Spezialistin für Gynäkologische Onkologie in Düsseldorf (NRW): Prof. Dr. med. Tanja N. Fehm
Behandlungsfokus
- Gebärmutterhalskrebs
- Schamlippenkrebs
- Gebärmutterkrebs
- Eierstockkrebs
- Dysplasie
Kontakt
Universitätsklinikum Düsseldorf
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Moorenstr. 5, D-40225 Düsseldorf
T: +49 211 9232 3768 F: +49 211 81 18483
Sprechzeiten:
Für privatversicherte Patientinnen und Selbstzahler:
Montag, Mittwoch und Freitag nach Vereinbarung
Medizinisches Angebot
Diagnostisches Leistungsspektrum
- Minimalinvasive diagnostische Eingriffe: diagnostische Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie)
- Diagnostik und moderne Bildgebung aller Krebserkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane (Gebärmutter, Gebärmutterhals, Eierstock, Eileiter, Vagina, Vulva)
- Brustzentrum: Entnahme von Gewebeproben (core biopsy, Vakuumsaugbiopsie)
- (Digitale) Mammographie
- Mammasonographie
- Kernspin-Mammographie
- Brustbiopsie (Mammographie-gesteuert, Ultraschall-gesteuert)
- Galaktographie
- MRT-gestützte Vakuumbiopsie
- Nuklearmedizin (Organ- und Skelettszimtographien, PET/CT)
- Pathologie
- Gendiagnostik und Beratung bei familiären Brust- und Eierstockkrebs
Therapeutisches Leistungsspektrum
- Gynäkologisches Krebszentrum
- Brustzentrum
- Zentrum für familiären Brust und Eierstockkrebs
- Rekonstruktive Senologie/Gynäkologie
- Fortgeschrittene Erkrankung und Metastasierung/Konservative Onkologie
- Dysplasiezentrum
- Endoskopie
Weitere Informationen
Profil
Frau Prof. Dr. med. Tanja N. Fehm ist als Spezialistin für Gynäkologische Onkologie am Universitätsklinikum Düsseldorf Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit dem durch die DKG zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum.
Mit einer langen Tradition in der Behandlung von Vorstufen und fortgeschrittenen gynäkologischen Krebserkrankungen werden Patientinnen vom interdisziplinären Team um Frau Prof. Fehm mit einem individuellen Behandlungskonzept, das auf das jeweilige Krankheitsbild spezifisch erstellt wird, therapiert.
Gynäkologisches Krebszentrum Düsseldorf
Das gynäkologische Krebszentrum am Universitätsklinikum in Düsseldorf zeichnet sich durch interdisziplinäre Behandlungskonzepte und modernste Therapieverfahren aus. Patientinnen mit einer gynäkologischen Krebserkrankung werden im Krebszentrum auf höchstem Niveau medizinisch und psychologisch angebunden und profitieren von einer langen erfahrungsreichen Tradition. Medizinische Innovationen und Erkenntnisse werden frühestmöglich in die Patientenversorgung eingebunden. Dabei werden die Wünsche und Ängste der Patientinnen bei der Therapieplanung an erste Stelle gestellt und ausführliche Informationen bereitgestellt. Vor allem die Möglichkeit, in vielen Fällen minimalinvasiv therapieren zu können, stellt einen großen Vorteil und ein schonenderes Verfahren für den Erholungsprozess der Patientinnen dar.
Zudem werden die Möglichkeiten personalisierter Medizin stetig weiterentwickelt und viel Wert auf die Grundlagenforschung der Krebsentstehung gelegt.
Krebsvorstufen
Bevor ein bösartiger Tumor entsteht, können sich sogenannte Krebsvorstufen bilden, welche sich in einigen Fällen im weiteren Verlauf zu Krebs entwickeln. Kommt es zu einer Zellveränderung des Gebärmutterhalses, kann sich dies schon vorzeitig im Rahmen der Krebsvorsorgeuntersuchung bemerkbar machen. Zellen können durch Infektionen oder Reizungen Veränderungen durchmachen. Diese Veränderung nennt sich Dysplasie und einige dieser Formen können langfristig zu Krebszellen entarten.
Der häufigste Grund für eine bösartige Entartung ist die Infektion mit dem Humanen Papillomavirus, auch HPV genannt. Das Virus wird im Rahmen des Geschlechtsverkehrs übertragen und es sind verschiedene HPV-Typen bekannt. Einige können oberflächliche Veränderungen verursachen, die unbedenklich sind, andere bringen ein hohes Entartungsrisiko mit sich. Eine Mehrzahl der Frauen kommt in ihrem Leben mit dem HP-Virus in Kontakt, dabei kann das Immunsystem die Viren häufig selbst wieder loswerden. In manchen Fällen entwickelt sich jedoch über längere Zeit Krebs, weshalb ausgeprägt dysplastische Areale im Rahmen der Dysplasiesprechstunde behandelt werden sollten. Anhand von Laserverfahren oder einer Elektroschlinge können die Areale mittels eines kleinen Eingriffes in Kurznarkose abgetragen werden.
Gebärmutterhalskrebs
Von Gebärmutterhalskrebs spricht man, wenn sich Zellen des unteren Teils der Gebärmutter bösartig verändern. Der Gebärmutterhals, auch Zervix genannt, stellt die Verbindung zwischen Gebärmutter und Scheide dar. Der häufigste Grund für eine Krebserkrankung der Zervix ist eine Infektion mit Hochrisiko-HPV-Typen. Bei frühzeitiger Diagnose lässt sich das Zervixkarzinom häufig gut behandeln. Ist das Krebsstadium schon zu weit fortgeschritten, um eine reine Lasertherapie anzuwenden, wird in der Regel eine Operation mit Entfernung des Areals und der potentiell befallenen Lymphknoten durchgeführt. Anschließend kann eine Strahlentherapie erfolgen. Bei sehr weit fortgeschrittenen, inoperablen Stufen wird häufig nur per Strahlentherapie behandelt.
Gebärmutterkrebs
Gebärmutterkrebs bedeutet, dass die Schleimhautzellen im Inneren der Gebärmutter entarten. Die Schleimhaut wird auch Endometrium genannt, weshalb der Krebs fachsprachlich Endometriumkarzinom heißt. Die Erkrankung tritt häufig erst nach den Wechseljahren auf und wird von Risikofaktoren wie Hormonbehandlungen mit Östrogen und Übergewicht begleitet. Ein typisches Frühsymptom sind vaginale Blutungen nach den Wechseljahren, die in jedem Fall genauer untersucht werden sollten. Das Endometriumkarzinom wird primär mittels Operation behandelt. Im Anschluss kommt je nach Stadium eine Strahlentherapie in Betracht. Aber auch eine Hormontherapie oder Chemotherapie können in Frage kommen, wenn der Krebs operativ nicht mehr behandelbar ist.
Eierstockkrebs
Der Eierstockkrebs wird meist sehr spät und damit in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt. Dies kommt dadurch zustande, dass die eher unspezifischen Symptome wie Zunahme des Bauchumfangs, Völlegefühl und Bauchschmerzen erst nach einiger Zeit auftreten und anfangs auch fehlgedeutet werden. Vor einer Operation kommen die Ultraschalluntersuchung, die Computertomographie und bei besonderen Fragestellungen auch ein PET-CT zum Einsatz. Die Operation wird von gynäkologischen Onkologen an unserem Zentrum durchgeführt und sollte als Ziel die Tumorfreiheit im Bauchraum beinhalten. Auch bei weit fortgeschrittenen Befunden ist es heute möglich, durch den interdisziplinären Ansatz dieses Ziel zu erreichen. In der Regel schließt sich an die Operation eine Chemotherapie an, die durch sogenannte personalisierte Therapien ergänzt wird. Durch die hochspezialisierte Therapie ist es möglich geworden, die Therapieergebnisse gegenüber früher deutlich zu verbessern.
Endoskopische Operationsverfahren
Endoskopische Operationen erfolgen anhand des sogenannten Schlüssellochverfahrens. Dabei werden mittels Bauchspiegelung kleine Instrumente und eine Kamera durch minimale Schnitte in den Bauchraum eingeführt. Mittlerweile können auch Tumore auf minimalinvasive Weise behandelt werden. Die Uniklinik Düsseldorf gehört zu den spezialisierten Zentren, die eine minimalinvasive Tumorbehandlung ermöglichen. Der Vorteil ist ein schnellerer Erholungsprozess der Patientinnen aufgrund kleinerer Wundgebiete.
Brustkrebszentrum
Eine Entartung der Brustdrüse stellt die häufigste Krebserkrankung der Frau dar und kann in allen Altersstufen auftreten. In den meisten Fällen kommt es zu einer sporadischen Entartung, dennoch können bei einigen Patientinnen auch genetische Faktoren zum Entstehen des Brustkrebses führen. Vor allem bei jungen Patientinnen, bei familiärer Vorgeschichte und mehrfachem oder zweiseitigem Brustkrebs wird eine genetische Testung und Beratung empfohlen. Dabei ist die BRCA Genmutation von großer Bedeutung und wird sowohl bei Brustkrebs als auch beim Eierstockkrebs genauer unter die Lupe genommen.
Es gibt sehr unterschiedliche Brustkrebsformen und viele verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Dazu gehören sowohl die klassische, brusterhaltende Operation mit Nachbestrahlung, als auch eine komplette Entfernung der Brust und verschiedene Chemotherapieverfahren. Welche Therapie angewandt wird und welche individuellen Möglichkeiten bestehen, hängt dabei vom Brustkrebstyp ab und wird genau an die Patientin angepasst.
Gutartige gynäkologische Erkrankungen
Zu den gutartigen Erkrankungen der Gynäkologie zählen gutartige Zysten an den Eierstöcken sowie Myome der Gebärmutter. Zysten sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume und können bei Symptomfreiheit häufig abwartend und anhand von Ultraschallkontrollen beobachtet werden. Myome sind gutartige Wucherungen der Muskelschicht der Gebärmutter und treten sehr häufig auf. Sie können mit verstärkten Regelschmerzen, Blutungen, aber auch Druck auf Harnblase oder Darm einhergehen. Sowohl Zysten als auch Myome können operativ entfernt werden, wenn sich ein zu ausgeprägtes Wachstum zeigt. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten und minimalinvasive Methoden. Symptomlose Myome bedürfen in der Regel keiner Behandlung.
Lebenslauf
1990-1997 | Studium der Humanmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen |
1998 | Promotion |
1998-1999 | Ärztin im Praktikum an der Universitätsfrauenklinik Erlangen |
1999-2001 | Postdoctoral Research Fellow am Cancer Immunobiology Center, UT Southwestern Medical School, Dallas, TX-USA, |
2001 | Ernennung zum Adjunct assistant professor am Cancer Immunobiology Center, UT Southwestern Medical School, Dallas, TX-USA, |
2002 | Assistenzärztin an der Universitätsfrauenklinik Erlangen |
2002-2005 | Facharztausbildung an der Universitätsfrauenklinik Tübingen |
2005 | Habilitation für das Fach "Gynäkologische Onkologie" |
2005 | Ernennung zum Oberarzt, Klinische Leitung der Sektion für translationale Gynäkoonkologie an der Universitätsfrauenklinik Tübingen |
2006 | Visiting professor, Prof. Dr. G. Sledge, Breast Cancer Research Center University of Indianapolis, Indiana, USA |
2006 | Erwerb der Zusatzbezeichnung "Medikamentöse Tumortherapie" |
2007 | Visiting professor, Prof. Dr. M. Cristofanilli, Breast Cancer Center, MD Anderson, Houston, USA |
2009-2012 | Leitende Oberärztin Gynäkoonkologie |
2009 | Erwerb der Zusatzbezeichnung "Palliativmedizin" |
2010 | Erwerb des Schwerpunktes "Gynäkologische Onkologie" |
2011 | Vorstandsmitglied des Comprehensive Cancer Centers Tübingen |
2012 | Visiting professor am Centre for Gynecooncology, University College London Hospital, London, England (Prof. Widschwendter) sowie am Galaxy Care Laparoscopy Institute, Pune, Indien (Dr. Puntambekar) |
2012 | Erwerb des Schwerpunktes "Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin" |
2012 | Ruf auf die W3-Professur Gynäkologie und Geburtshilfe an der Universitätsfrauenklinik Würzburg Ruf auf die W3-Professur Gynäkologie und Geburtshilfe an der Universitätsfrauenklinik Düsseldorf |
2012 | Wahl zur Sprecherin der AGO e.V. |
Seit 2013 | Direktorin an der Universitätsfrauenklinik Düsseldorf |
Ärzteteam
- Univ.-Prof. Dr. med. Eugen Ruckhäberle
Stellvertretender Klinikdirektor - PD Dr. med. Natalia Krawczyk
Leitende Oberärztin - Dr. med. Martina Helbig
Leiterin der Dysplasieeinheit - Prof. Dr. med. Werner Meier
Senior Gynäkoonkologe - Dr. med. Anne Kathrin Volkmer
Geschäftsführende Oberärztin, Koordinatorin Gynäkologisches Krebszentrum - Dr. med. Jürgen Hoffmann
Oberarzt, Leiter Wiederherstellende Operationen in Gynäkologie und Senologie, Stv. Leiter Brustzentrum
Verkehrsanbindung
Hauptbahnhof Düsseldorf | 3,5 km |
Flughafen Düsseldorf | 12 km |
Flughafen Dortmund | 82 km |
Fachbeiträge
Stadtinfo Düsseldorf
Bei Düsseldorf handelt es sich nicht nur um die Landeshauptstadt des Bundeslandes Nordrhein-Westfahlen. Mit einer Einwohnerzahl von 612.000 Einwohnern ist sie auch die zweitgrößte Stadt dieses Bundeslandes sowie der Sitz vieler börsenrelevanter Unternehmen und Banken und somit ein wichtiges internationales Wirtschaftszentrum, welches auch über einen Flughafen verfügt.