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Zwerchfellhochstand

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Informationen zum Bereich Zwerchfellhochstand

Was ist ein Zwerchfellhochstand?

Das Zwerchfell (Diaphragma) liegt zwischen Brusthöhle und Bauchraum und grenzt damit unter anderem die Lungen von wichtigen Organen ab. Es ist der wichtigste Atemmuskel und sorgt für ein reibungsloses Ein- und Ausatmen. Beim Einatmen spannt es an und verändert seine Position indem es nach unten absinkt, wodurch ein Unterdruck in der Brusthöhle entsteht, der die Lungen mit Luft füllt. Beim Ausatmen entspannt sich das Zwerchfell wiederum und kehrt zur ursprünglichen Position nach oben zurück, wodurch die Luft aus den Lungen gepresst wird.

Rechtsseitig ist das Zwerchfell über der Leber positioniert und steht somit auch im gesunden Zustand etwas höher als linksseitig, wo es über der Milz lokalisiert ist. Verlagert sich das Zwerchfell jedoch übermäßig nach oben, spricht man von einem Zwerchfellhochstand. Abhängig von der Ursache kann ein solcher Zwerchfellhochstand sowohl auf der rechten oder linken Seite als auch beidseitig diagnostiziert werden.

Zwerchfellhochstand Ursachen und Symptome

Es gibt zahlreiche Ursachen für ein hochstehendes Zwerchfell, als häufigste sind jedoch Zwerchfelllähmung, Fettleibigkeit, eine vergrößerte Leber oder Milz sowie virale Erkrankungen zu nennen. Auch Erkrankungen der Lungen, wie etwa Lungenentzündung oder angeborene Fehlbildungen können ursächlich sein. Zudem führt eine Schwangerschaft aufgrund der vergrößerten Gebärmutter häufig dazu, dass sich das Zwerchfell nach oben verlagert.

Steht das Zwerchfell zu hoch, ist es in seiner Funktion eingeschränkt und engt zudem die Lungen ein und führt so zu Atembeschwerden. Dies macht sich in schwereren Fällen als Atemnot bemerkbar.

Wie wird ein Zwerchfellhochstand festgestellt?

Die Diagnose erfolgt in erster Linie durch ein Röntgenbild des Brustkorbs. Darauf kann der Arzt die nach oben verschobenen Grenzen des Zwerchfells erkennen. Weiterhin können labordiagnostische Tests und Lungenfunktionstests Aufschluss geben.

Ist ein Zwerchfellhochstand gefährlich?

Durch den Zwerchfellhochstand ist die Atmung eingeschränkt und führt häufig zu Atemnot. Außerdem kann ein dauerhaft unbehandelter Zwerchfellhochstand zu einer Entzündung des Zwerchfells führen, was wiederum drastischere Folgen nach sich zieht. Daher sollte dieser Zustand ernst genommen und ein Spezialist frühzeitig aufgesucht werden.

Zwerchfellhochstand Therapie

Häufig ist der Zwerchfellhochstand ein Phänomen einer anderen Erkrankung. Im Mittelpunkt der Therapie sollte daher immer die Behandlung der zugrundeliegenden Ursache liegen. Etwa in der Schwangerschaft ist lediglich eine Linderung der Symptome notwendig, da sich die Gebärmutter nach der Geburt wieder zu ihrer ursprünglichen Größe verkleinert. Sind beispielsweise Fettleber oder Adipositas ursächlich, stehen zunächst Gewichtsverlust und ein gesünderer Lebensstil im Vordergrund. In manchen Fällen reicht jedoch die konservative Therapie nicht aus und die operative Behebung des Zwerchfellzustands ist unumgänglich.

Konservative Behandlung

Unter konservativer Behandlung versteht man nicht-operative Maßnahmen, die zur Gesundung des Patienten führen. Viele Ursachen des Zwerchfellhochstands können behoben werden, ohne sich einer Operation unterziehen zu müssen.

Dazu gehört der oben erwähnte Zwerchfellhochstand während der Schwangerschaft, der sich nach der Geburt von selbst behebt. Patientinnen können bestimmte Atemübungen durchführen, um die Symptome der Atemnot zu lindern.

Ist eine Lungenentzündung ursächlich, werden meist Antibiotika und entzündungshemmende Medikamente verabreicht. Damit wird in der Regel auch die Rückkehr zur normalen Position des Zwerchfells erreicht.

Wie oben erwähnt, sind Fettleber und Übergewicht (abdominale Fettleibigkeit) häufig Vorläufer des Zwerchfellhochstands. Diese Patienten sollten zunächst an einem drastischen Fettverlust durch sportliche Betätigung und gesündere Ernährung arbeiten, bevor das Zwerchfell selbst in den Fokus der Therapie rückt.

Zwerchfell OP

Besonders bei Zwerchfelllähmung kommt die operative Versorgung in Frage. Das Zwerchfell wird von beiden Seiten von je einem Zwerchfellnerv (Nervus phrenicus) innerviert, der anfällig für Verletzungen und Infektionen ist. Besonders bei Operationen kann es zur Schädigung des Zwerchfellnerv kommen, da er einen langen und komplexen Verlauf nimmt und daher übersehen werden kann. In solchen Fällen kommt es meist zur einseitigen Zwerchfelllähmung (häufiger). Auch durch Infektionen, wie etwa Borreliosen oder virale Infektionen, können die Zwerchfellnerven geschädigt werden.

Ein gelähmtes Zwerchfell kann sich nicht mehr adäquat absenken und führt besonders beim Einatmen zu einem Vorfall in den Brustkorb, wodurch die Atmung beeinträchtigt wird. Der Schwerkraft geschuldet tritt dies besonders im Liegen auf und durch aufrechtes Stehen können Symptome etwas gelindert werden.

Die Operation zielt darauf ab, das schlaffe Zwerchfell (meist einseitig) durch Nähte zu raffen, sodass es sich beim Einatmen nicht mehr in den Brustkorb bewegt.

Dadurch wird eine verbesserte Atemkapazität erreicht und die Patienten sind wieder im Stande, voll einzuatmen. Vor der Operation sollten etwaige Begleiterkrankungen erkannt und behandelt werden, die ebenfalls zu einer Verschlechterung der Atembeschwerden führen.

Die Operation kann sowohl offen als auch minimalinvasiv durchgeführt werden. Die Wahl der bestmöglichen Methode hängt von der individuellen gesundheitlichen Situation des Patienten sowie der Schwere der Zwerchfelllähmung und nicht zuletzt von der Präferenz des behandelnden Arztes ab.

Nachsorge und Prognose

Die Patienten müssen nach der Operation etwa eine Woche im Krankenhaus bleiben und sich auf krankengymnastische Übungen einstellen. Während des postoperativen Aufenthalts werden diagnostische Tests und bildgebende Verfahren (Röntgenbild des Brustkorbs) durchgeführt. Einen Monat nach der Operation stellen sich die Patienten dann beim Arzt zur Nachkontrolle vor.

Es ist durch Studien gesichert, dass die operative Raffung eines gelähmten Zwerchfells auch langfristig zu einer deutlichen Verbesserung der Atemkapazität führt. Patienten leiden postoperativ weniger an Atemnot und ihre Lebenserwartung verbessert sich.

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten für ein Zwerchfellhochstand?

Wer einen Arzt benötigt, möchte für sich die beste medizinische Versorgung. Darum fragt sich der Patient, wo finde ich die beste Klinik für mich? Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung eines Arztes verlassen.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Zwerchfellhochstand überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

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