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PET-CT zur Entzündungsdiagnostik

Entzündliche Prozesse im Körper gehen mit einer gesteigerten Stoffwechselfunktion und folglich einem erhöhten Glucoseverbrauch einher. Auf Basis des PET-CT zur Entzündungsdiagnostik kann auch ein unklarer Entzündungsherd im Körper lokalisiert werden. Insbesondere bei mehrtägigem Fieber ohne erkennbare Ursache oder einer unklarer Erhöhung der Entzündungsparameter ist ist eine solche Untersuchung angezeigt.

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Wie funktioniert eine PET-CT bei entzündlichen Erkrankungen?

Das Grundprinzip der PET-CT zur Entzündungsdiagnostik ist die Kopplung einer radioaktiv markierten Tracersubstanz an Traubenzuckermoleküle. Dieses Präparat wird in den Kreislauf des Patienten injiziert und verteilt sich über den Blutstrom im gesamten Organismus. Zellen, die aufgrund einer hohen Zellteilungsrate einen gesteigerten Glucoseumsatz aufweisen, reichern den radioaktiv markierten Zucker im Zellinneren an.

Da beispielsweise entartete oder entzündete Gewebe durch mutationsbedingte Defekte regulatorischer Proteine in unkontrollierte Teilungszyklen übergehen, nehmen Tumorzellen diese schwach radioaktiven Zuckermoleküle bevorzugt auf, um ihren erhöhten Energiebedarf zu decken.

Durch komplexe strahlungsphysikalische Wechselwirkung entstehen im Rahmen des radioaktiven Beta-Zerfalls Positronen, die mit Elektronen am Ort des Geschehens interagieren. Die gegenseitige Annihilation (Auslöschung) der beiden Elementarteilchen emittiert, also strahlt zwei Gamma-Photonen in entgegengesetzte Richtung ab, die von ringförmig um den Patienten positionierten Gammakameras registriert werden können.

Eine Positronen-Emission-Tomographie wird heutzutage meist in Kombination mit einer computertomographischen Schnittbildgebung durchgeführt und die entstandenen Aufnahmen anschliessend überlagert. Infolgedessen können die krankhaften biochemischen Stoffwechselsprozesse im Körper zellgenau lokalisiert werden.

Für wen kommt diese Untersuchung in Frage?

Grundsätzlich ist diese Untersuchung für jedermann geeignet. Eine ausreichend Schilddrüsen- und Nierenfunktion für die Verstoffwechselung und Ausscheidung der Radiopharmaka und Kontrastmittel ist notwendig. Diabetiker sollten in jedem Fall auf ihre Vorerkrankung hinweisen, da Veränderungen im Glucosestoffwechsel die Untersuchungsbefunde erheblich beeinflussen können. Medikamente wie Metformin oder Cortison werden aufgrund ihrer Wirkung auf den Blutzuckerspiegel im Vorfeld pausiert. Bei Schwangeren und Stillenden erfolgt aufgrund der schädigenden Strahlungsbelastung für Frucht beziehungsweise Säugling eine individuelle Einzelfallabwägung.

Was kostet eine PET-CT zur Entzündungsdiagnostik?

Eine PET-CT zählt zu den teuersten Methoden in der bildgebenden Medizin. Die Kosten für eine Ganzkörper-Untersuchung belaufen sich in Deutschland auf 1000-1500€. Diese enormen Kosten sind durch die exorbitanten Anschaffungskosten der PET-Geräte und die kostenintensive Produktion der Radiopharmaka durchaus gerechtfertigt. Gesetzliche Krankenkassen übernehme diese Kosten nur, wenn der Patient stationär behandelt wird.

Ablauf der Untersuchung

Am Untersuchungstag, jedoch mindestens zwölf Stunden vor Untersuchungsbeginn sollte der Patient keine Nahrung (auch keine zuckerhaltigen Bonbons, Kaugummis, Süssgetränke etc.) zu sich nehmen. Für ein optimales Untersuchungsergebnis sollten Blutzucker und Insulinspiegel möglichst niedrig sein. Bei Diabetespatienten kann von diesem strikten Nüchternheitsgebot im Ausnahmefall abgewichen werden. Um die Ausscheidung der radioaktiven Substanzen zu beschleunigen sollte vor und nach der Untersuchung auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.

Im Vorfeld der Untersuchung eine radioaktive markierte Substanz über die Vene verabreicht. Dieser sogenannte Tracer verteilt sich in einer anschliessenden Ruhezeit über den Blutstrom und reichert sich in stoffwechselaktivem Gewebe an. Um durch eine maximale Anreicherung einen optimalen Kontrast in der Bildgebung zu erzeugen beträgt diese Einwirkungszeit zwischen 60 und 90 Minuten. In dieser Wartezeit ist es besonders wichtig, jegliche Bewegungen zu vermeiden und möglichst ruhig zu liegen, um die Aufnahme von markierter Glucose ins Muskelgewebe zu minimieren. Daher kann bei großer Nervosität gegebenfalls auch ein Beruhigungsmittel verabreicht werden. Die eigentliche Aufnahme des Bildmaterials findet im Anschluss statt und nimmt nochmals 30 bis 60 Minuten in Anspruch. Währenddessen sollte auf eine bequeme Liegeposition geachtet werden, um ein Verwackeln der Aufnahmen zu vermeiden.

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten im Bereich Entzündungsdiagnostik?

Wer einen Arzt benötigt, möchte für sich die beste medizinische Versorgung. Darum fragt sich der Patient, wo finde ich die beste Klinik für mich? Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung eines Arztes verlassen.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Entzündungsdiagnostik überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Literaturverweise

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