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Peniskrebs

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Informationen zum Bereich Peniskrebs

Was ist Peniskrebs?

Peniskrebs (auch Peniskarzinom genannt) bezeichnet eine bösartige Zellveränderung und Zellvermehrung in der Region des Penis. Am häufigsten treten diese Veränderungen an der Glans Penis oder an der Vorhaut auf. Insgesamt ist Peniskrebs eine seltene Krebsform und es handelt sich bei den Tumoren meist um Plattenepithelkarzinome. Allerdings können am Penis auch schwarzer und weißer Hautkrebs, Lymphome oder Adenokarzinome auftreten. Die genaue Zellart des Tumors wird mittels einer Tumorbiopsie bestimmt.

Ursachen und Symptome

Ein wichtiger Risikofaktor für die Entstehung von Peniskrebs ist mangelnde Körperhygiene. Außerdem stellt die Infektion mit humanen Papillomaviren (kurz: HPV) eine Gefahr dar, die allerdings mit einer frühzeitigen Impfung gegen das Virus gebannt werden kann. Weitere Ursachen sind Rauchen, eine bestehende Vorhautverengung oder bereits existierende Hautveränderungen wie Morbus Bowen oder Leukoplakie. Erste Anzeichen für bösartige Zellveränderungen am Penis sind Verhärtungen oder Rötungen der betroffenen Haut. Auch geschwollene Lymphknoten in der Leiste können auftreten.

Wie wird ein Peniskarzinom festgestellt?

Meist ist die erste Diagnose klinisch, das bedeutet, dass der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin eine körperliche Untersuchung durchführt, bei der ein Verdacht auf ein Peniskarzinom gestellt wird. Hierbei liegt der Fokus darauf, andere Diagnosen, wie sexuell übertragbare Krankheiten oder gutartige Hautveränderungen auszuschließen. Außerdem kann mit einer Ultraschalluntersuchung überprüft werden, inwieweit der Tumor die umliegenden Gewebe infiltriert. Die Ultraschalluntersuchung wird besonders dann gemacht, wenn parallel zu einer Hautveränderung noch eine Lymphknotenschwellung vorhanden ist. Um eine genaue Einschätzung der Tumortiefe und Zellart zu bekommen, ist danach eine Tumorbiopsie notwendig. Hierfür wird ein kleines Stück der betroffenen Haut entfernt und in ein Labor zur Untersuchung geschickt. Je nach Schweregrad der Erkrankung kann im Laufe der Diagnosestellung außerdem noch ein CT notwendig sein.

Peniskrebs Therapie

Die Therapie von Peniskrebs ist stark abhängig vom Tumorgrad und der Penislänge der betroffenen Person. Wenn die Penislänge es zulässt, wird nur der betroffene Teil des Penis mit einem Sicherheitsrand chirurgisch entfernt, sodass der gesunde Teil des Penis zurückbleibt. Diese Behandlung ist erstrebenswert, da der Urinabfluss weiterhin über den Penis laufen kann. Ist der Tumor zu groß, oder die Penislänge nicht ausreichend, wird der komplette Penis entfernt und der Harnabfluss wird durch den Damm der betroffenen Person geführt. Falls bereits Lymphknoten von Tumorzellen infiltriert wurden, werden diese ebenfalls chirurgisch entfernt. Ist der Krebs noch weiter fortgeschritten und es bestehen Metastasen in anderen Körperregionen wird in der Regel zusätzlich eine Chemotherapie eingeleitet.

Heilungschancen und Prognose

Beim Befund eines Peniskarzinoms ist eine Operation stets das Mittel der Wahl. Sofern der Tumor komplett entfernt werden kann und keine Metastasen in den Lymphknoten oder anderen Körperregionen vorhanden sind, ist die Prognose sehr gut. Beim Befall der regionalen Lymphknoten, also der Lymphknoten der Leistengegend, ist die Prognose davon abhängig, ob diese ebenfalls vollständig entfernt werden können. Die genaue Prognose hängt allerdings stets vom Tumorgrad ab. Insbesondere bei bestehenden Fernmetastasen ist die Prognose trotz Chemotherapie schlecht.

Kann man Peniskrebs vorbeugen?

Wie bereits erwähnt, spielt die Körperhygiene eine wichtige Rolle in der Entstehung von Peniskrebs. Regelmäßiges und gründliches Waschen der Genitalregion ist also eine gute Möglichkeit, der Erkrankung vorzubeugen. Das Risiko an Peniskrebs zu erkranken ist für beschnittene Menschen deutlich geringer als für Nicht-beschnittene. Einer Infektion mit HPV kann mittels einer Impfung gegen das Virus vorgebeugt werden. Frauen und Mädchen wird diese Impfung zwar deutlich häufiger empfohlen, da diese bei ihnen einer Erkrankung an Gebärmutterhalskrebs vorbeugt, aber auch für Männer und Jungen ist diese Impfung empfehlenswert. Außerdem ist die Nutzung von Kondomen während des Geschlechtsverkehrs sinnvoll, da auch diese eine Infektion mit HPV verhindern können. Regelmäßiges selbstständiges Abtasten der Penisregion hilft ebenfalls dabei, Hautveränderungen und Verhärtungen frühzeitig zu erkennen, sodass eine schnelle ärztliche Behandlung möglich ist.

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten im Bereich Peniskrebs?

Wer einen Arzt benötigt, möchte für sich die beste medizinische Versorgung. Darum fragt sich der Patient, wo finde ich die beste Klinik für mich? Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung eines Arztes verlassen.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Peniskrebs überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Quellen

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