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Perinatalmedizin

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Informationen zum Bereich Perinatalmedizin

Was ist Perinatalmedizin?

Die Perinatalmedizin ist eine Weiterbildung in der Facharztausrichtung des Gynäkologen. Die Weiterbildung zum Perinatalmediziner beträgt üblicherweise 2 Jahre. Im engeren Sinne befasst sie sich mit der speziellen Geburtshilfe und der Betreuung der Schwangeren mit erhöhter Risikoschwangerschaft.

Sie umfasst ebenso die pränatale Diagnostik und Therapie, die Leitung normaler und regelhafter Geburten, auch die operative Geburtshilfe über den Kaiserschnitt beispielsweise und die Erstversorgung des neugeborenen Säuglings. Man bezeichnet dabei den Zeitraum zwischen der 24. Schwangerschaftswoche bis zum 7. Lebenstag des Neugeborenen als die Perinatalperiode.

Was sind die Ziele der Perinatalmedizin?

Der Perinatalmediziner erwirbt sich während seiner Weiterbildung spezielle Kenntnisse, Erfahrungen und Therapiemöglichkeiten, die weit über das Gebiet der allgemeinen Geburtshilfe hinausgehen. Seine Aufgabe liegt in der Betreuung von Schwangeren mit einem höhergradigen Risiko.

Außerdem besitzt er Kenntnisse in der Pränataldiagnostik mitsamt allen apparativen und technischen Verfahren zur therapeutischen und invasiven Durchführung am Fötus. Er leitet und betreut die normale und regelhafte Geburt, operative Geburtshilfen sowie die Erstversorgung des neugeborenen Säuglings in der Perinatologie und Pränataldiagnostik.

Der spezialisierte Arzt eignet sich im Rahmen seiner Weiterbildung zum Perinatalmediziner folgende weitere Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen an:

  • Er stellt die Indikation zu therapeutischen und invasiven Eingriffen am Fötus.
  • Befasst sich speziell mit der Organ- und Funktionsdiagnostik in der Sonographie.
  • Er hat eine Mindestzahl an selbstständig geburtshilflichen Eingriffen bei normalen und regelwidrigen Geburten geleistet.
  • Er leitet die normale und anormale Geburt mitsamt der Behandlung und Diagnostik geburtshilflicher Notfallsituationen, speziell von Blutungs- und Gerinnungsstörungen. Dies setzt eine Mindestanzahl an selbstständig geleiteter normaler und von der Regel abweichender Geburten voraus.
  • Er übernimmt während der Schwangerschaft die psychische Führung der Gebärenden, leitet die medikamentöse Schmerzlinderung und die Regional- und Lokalanästhesie während der Geburt.
  • Er leitet die Methoden der intrapartalen und antepartalen Überwachung von Mutter und Kind.
  • Er führt die Neugeborenen-Erstuntersuchung durch, leitet die erforderlichen Sofortmaßnahmen bei einer eventuellen Reanimation des neugeborenen Säuglings, sowie die Intubation und Infusionsbehandlung des Neugeborenen.
  • Er sichert im Allgemeinen die perinatologische Qualitätssicherung.
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