Darmpolypen

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Informationen zum Bereich Darmpolypen

Was sind Darmpolypen?

Als Darmpolypen bezeichnet man Wucherungen der Schleimhaut im Darm. Sie entspringen der Darmwand und ragen dann in das Darminnere hinein. Dabei können sie in unterschiedlichen Formen und Größen auftreten, wie z.B. pilzförmig mit einem schmalen Stiel oder flach und mit breitem Stiel. Sie können sich im gesamten Dick- und Mastdarm ausbilden. Diese Zellwucherungen sind vorerst gutartig, stellen aber die häufigste Vorstufe von Darmkrebs dar. Die Schleimhautzellen können mit der Zeit entarten und sich in so in bösartige Tumore verwandeln.

Wie entstehen Darmpolypen und wie schnell wachsen sie?

Für die Entstehung der Darmpolypen gibt es verschiedene Risikofaktoren. Zum einen können erbliche Veranlagungen zur Ausbildung der Polypen führen. Es gibt mehrere Erbkrankheiten, die mit einem erhöhten Polypen- und damit auch Darmkrebsrisiko einhergehen. Zum anderen spielt auch die Ernährungsweise eine Rolle. Bei einer fett- und zuckerreichen Ernährung, wie sie häufig in unserer westlichen Kultur gelebt wird, und dazu noch Alkohol- und Nikotingenuss, ist das Risiko für Darmpolypen erhöht. Darüber hinaus sind auch Menschen im höheren Lebensalter häufiger betroffen als Jüngere. Da die Darmpolypen mit ca. 1 mm pro Jahr eher langsam wachsen, bleiben sie anfangs vorwiegend unbemerkt.

Wie werden Darmpolypen festgestellt?

Meist werden Darmpolypen als Zufallsbefund während einer Darmspiegelung (Koloskopie) entdeckt, da vor allem die kleinen Polypen selten Beschwerden verursachen. Nimmt der Darmpolyp aber an Größe zu, können Symptome auftreten, wie Blut oder Schleim im Stuhl, Durchfall oder auch Verstopfung.

Es ist sehr wichtig, dass die Darmpolypen frühzeitig erkannt und behandelt werden, damit nicht die Möglichkeit besteht, dass sich die Polypen zu einem bösartigen Tumor weiterentwickeln können.

Darmpolypen OP

Häufig werden die Polypen direkt nach der Entdeckung noch während der Darmspiegelung entfernt.  Bei der sogenannten „Polypektomie“ wird eine Drahtschlinge, die mit dem Endoskop in den Darm geleitet wird, um den Stiel des Polypen gelegt und anschließend zugezogen. Da die Schlinge durch Strom erhitzt wird, werden sowohl der Polyp von der Darmwand abgetrennt als auch die umliegenden Blutgefäße sofort verschlossen, sodass das Risiko einer Blutung minimiert wird.

Ist die Entfernung während der Koloskopie nicht möglich, da der Polyp z.B. zu groß ist, so wird eine Operation am Darm durchgeführt. Dies geschieht meist laparoskopisch, das heißt, dass mithilfe kleiner Bauchschnitte lange Operationsinstrumente in die Bauchhöhle eingeführt werden, sodass kein großer Bauchschnitt nötig ist und sich das Komplikationsrisiko verringert. Ziel dieser Operation ist es den Bereich des Darms zu entfernen, der die Polypen in sich trägt und im Anschluss dafür zu sorgen, dass der Darm wieder durchgängig ist. Nach Entnahme der Polypen wird dieses Gewebe histologisch, also unter dem Mikroskop, untersucht.

Nachsorge und Ernährung

Die Nachsorge und regelmäßige Kontrolle nach einer Darmpolypen-Entfernung sind sehr wichtig, da Patienten, die einmal Polypen ausgebildet haben, dazu neigen wiederholt Polypen zu entwickeln. Die Nachsorge geschieht auch in Form einer Darmspiegelung und sollte je nachdem, ob schon Zellen der entfernten Polypen entartet sind, in einem bestimmten Zeitraum passieren. Haben sich erste Zellen der Polypen bereits in Bösartige weiterentwickelt, so wird empfohlen nach etwa sechs Monaten die erste Kontrolle durchzuführen. Waren die Polypen rein gutartig, so ist eine Kontroll-Darmspiegelung nach ca. drei bis fünf Jahren sinnvoll.

Um das Risiko der Entwicklung neuer Polypen bzw. der Entartung zu Darmkrebs zu senken, gibt es Ernährungsempfehlungen der DGE („Deutsche Gesellschaft für Ernährung“). Es wird empfohlen, viel Obst und Gemüse zu sich zu nehmen und im Gegenzug die Aufnahme von rotem und verarbeitetem Fleisch zu reduzieren. Auch soll eine ballaststoffreiche Ernährung, die vor allem durch den Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln erreicht wird, angestrebt werden. Darüber hinaus sollte der persönliche Alkohol- und Nikotinkonsum limitiert werden, um das Krebsrisiko zu senken.

Welche Ärzte und Klinken sind Spezialisten für die Diagnose und Therapie von Darmpolypen?

Spezialisten für die Erkrankungen des Magen-Darmtraktes sind zum einen die Gastroenterologen. Diese führen u.a. die Untersuchungen durch bei denen die Polypen entdeckt werden. Zum anderen ist auch die Viszeralchirurgie als Spezialist zu nennen. Sie beschäftigt sich dann mit der Therapie der Darmpolypen, wenn eine Operation notwendig ist.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Darmpolypen überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Quellen:

  • https://www.darmkrebs.de/
  • S3-Leitlinie Kolorektales Karzinom à https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/021-007OLl_S3_Kolorektales-Karzinom-KRK_2019-01.pdf
  • https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/gastrointestinale-erkrankungen/tumoren-des-gastrointestinaltrakts/kolon-und-rektumpolypen?query=Polypen%20von%20Colon%20und%20Mastdarm

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