Schieloperation
Sie suchen Informationen zum Schielen und Spezialisten für die Behandlung oder Operation? Hier finden Sie ausschließlich erfahrene Fachärzte und Kliniken in Deutschland, Schweiz oder Österreich. Informieren Sie sich über Ursachen, Diagnose und Therapie oder kontaktieren Sie unsere Experten.

Ärzteliste Schieloperation
Informationen zum Bereich Schieloperation
Was ist Schielen?
Schielen bezeichnet das Abweichen eines Auges von der eigentlichen Blickrichtung. Das heißt, dass nur ein Auge ein Objekt erblicken kann, das andere aber daran vorbeischaut. Dies ist auf ein Ungleichgewicht der Augenmuskeln zurückzuführen. Meist weichen die Augen nach innen oder außen ab.
Unterschiedliche Formen des Schielens
Man unterscheidet unterschiedliche Formen des Schielens. So wird zum einen medizinisch differenziert nach der Richtung der Abweichung von der normalen Blickachse aber auch – und das ist entscheidender – nach der Ursache und dem Ausmaß dieser Abweichung.
Das geringste Ausmaß bezeichnet das latente Schielen, was sehr häufig vorkommt. Hier kommt es, nur bei starkem Stress und Anstrengung oder unter Alkoholeinfluss, zu einer Achsenabweichung der Augen. Daher ist diese Form des Schielens auch nicht behandlungsbedürftig.
Des Weiteren gibt es das Begleitschielen (hier begleitet das schielende Auge das andere bei jeder Augenbewegung und hält so den Winkel gleich groß). Das Begleitschielen tritt häufig im frühen Kindesalter auf (wird hier aber nicht immer sofort erkannt).
Davon zu unterscheiden ist dann noch das Lähmungsschielen. Hier kommt es oft sekundär, durch eine andere Grunderkrankung, zu einer Lähmung bestimmter Augenmuskeln, sodass zum Beispiel ein Auge komplett still steht.
Schielen bei Kindern
Bei Kindern kann es sowohl zu Begleitschielen, als auch Lähmungsschielen kommen. Die häufigste Art des Schielens im Kindesalter ist jedoch das Begleitschielen.
Man unterscheidet hier noch ein frühkindliches Schielen, das innerhalb der ersten Lebensmonate (und somit vor der endgültigen Entwicklung des binokularen/zweiäugigen Sehen auftritt) und ein Spätschielen, das sich nach dem ersten Lebensjahr entwickelt. Das frühkindliche Schielen ist deutlich häufiger.
Schielen bei Erwachsenen
Bei Erwachsenen kann es entweder durch unentdecktes oder unzureichend behandeltes Begleitschielen oder aber durch eine Augenmuskellähmung zu Schielen kommen.
Schielen Behandlung
Bei der Behandlung vom Lähmungsschielen konzentriert man sich auf die Ursache der Lähmung. Man versucht also die Grunderkrankung oder Problematik zu beheben.
Beim frühkindlichen Begleitschielen wird meist frühzeitig konservativ therapiert. Das heißt durch gezieltes Augentraining, eine Brille oder Abkleben eines Auges (dies geschieht auch, damit das schielende Auge trainiert wird).
Beim Spätschielen wird nicht konservativ behandelt, sondern eigentlich immer innerhalb der ersten 6 Monate, nach der Entwicklung des Schielens, operiert.
Wann ist eine Schiel-OP sinnvoll?
Eine Operation ist zum einen, wie oben erwähnt, beim Spätschielen absolut sinnvoll und zum anderen, beim Versagen der konservativen Therapie, beim Frühschielen.
Beim Spätschielen erfolgt die Operation sehr zeitnah und beim Frühschielen meist vor dem Schulalter. Auch im Erwachsenenalter ist eine Operation noch möglich.
Ablauf der Schieloperation
Nach eingehender Untersuchung der Augen und Aufklärung des/der Patienten/Patientin kann eine Schieloperation erfolgen.
Hierbei wird versucht das Ungleichgeweicht der Augenmuskeln zu beheben (zum Beispiel durch Versetzung des Ansatzes der Muskeln). Die Muskeln sitzen außen auf dem Augapfel, sodass bei der Operation nicht in das Innere des Auges eingedrungen wird.
Die Operation kann in lokaler Betäubung (oft bei Erwachsenen) oder in Vollnarkose stattfinden (oft bei Kindern). Die Risiken dieser Operation sind als gering einzuschätzen.
Heilungsverlauf und Nachsorge
Bei der Operation kann ein Schielen auch überkompensiert oder zu wenig korrigiert werden. Das heißt, dass auch nach der Operation immer noch ein Schielen mit Doppelbildern vorliegen kann und eine neue Korrektur nötig ist.
Ansonsten sollte der Patient oder die Patientin in der ersten Zeit starke Belastungen meiden und zum Beispiel nicht schwimmen oder saunieren gehen, um die Infektionsgefahr zu minimieren. Normalerweise wird man nach der Operation für zwei Wochen krankgeschrieben, bevor man wieder arbeiten kann.
Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten für eine Schiel OP?
Grundsätzlich ist bei jeder Schielsymptomatik der oder die Augenarzt/Augenärztin primäre/-r Ansprechpartner/-in.
Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Schieloperation überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.
Quellen:
https://www.amboss.com/de/library#xid=uO0p8T&anker=Z85f8e71b8b4f17db74c655415b8ed548
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