeutischer Behandlungen, Schmerztherapie oder auch Wärmebehandlungen.

Bei anhaltenden Schmerzzuständen über mehrere Wochen bis zu zwei Monaten oder akuten Lähmungserscheinungen sollte eine Operation erfolgen. Bei akuten Einklemmungen geschieht dies sofort, jedoch sollte auch bei langanhaltenden Schmerzen nicht länger als nötig gewartet werden, um eine Chronifizierung zu vermeiden. Dabei ist das Ziel die Druckentlastung der Nerven und eine Stabilisierung der Wirbelsäule, um Schmerzfreiheit zu erreichen.

Degenerative Veränderungen an der Wirbelsäule machen eine Operation dann erforderlich, wenn die Schmerzen sehr ausgeprägt sind oder durch die knöchernen Veränderungen eine Druckbelastung der Nerven hervorgerufen wird.

Welche Operationsmethoden der Halswirbelsäule gibt es?

Es gibt verschiedene Herangehensweisen an die Operation der Halswirbelsäule. Sie können offen-chirurgisch mittels eines etwa 3-4cm langen Hautschnittes erfolgen, jedoch auch minimalinvasiv durchgeführt werden, um auf mikrochirurgische Art die vorgefallene Bandscheibe zu entfernen.

Bei der offenen Variante können zwei verschiedene Zugänge gewählt werden, der Zugang von vorne oder der Zugang vom Nacken. Dies wird je nach Lage des Bandscheibenvorfalls entschieden, das heißt je nachdem ob die Bandscheibe nach vorne oder nach hinten prolabiert ist. Nach Entfernung der Bandscheibe kann eine Bandscheibenprothese oder ein Implantat eingesetzt werden. Falls dies nicht möglich ist, können die beiden Wirbelkörper durch eine sogenannte Spondylodese miteinander versteift werden. Die Eingriffe erfolgen im stationären Setting unter Vollnarkose und dauern etwa eine bis anderthalb Stunden.

Welche Risiken gibt es?

Wie jede Operation bringt der Eingriff an der Halswirbelsäule übliche Operationsrisiken mit sich. Dazu zählen Entzündungen, Wundinfektionen, Nachblutungen und die Verletzung von umliegenden Strukturen. Beim vorderen Zugang müssen dabei besonders die großen Halsgefäße, die Luftröhre und die Speiseröhre geschont werden. Verletzungen dieser Strukturen treten jedoch selten auf. Es kann zu Heiserkeit und Schluckstörungen kommen, die sich jedoch in der Regel zurückentwickeln.

Beim hinteren Zugang können nach der Operation Verspannungen der Nackenmuskulatur auftreten. Über eine mögliche Verletzung des Rückenmarks müssen die Patienten vor der Operation aufgeklärt werden, dies geschieht jedoch äußerst selten.

Wie lange dauert die Heilung nach einer HWS OP?

Nach dem Eingriff verbringen die Patienten etwa eine Woche im Krankenhaus, danach erfolgt eine rehabilitative Anschlussbehandlung, die ambulant oder in einer stationären Rehabilitationseinrichtung erfolgen kann. Der Heilungsprozess kann einige Wochen in Anspruch nehmen, die Patienten sollten sich dabei anfangs noch schonen, um die Heilungsfortschritte nicht zu verlangsamen.

Nachsorge und Reha

Nach den ersten Wochen körperlicher Schonung mit leichten Bewegungen kann ein langsamer Muskelaufbau mit Physiotherapie erfolgen. In dieser Zeit wird eine mäßige aber kontinuierliche Belastung empfohlen.

Langfristig sollten die Patienten sich ausreichend bewegen und moderaten Sport betreiben, um die Rücken- und Nackenmuskulatur zu stärken. Auch ein rückenschonendes Verhalten sollte beachtet werden, um einem erneuten Bandscheibenvorfall vorzubeugen.

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten für eine HWS OP?

Die Operation an der Halswirbelsäule wird von ausgebildeten Neurochirurgen durchgeführt und erfolgt in einer Klinik für Neurochirurgie. Auch Orthopäden, die sich auf Wirbelsäulenchirurgie spezialisiert haben, sind können den Eingriff sicher durchführen. Rehabilitationseinrichtungen für die Anschlussbehandlung sind in der Regel auch auf die Rehabilitation von Wirbelsäulenerkrankungen spezialisiert.

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Quellen:

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