Protonentherapie Essen (NRW): Prof. Timmermann WPE Essen
Behandlungsfokus
- Hirntumoren: Meningeom, Astrozytom, Gliom, Glioblastom, Neuroblastom, Ependymom, Medulloblastom, Akustikusneurinom, Hypophysenadenome, Kraniopharyngeom u.w.
- Nicht-atemverschiebliche Knochen- und Weichteiltumoren (Sarkome): Rhabdomyosarkom, Osteosarkom, Ewing Sarkom, Chondrosarkom, Chordom u.w.
- Prostatakarzinome (besonders intermediate und high risk)
- Fortgeschrittene Beckentumoren mit Lymphabfluss
- Fortgeschrittene HNO-Tumoren, wie z. B. Nasopharynxkarzinome (Tumore im Nasenrachenraum), Karzinome der Nasennebenhöhlen, Ästhesioneuroblastome, Speicheldrüsenkarzinome
- Komplexe Rezidivsituationen
- Tumoren im Kindesalter (auch <5 Jahre)
- Augentumoren bei Erwachsenen und Kindern
Kontakt
Westdeutsches Protonentherapiezentrum Essen (WPE)
Klinik für Partikeltherapie Universitätsklinikum Essen
Am Mühlenbach 1, D-45147 Essen
T: +49 201 7199 9022 F: +49 201 723 5254
Medizinisches Angebot
Leistungsspektrum Protonentherapie
- Kraniospinale Achsenbehandlung (CSA)
- Intensitätsmodulierte Protonentherapie (IMPT)
- Simultaneous Integrated Boost (SIB)
- Pencil Beam Scanning Methode (PBS)
- Behandlung in Anästhesie bei jungen Kindern
- Beratungsgespräche, ob Protonentherapie für bestimmte Tumorarten eine Therapieoption ist
- Erstellung von Gutachten und Stellungnahmen
- Information und Unterstützung bei Kostenübernahmen
- Durchführung von Planungsterminen vor Bestrahlungsserie, z.B. für Beratung, Anfertigung/Verwendung exakter Lagerungshilfen
- Therapieplanung mit Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT)
- Entwicklung exakter Bestrahlungspläne in Zusammenarbeit mit begleitenden Medizinphysikern
- Überwachung der Therapie neben diagnostischen Geräten auch mittels Röntgen und Oberflächendetektionssystemen
- Seit Februar 2012 befindet sich im Westdeutschen Protonentherapiezentrum (WPE) das nationale Beratungszentrum für Partikeltherapie bei Kindern unter der Leitung von Prof. Dr. med. Beate Timmermann
- Teilnahme an klinischen Studien
Weitere Informationen
Profil
Prof. Dr. med. Beate Timmermann ist Direktorin der Klinik für Partikeltherapie und Ärztliche Leiterin des Westdeutschen Protonentherapiezentrums (WPE). Sie zählt weltweit zu den führenden Spezialisten auf dem Gebiet der Strahlentherapie und Radioonkologie, ganz besonders im Bereich der Protonentherapie.
Eines der modernsten Protonentherapiezentren weltweit
Das Westdeutsche Protonentherapiezentrum (WPE) ist eine der führenden Einrichtungen für Strahlentherapie mit Protonen in Deutschland und weltweit das modernste Protonentherapiezentrum. Das WPE zeichnet sich aus durch ein großes Team aus exzellenten Fachärzten, hochspezialisierten Medizin-Physikern, erfahrenen medizinisch-technischen Radiologieassistenten (MTRA) und vielen weiteren Fachkräften. Als Tochterunternehmen des Universitätsklinikums Essen und damit auch Teil des größten onkologischen Schwerpunktzentrums, des Westdeutschen Tumorzentrums garantiert es den Patienten eine Behandlung auf höchstem medizinischem Niveau.
Protonentherapie reduziert Strahlenbelastung
Die Bestrahlung von bösartigen Tumoren ist in der heutigen Medizin ein weitverbreitetes Verfahren. Meist nutzt man dabei Röntgen- oder Photonenstrahlen, um die Zellen des Tumors zu schädigen. Die Protonentherapie ist eine moderne und präzise Form der Strahlentherapie zur Behandlung von Krebserkrankungen, die aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften als besonders schonend und wirksam gilt. Der Protonenstrahl durchdringt das gesunde Gewebe bis zum Tumor und entlädt erst dort seine größte Energie. Die Strahlenbelastung des gesunden Gewebes ist damit bei der Protonentherapie um ein vielfaches geringer als bei anderen Methoden. Mithilfe der Protonentherapie können auch Tumoren an empfindlichen Körperstellen therapiert werden, die nicht oder nur schwer operabel sind.
Behandlungsfokus Hirntumoren & Sarkome
Die größten klinischen Erfahrungswerte liegen bei der Behandlung von Chordomen und Chondrosarkomen der Schädelbasis sowie des Achsenskeletts, Tumoren des Augenhintergrundes und in zunehmendem Umfang von soliden Tumoren im Kindesalter. Aktuell werden am WPE insbesondere nicht-atemverschiebliche Tumoren im Kopf-, Wirbelsäulen- und Beckenbereich behandelt (also vornehmlich primäre Hirntumoren sowie Sarkome von Schädelbasis, Gesichtsschädel, Wirbelsäule und Becken). Auch Prostata-Karzinome und Nasopharynx-Karzinome finden Berücksichtigung.
Protonenbestrahlung bei Kindern
Die Behandlung von Kindern stellt einen besonderen Schwerpunkt im WPE dar. Auch die Bestrahlung jüngerer Kinder (unter 5 Jahre) ist im WPE möglich. Leider sind Kinder aufgrund des sich noch entwickelnden Gewebes besonders empfindlich für das Auftreten strahlenbedingter Nebenwirkungen. Doch durch die gut steuerbare Wirkung der Strahlentherapie mit Protonen wird das Normalgewebe weitgehend geschont, sodass mit Protonen das Potential besteht, das Risiko von negativen Therapiefolgen und Zweittumoren zu vermindern. Prof. Dr. med. Beate Timmermann befasst sich seit 2002 mit der Etablierung der Protonentherapie für Kinder.
Protonentherapie zur Behandlung von Augentumoren
Speziell für die Behandlung von Patienten mit Augentumoren bietet das Zentrum für Protonentherapie in Zusammenarbeit mit der Augenklinik am Universitätsklinikum Essen den Augentherapieplatz Eyeline-Chair an. Da die Protonentherapie sehr aufwändig ist, gibt es sie für Aderhautmelanome nur an wenigen Orten weltweit. Mit der Möglichkeit des Einsatzes der Protonentherapie bei bösartigen Tumoren des Auges sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern, beheimatet die Universitätsmedizin Essen eines der weltweit größten Zentren für Augentumoren. Damit wird allen nationalen und internationalen Patientinnen und Patienten der Augenklinik eine herausragende onkologische Therapie angeboten.
Ärzteteam
- Dr. med. Dirk Geismar
Oberarzt, Facharzt für Strahlentherapie - Dr. med. Felicitas Guntrum
Oberärztin, Fachärztin für Strahlentherapie - Melissa Christiaens
Oberärztin, Fachärztin für Strahlentherapie - Dr. med. Solveig Schulz
Oberärztin, Fachärztin für Strahlentherapie - Dr. med. Barbara Winckler-Saleske
Fachärztin für Strahlentherapie - Dr. med. Dalia Ahmad Khalil
Fachärztin für Strahlentherapie - Dr. med. Claudia Plass
Kinderärztin, Kinderhämato/-onkologin - Dr. med. Martina Stickan Verfürth
Ärztin - Sarah Peters
Ärztin
Forschung & Lehre
- Forschung und Lehre auf universitärem Niveau als zentrale Punkte der Klinikarbeit, um ein immer breiteres Indikationsspektrums bei der Anwendung der Protonentherapie zu erreichen
- Als Teil der medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen regelmäßige Ausbildung von Studenten, Doktoranden und medizinischem Personal
- Enge Zusammenarbeit mit Partnern der technischen Forschung
- Eingliederung des WPE in das größte Onkologische Zentrum Deutschlands, das Westdeutsche Tumorzentrum (WTZ). Dies ermöglicht eine direkte Anwendung der neuesten Forschungsergebnisse.
- Aktuell Durchführung einer Registerstudie für Erwachsene und einer Registerstudie für Kinder zur Untersuchung des zunehmenden Einsatzes der Protonentherapie. Diese Studien sollen eine Grundlage schaffen für die Beurteilung und zukünftige Nutzung der Protonentherapie.
- Aktuell prospektive Studie zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität von Kindern mit Hirn- und Schädeltumoren vor und nach der Protonentherapie am WPE.
- Einbindung in das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung
Extras
- Enge Zusammenarbeit mit den Kliniken des Universitätsklinikum Essens
- Integraler Bestandteil des Westdeutschen Tumorzentrums - WTZ
- Gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem PKW
- Individuelle Unterstützung bei der Unterbringung
- Unterbringungsmöglichkeiten für Eltern mit Kindern im Elternhaus oder dem Ronald McDonald Haus
- Individuelle Unterstützung bei Kostenübernahme für Unterkunft und evtl. entstehende Fahrtkosten
- Getränke- und Snackautomat im Zentrum
- ca. 200 m entfernte Cafeteria
Verkehrsanbindung
Hauptbahnhof Essen | 4 km |
Hauptbahnhof Düsseldorf | 33 km |
Flughafen Düsseldorf | 28 km |
Veröffentlichungen
Sehen Sie die Veröffentlichungen von Prof. Dr. med. Beate Timmermann.
Fachbeiträge
Protonentherapie - Kurzdarstellung Behandlung
Die Protonentherapie ist eine moderne und präzise Form der Strahlentherapie zur Behandlung von Krebserkrankungen, die aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften als besonders schonend und wirksam gilt.
Das Westdeutsche Tumorzentrum - Krebstherapie/Onkologie in Essen (Deutsch)
Das WTZ ist eines von mittlerweile dreizehn onkologischen Spitzenzentren in Deutschland. Hier behandeln die Ärztinnen und Ärzte verschiedenste Krebserkrankungen.
Schonende Bestrahlung bei Hirntumoren
Jedes Jahr erkranken über 7000 Erwachsene in Deutschland an Tumoren des Zentralen Nervensystems, dazu kommen etwa weitere 500 Kinder.
WEITERLESENProtonentherapie – Schonende Alternative bei Prostatakrebs
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Jedes Jahr werden allein in Deutschland mehr als 60.000 Neuerkrankungen registriert.
WEITERLESENStadtinfo Essen
Essen ist eine Stadt im Westen Deutschlands, die mitten im Ruhrgebiet liegt. Die viertgrößte Stadt des Landes Nordrhein-Westfalen gilt als bedeutender Industrie- und Wirtschaftsstandort. Essen befindet sich in der Metropolregion Rhein-Ruhr und war im Jahr 2010 Kulturhauptstadt Europas.