Gezielt gegen Prostatakrebs mit neuer Untersuchungsmethode
Sensationelles neues ergänzendes Bildgebungsverfahren: Präzises Prostataspezifisches-Membran-Antigen-(PSMA)-PET/CT
Erfolg im Kampf für bessere Heilungschancen von Prostatakrebs: Die Nuklearmedizin vom Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg unter Leitung von Prof. Dr. Samer Ezziddin ist die erste Klinik, die ein neues PSMA PET-CT Verfahren für besseres Auffinden von Tumoren und Metastasen des Prostatakarzinoms entwickelt hat.
Wiederauftreten von Prostatakrebs entdeckt
Die Abbildung zeigt eine gezielte Untersuchung mittels Prostataspezifisches-Membran-Antigen-(PSMA)-PET/CT, die bei einem 66-jährigen Mann durchgeführt wurde, der sich zuvor einer robotergestützten Prostatektomie mit pelviner Lymphknotendissektion für einen vor vier Jahren erlittenen Prostatakrebs unterzogen hatte.
Mit der neuen Bildgebung konnte das biochemische Wiederauftreten von Prostatakrebs bei diesem Mann erfolgreich lokalisiert werden, wo mit konventioneller PSMA-PET/CT keine verdächtigen Befunde nachgewiesen werden konnten. Der zusätzliche Einsatz von 89Zr-PSMA-617-PET/CT wies ein kleines lokales Rezidiv im Prostatabett auf, wodurch eine konsekutive lokale Therapie eingeleitet werden konnte. Die Abbildung verdeutlicht das Potenzial der PET/CT mit 89Zr-markierten PSMA-Liganden zur Identifizierung der Quelle eines biochemischen Rezidivs trotz ansonsten negativer Bildgebung mit konventioneller PSMA-PET/CT.
Nuklearmedizin Südwestdeutschland
Die Klinik für Nuklearmedizin ist die größte Einrichtung ihrer Art in Südwestdeutschland und versorgt Patienten des Universitätsklinikums mit dem gesamten Spektrum moderner nuklearmedizinischer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. Sie ist ebenso eine der weltweit führenden Einrichtungen auf dem Gebiet der molekularen Radiotherapie fortgeschrittener Tumore und der gezielten Radionuklidbehandlung.
Quelle:
Englische Original-Publikation: 89Zr-PSMA-617 PET/CT May Reveal Local Recurrence of Prostate Cancer Unidentified by 68Ga-PSMA-11 PET/CT
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