Arteriosklerose (Arterienverkalkung)

Sie suchen eine Klinik oder einen Spezialisten für die Behandlung von Arteriosklerose oder Informationen zu Ursachen, Therapie und Prognose? Hier finden Sie erfahrene Fachärzte und Zentren in Ihrem Fachgebiet und Informationen zur Arterienverkalkung. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

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Informationen zum Bereich Arteriosklerose

Was ist eine Arterienverkalkung?

Die Arterienverkalkung, medizinisch Arteriosklerose genannt, ist eine chronische Erkrankung der Schlagadern (Arterien) bedingt durch Bildung von Ablagerungen (Plaques) an den Gefäßwänden. Die Plaques können aus Blutfetten, Bindegewebe, Thromben und im geringen Maße auch aus Kalk bestehen. Diese Tatsache verschaffte der Erkrankung im Volksmund den Namen „Arterienverkalkung“.

Durch Bildung der Plaques verlieren die Arterienwände ihre Elastizität und werden dicker. Der Blutfluss wird erschwert. Mit dem Fortschreiten der Erkrankung führt dies zu Durchblutungsstörungen und Bildung von Thromben (Pfropfen aus Blutplättchen). Die Arteriosklerose kann prinzipiell alle Schlagadern im Körper betreffen, am häufigsten sind es jedoch Hals-, Herz-, Becken- und Beinarterien.

Ursachen: Wie entsteht Arteriosklerose?

Der genaue Entstehungsmechanismus der Arteriosklerose ist bis heute noch nicht vollständig erforscht. Als wichtigste Ursache gilt eine Gefäßwandschädigung der betroffenen Arterien. Es gibt mehrere Theorien, die das Entstehen solcher Schädigungen erklären. Ein wichtiger Auslösefaktor ist der erhöhte Blutdruck.

Risikofaktoren für Arteriosklerose auf einen Blick:

Arteriosklerose Symptome

Die Arteriosklerose verläuft in der Regel langsam und in den Anfangsstadien beschwerdefrei. Die ersten Symptome treten erst im fortgeschrittenen Alter auf. In Abhängigkeit davon, welche Gefäße betroffen sind, können unterschiedliche Symptome auftreten.

Die Koronare Herzkrankheit entsteht bei Verengung der Herzkranzgefäße. Bei Erkrankung der Halsschlagader ist mit dem Risiko eines Schlaganfall s zu rechnen. Sind Bein- oder Beckenarterien betroffen, kann es zur peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) mit starken Muskelschmerzen führen. Auch Erektionsstörungen können ein Anzeichen der Arteriosklerose darstellen.

Eine gefürchtete Folge der Arteriosklerose ist das Aneurysma . So heißt eine Aussackung der Gefäßwand. Das Aneurysma bildet sich langsam aus. Mit zunehmendem Durchmesser steigt auch die Gefahr eines plötzlichen Risses und schwerer Blutungen.

Diagnose: Wie wird Arteriosklerose festgestellt?

Die ersten Hinweise auf eine Arteriosklerose liefert bereits eine einfache Anamnese (Patientenbefragung) verbunden mit einer körperlichen Untersuchung. Weiterhin werden Blutzucker- und Cholesterinwerte bestimmt. Weiterführende Diagnosemaßnahmen sind mit der Lokalisation der Erkrankung verbunden.

  • Ist die Halsschlagader betroffen, wird diese mittels Dopplersonografie (Ultraschalluntersuchung) untersucht.
  • Eine gängige Diagnosemethode der Koronaren Herzkrankheit ist das Belastungs-Elektrokardiogramm.
  • Gibt es Hinweise auf die Arteriosklerose der Nierenarterien, wird die Nierenfunktion überprüft und es werden Blut- und Urinuntersuchungen durchgeführt.
  • Bei bestimmten Befunden, können weiterhin Angiographie (Röntgenuntersuchung der Gefäße) und Intrakoronarer Ultraschall (Ultraschalluntersuchung der Gefäßinnenwände von Herzkranzgefäßen) eingesetzt werden.

Arteriosklerose Behandlung

In vielen Fällen reichen eine Umstellung der Lebensweise und eine medikamentöse Therapie um den Krankheitsverlauf zu bremsen bzw. zu stoppen. In den Anfangsstadien kommt es sogar zur Rückbildung der Plaques.

Medikamente zur Behandlung der Arteriosklerose sind meistens die gleichen, wie auch bei anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Mittel zur Blutdruck- und Cholesterinspiegelsenkung, Gerinnungshemmer.

Eine besondere Bedeutung kommt der gesunden Lebensweise zu . Viel Bewegung, gesunde Ernährung, Vermeidung von Risikofaktoren wie Rauchen und Übergewicht bewirken sehr gute Ergebnisse in der Behandlung.

Chirurgische Eingriffe durch Spezialisten für Gefäßchirurgie werden meisten in den fortgeschrittenen Stadien oder bei lebensbedrohlichen Zuständen eingesetzt. Dazu zählen Ballonerweiterung der Engstellen , Stentimplantation , Bypass-Operation und die Halsschlagader OP.

Wie ist die Prognose bei Arteriosklerose?

Die Prognose hängt sehr stark davon ab, wie weit die Erkrankung bereits fortgeschritten ist. Da allein schon das Vermeiden von Risikofaktoren zu einer deutlichen Besserung führen kann, ist es besonders wichtig die Lebensweise so früh wie möglich umzustellen.

Sind bereits erste Symptome der Erkrankung aufgetreten, ist es dringend notwendig, einen Arzt aufzusuchen. Eine unbehandelte Arteriosklerose kann zu schweren Folgeerkrankungen, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.

Quellen:

Herold, Gerd: Innere Medizin. Köln, Eigenverlag 2012.

Arasteh, K. ; Baenkler, H.-W. ;  Bieber, C. ; et al.: Innere Medizin. Stuttgart, Georg Thieme Verlag KG 2009.


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