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Hüft-Rehabilitation

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Informationen zum Bereich Hüft-Rehabilitation

Was versteht man unter Hüft-Rehabilitation?

Der Begriff Rehabilitation leitet sich aus dem lateinischen Wort rehabilatio ab und bedeutet so viel wie „wiederherstellen“. Unter dem Begriff werden im Medizinischen verschiedene Maßnahmen zusammengefasst, die dazu beitragen, bestimmte körperliche, soziale oder psychische Funktionen wiederherzustellen. Ziel dabei ist es, Patienten die Teilhabe am aktiven Leben zu ermöglichen, bzw. zu erleichtern.

Rehabilitationsmaßnahmen finden häufig im Anschluss an Operationen oder größere andere medizinische Behandlungen statt. So wird sie beispielsweise auch nach dem Einsatz eines künstlichen Hüftgelenkes standardmäßig durchgeführt. Aber auch Erkrankungen der Hüfte, die keiner Operation unterzogen werden, können eine Rehamaßnahme erforderlich machen. Eine Hüft-Rehabilitation hat dabei das vorrangige Ziel, die Beweglichkeit und Funktionalität der Hüftgelenke zu verbessern und zu stabilisieren.

Der Einsatz eines künstlichen Hüftgelenkes gehört zu den häufigsten in Deutschland durchgeführten Operationen. Im Jahre 2020 sind in Deutschland rund 290 solcher Operationen pro 100 000 Einwohner durchgeführt worden. Da bei fast jedem Patienten im Anschluss eine Rehamaßnahme erfolgt, ergibt sich daraus eine hohe Relevanz dieses Themas.

Die Hüft-Rehabilitation hat zwar als oberstes Ziel die Funktionsverbesserung und Stabilisierung des Hüftgelenkes, ein wichtiger Fokus liegt jedoch auch darauf, die Patienten beim Wiedereinstieg in den sozialen und ggf. beruflichen Alltag zu unterstützen. Somit gehören auch arbeitsplatzbezogene und soziale Maßnahmen zum Gesamtkonzept der Rehabilitationsmaßnahme.

Warum ist die Hüft-Rehabilitation wichtig?

Der häufigste Grund für den Ersatz des Hüftgelenkes durch eine sogenannte Prothese ist ein fortgeschrittener Verschleiß des Gelenkes. Dieser wird als Arthrose oder genauer als Koxarthrose bezeichnet. Daher befindet sich ein großer Teil der Patienten in einer Altersgruppe zwischen 80 und 85 Jahren. Der Rehabilitationsmaßnahme zum Erhalt der Beweglichkeit und Selbstständigkeit nach einer solchen Operation kommt daher eine wichtige Bedeutung zu.

Das Hüftgelenk hat einen großen Bewegungsumfang. Es ermöglicht nicht nur das aufrechte Stehen und Gehen, sondern lässt auch vielfältige Bewegungen des Beines zu. Verschiedene sehr kräftige Muskeln tragen dabei zur Beweglichkeit und Stabilisierung des Gelenkes bei.

Durch einen operativen Eingriff im Bereich der Hüfte wird das komplexe Zusammenspiel der verschiedenen Muskeln, Sehnen und Bänder stark beeinflusst. Durch intensive therapeutische Nachbehandlung kann dieses jedoch wieder hergestellt werden. Die Patienten erlernen den Umgang mit dem künstlichen Gelenk und werden beim beruflichen und sozialen Wiedereinstieg unterstützt.

Gerade in den ersten Wochen nach einer Operation ist die intensive Beübung des Hüftgelenkes essenziell, sodass mögliche Bewegungseinschränkungen, Instabilitäten und muskuläre Dysbalancen kompensiert werden können. Das langfristige Operationsergebnis hängt maßgeblich von der Behandlung in der ersten Phase nach der Operation ab und Patienten profitieren immens von einer adäquaten Rehabilitationsmaßnahme.

Wie verläuft die Hüft-Rehabilitation nach einer Operation und welche Therapien gibt es?

Meist verbleiben Patienten für einen Zeitraum von etwa ein bis zwei Wochen nach einer Hüft-Operation im Krankenhaus. In dieser Zeit kann die Wunde heilen und der allgemeine postoperative Zustand des Patienten verbessert werden. Um die Muskulatur schnell wieder an die Belastung zu gewöhnen und die Beweglichkeit des Gelenkes zu erhalten, findet dabei frühestmöglich auch eine krankengymnastische Beübung statt.

Nach dieser ersten postoperativen Phase wird der Patient in die Rehabilitationsmaßnahme entlassen. In den allermeisten Fällen findet diese im Rahmen eines stationären Aufenthaltes in einer orthopädischen Rehaklinik statt. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, die Maßnahme ambulant oder teilstationär durchzuführen, sodass sich der Patient bereits teilweise im häuslichen Umfeld befindet. Die Art der Rehamaßnahme hängt dabei maßgeblich von individuellen Patientenfaktoren ab und sollte am besten bereits vor der Operation nach Abwägung der verschiedenen Vor- und Nachteile geplant werden.

Im Rahmen der Hüft-Reha erhält der Patient ein individuelles und interdisziplinäres Behandlungskonzept. Ein Großteil dessen fokussiert dabei die Funktionsverbesserung und Stabilisierung des Gelenkes, sodass die Patienten regelmäßige physiotherapeutische Anwendungen erhalten. Diese kann in Form von Einzel- oder Gruppentherapien erfolgen und ergänzend auch durch Maßnahmen wie Wassergymnastik, Wärmebehandlungen oder Massagen unterstützt werden.

Um die Selbstständigkeit und Alltagsaktivitäten zu verbessern, finden oft auch ergotherapeutische Maßnahmen statt.

Je nach individuellen Gegebenheiten und Erkrankungsbild wird der Wiedereinstieg in den sozialen Alltag durch psychotherapeutische und sozialmedizinische Mitbetreuung erleichtert.

Wesentliche Bestandteile von Rehabilitationsmaßnahmen sind auch verschiedene Schulungen, an denen die Patienten teilnehmen können. Hierbei werden Informationen und Handlungsempfehlungen zu verschiedenen Krankheitsbildern vermittelt. Das Angebot ist dabei sehr vielfältig und kann auch bei einer Hüft-Reha Themen wie Ernährungsberatung oder Stressbewältigung miteinschließen.

Somit kann eine Rehabilitationsmaßnahme flexibel gestaltet und für jeden Patienten ein individuelles ganzheitliches Behandlungskonzept entworfen werden.

Wie lange dauert eine Hüft-Reha und welche Kosten entstehen?

Je nach Art der Rehamaßnahme, Erkrankungsausprägung und individuellen Patientenfaktoren dauert eine Rehabilitationsmaßnahme etwa drei bis sechs Wochen. In der Regel wird vom jeweiligen Kostenträger zunächst ein Zeitraum von drei bis vier Wochen genehmigt. Je nach Verlauf der Maßnahme kann dann jedoch vor Ablauf dieses Zeitraums eine Verlängerung beantragt werden.

Die Kosten werden entweder durch die Krankenversicherung, Rentenversicherung oder im Falle eines Arbeitsunfalles von der zuständigen Berufsgenossenschaft getragen. Gegebenenfalls ist dabei eine geringe Zuzahlung in Form eines täglichen Eigenanteils erforderlich. Dies kann im Vorwege mit dem Rehabilitationsberater des jeweiligen Kostenträgers besprochen werden.

Wie sind die Erfolgsaussichten der Rehabilitation nach einer Hüft-OP?

Jegliche Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates profitieren von einer adäquaten auf die jeweilige Erkrankung angepassten Beübung. So hat sich die Durchführung einer Rehabilitationsmaßnahme nach größeren Behandlungen oder Operationen am Hüftgelenk deutlich bewährt.

Der individuelle Erfolg der Maßnahme lässt sich dabei im Vorwege nur schwer einschätzen. Er hängt maßgeblich von der gesundheitlichen Verfassung des Patienten sowie dem Verlauf der jeweiligen Rehabilitationsmaßnahme ab. Zudem ist auch die Fortführung der regelmäßigen Beübung des Hüftgelenkes nach Abschluss der Rehabilitation wichtig für den langfristigen Erfolg.

Welche Ärzte & Kliniken sind Spezialisten für Hüft-Rehabilitation?

Inwieweit Patienten von einer Operation des Hüftgelenkes profitieren, hängt nicht nur vom Erfolg des operativen Eingriffes an sich, sondern auch von der Nachbehandlung ab. Somit sollte eine Rehabilitationsmaßnahme in einer zertifizierten Rehabilitationsklinik bzw. einem Rehazentrum mit einer Spezialisierung im Bereich der orthopädischen Rehabilitation erfolgen. Hier arbeiten Fachärzte für Rehabilitationsmedizin und Orthopädie mit Therapeuten verschiedener Fachrichtungen zusammen, um Patienten ein individuelles Behandlungskonzept zu bieten.

Wir möchten Patienten mit passenden Behandlern zusammenbringen, um eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau und nach neuesten wissenschaftlichen Standards zu ermöglichen. Daher haben wir sämtliche hier gelisteten Ärzte und Kliniken sorgfältig überprüft und ausgewählt. Sie alle verfügen über weitreichende Erfahrungen in der Hüft-Rehabilitation. Überzeugen Sie sich selbst von der fachlichen Kompetenz und vereinbaren Sie schnell und unkompliziert ein erstes Beratungsgespräch.

Quellen:

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