Neurochirurgie Spezialist Homburg (Saarland): Prof. Dr. med. Joachim Oertel
Behandlungsfokus
- Hirntumore (Meningeome, Gliose, Tumore der hinteren Schädelgrube, Hypophysentumore)
- Wirbelsäule (Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenose, Traumata oder Tumoren)
- Kinderneurochirurgie (Hydrocephalus, Hirntumore, Kraniostenosen, Spina bifida)
- Gefäßneurochirurgie (Aneurysmen, Kavernome, Arterio-venöse Malformationen, Hirnblutungen)
- Stereotaxie und Neuromodulation
- Neurotraumatologie (Frakturen im Bereich der Wirbelsäule, traumatische Blutungen im Bereich der Wirbelsäule und des Kopfes, Schädelhirntrauma)
Kontakt
Universitätsklinikum des Saarlandes
Klinik für Neurochirurgie
Kirrberger Straße / Gebäude 90.5, D-66421 Homburg
T: +49 6841 178 3026 F: +49 6841 16 24480
Sprechzeiten:
Neurochirurgische Privatambulanz
Montags: 12:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Donnerstags: 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Neurochirurgische Hochschulambulanz (T: +49 6841 16 24412)
Montags bis donnerstags: 08:30 Uhr bis 13:30 Uhr
Freitags: 08:30 Uhr bis 13:00 Uhr
Jeweils nach vorheriger Terminvereinbarung
Medizinisches Angebot
Diagnostisches Leistungsspektrum
- Präoperative navigierte Transkranielle Magnetstimulation (nTMS)
- Präoperatives Diffusions-Tensor-Imaging Fibretracking (Traktographie)
- Intraoperatives CT
- Neuronavigation Perioperatives/Intraoperatives Neuromonitoring
- Intraoperative Kortexstimulation und Subkortikale Stimulation
Therapeutisches Leistungsspektrum
- Neuroendoskopie: intrakranielle Neuroendoskopie (Hydrocephalusbehandlung, intraventrikuläre Tumoren, intraventrikuläre Zysten, Arachnoidalzysten) minimalinvasive Wirbelsäulenoperationen, Aneurysmaoperationen
- Neuroonkologie: Meningeome, Glioblastome, Hypophysentumore, Akustikusneurinom, Hirnmetastasen, Wirbelsäulentumoren, intraventrikuläre Tumoren
- Kinderneurochirurgie: Astrozytome, Glioblastome, Medulloblastome, Ependymome, Kraniostenosen, Hydrocephalus, Spina bifida
- Vaskuläre Neurochirurgie: Zerebrale Aneurysmen, Kavernome, Arterio-venöse Malformationen (AVM, Angiome) und AV-Fisteln, Durchblutungsstörungen durch Gefäßverschlüsse oder -verengungen
- Wirbelsäulenchirurgie: Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenose, Stabilisierungen bei degenerativen Erkrankungen, Wirbelsäulenverletzungen, Infektionen im Bereich der Wirbelsäule
- Periphere Nervenchirurgie: Nervenkompressionssyndrome, Nervenrekonstruktionen, Tumoren peripherer Nerven
- Stereotaxie und funktionelle Neurochirurgie: Stereotaktische Tumorbiopsien, Neuromodulation, Tiefenhirnstimulation
- Liquorzirkulationsstörungen: Hydrocephalus occlusus, Normaldruckhydrocephalus, Pseudotumor cerebri, Arachnoidalzysten, Kolloidzysten
- Neurochirurgische Intensivmedizin: Schädelhirntrauma, intrakranielle Blutungen
Weitere Informationen
Profil
Prof. Dr. med. Joachim Oertel ist Spezialist für Neurochirurgie und Klinikdirektor der Klinik für Neurochirurgie sowie Leiter des Neuroonkologischen Zentrums des Universitätsklinikums des Saarlandes.
Die Klinik für Neurochirurgie unter der Leitung von Prof. Oertel behandelt ein breites Spektrum an neurochirurgischen Krankheitsbildern. Dabei wird den Patienten Sorgfalt, fachliche Kompetenz, Flexibilität, medizinische Geräte auf dem neuesten technischen Stand, ein hoher Hygienestandard, ein dynamisches ausgebildetes Personal und eine Rundumbetreuung vor, während und nach der Operation garantiert.
Neuroendoskopie
Der Begriff Neuroendoskopie bedeutet, dass der operative Eingriff mittels Schlüssellochmethode durchgeführt wird. Dabei wird ein sogenanntes Endoskop mit einer kleinen Kamera über einen kurzen Hautschnitt in das Operationsgebiet eingebracht. Dies erleichtert dem Operateur die Übersicht im Operationsgebiet vor allem bei kleinen Strukturen und bietet den Vorteil eines verminderten Weichteiltraumas. Auch gewinkelte Optiken werden genutzt, sodass auch schwierig gelegene Strukturen erreicht und eingesehen werden können.
Im Bereich des Kopfes werden endoskopische Techniken zur Behandlung intraventrikulärer Tumoren, Liquorzirkulationsstörungen und intrakranieller Zysten eingesetzt. Endoskopisch assistierte Operationen können auch zur Behandlung von intrakraniellen Aneurysmata eingesetzt werden. Auch bei intrakraniellen Tumoren im Bereich der Schädelbasis kann diese Operationsmöglichkeit einen Mehrwert mit sich bringen, da die Tumoren auf diese Weise mit einer höheren Erfolgswahrscheinlichkeit komplett entfernt werden kann.
Im Bereich der Wirbelsäule können Bandscheibenvorfälle, Synovialzysten und Spinalkanalstenosen endoskopisch behandelt werden. Auch für stabilisierende Operationen im Bereich der Wirbelsäule werden minimalinvasive und endoskopische Techniken eingesetzt.
Die Klinik für Neurochirurgie in Homburg forscht intensiv an der Verbesserung und Weiterentwicklung endoskopischer und minimalinvasiver Operationsverfahren und erlangte unter der Leitung von Prof. Oertel auf diesem Fachgebiet internationales Rennommee.
Neuroonkologisches Zentrum
Im Neuroonkologischen Zentrum Homburg werden Krebspatienten umfangreich und auf ganzheitliche Weise betreut. Die Patienten werden umfassend über ihre Erkrankung und alle therapeutischen Möglichkeiten aufgeklärt, dabei besteht ausreichend Zeit für Fragen rund um die Erkrankung sowohl für die Patienten als auch für Angehörige. Zudem werden Möglichkeiten zur psychosozialen Anbindung angeboten, die von jedem Patienten wahrgenommen werden können. Zur operativen Behandlung von Hirntumoren oder spinalen Tumoren stehen am Universitätsklinikum des Saarlandes modernste Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, die je nach Krankheitsbild unterschiedlich angewandt werden können.
Dabei kommen operative Komplett- oder Teilresektionen in Frage, wobei die Tumore für den operativen Eingriff vorab durch Kontrastmittel sichtbar gemacht werden. Zusätzlich kann eine Strahlentherapie in Betracht kommen, die von den Kollegen aus der Radioonkologie übernommen wird. Ebenso wird eine Vielzahl von Krebserkrankungen zudem chemotherapeutisch behandelt, die entsprechenden Zytostatika werden anhand der Art des Tumors und des Patientenprofils ausgewählt. Um den Patienten während dieser belastenden Behandlungszeit ein verbessertes Wohlbefinden zu ermöglichen und Nebenwirkungen zu verringern, bietet das neuroonkologische Zentrum vielfältige Angebote zur supportiven Therapie an.
Die Klinik für Neurochirurgie nimmt an verschiedenen nationalen und lokalen Studien zur Diagnostik und Behandlung von neuroonkologischen Tumoren teil und ermöglicht den Patienten so eine Behandlung auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft.
Am Standort erfolgt außerdem eine umfangreiche neuropathologische Diagnostik des Tumorgewebes, sowie eine breite Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen im Beriech der Tumorgenetik neuroonkologischer Tumoren.
Kinderneurochirurgie
Die operativen Eingriffe der Kinderneurochirurgie, sowie die perioperative Mitbehandlung der pädiatrischen Patienten werden durch ein erfahrenes kinderneurochirurgisches Team um Chefarzt Prof. Dr. Oertel, umgesetzt. Der Behandlungsablauf bei kindlichen Patienten stellt einen integrativen Prozess dar, der interdisziplinär eng mit weiteren Fachbereichen verflochten ist. Das neurochirurgische Team arbeitet mit der Pädiatrie, der Neuroradiologie, den Kinderchirurgen und der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie zusammen.
Die stationäre Betreuung der kleinen Patienten erfolgt auf der Station der Kinderheilkunde, wobei die Neurochirurgen tägliche Visiten der behandelten Kinder durchführen und im engen Austausch mit den jeweiligen Stationsärzten stehen. Mögliche Behandlungsschwerpunkte der pädiatrischen Neurochirurgie können der kindliche Hydrozephalus, Hirntumore, Schädelverformungen bei Kraniostenosen und die Spina bifida, umgangssprachlich auch offener Rücken genannt, sein.
Gefäßneurochirurgie
Entstehen krankhafte Veränderungen an den Hirngefäßen, kann dies längerfristig gefährliche Folgen mit sich bringen. Die vaskuläre Neurochirurgie beschäftigt sich mit der Diagnostik und Behandlung solcher Gefäßerkrankungen des Gehirns, sodass schwerwiegende Folgen mit höherer Wahrscheinlichkeit vermieden werden können. Aneurysmen sind Aussackungen der Gefäßwand, die über längere Zeit stetig an Größe gewinnen können. Dies birgt die Gefahr einer Hirnblutung mit möglichen Komplikationen, weshalb Aneurysmen ab einer bestimmten Größe operativ oder interventionell behandelt werden sollten.
Die Neurochirurgen nutzen dafür einen sogenannten Clip am Hals des Aneurysmas, der das Aneurysma vom Blutstrom des Gefäßes trennt. Auch stark erweiterte Kapillaren, sogenannte Angiome oder arteriovenöse Malformationen, die einen Kurzschluss zwischen dem arteriellen und venösen System darstellen, können operativ behandelt werden. Durch eine enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Neuroradiologie ist es möglich den Patienten auch interventionelle Therapieverfahren anzubieten, sodass ein auf die einzelnen Patienten zugeschnittenes Therapiekonzept entworfen werden kann.
Stereotaxie
Die Stereotaxie beschreibt das Einbringen von Elektroden in tief liegende Hirnstrukturen, um Biopsien von vorab auffällig gewordenen Veränderungen zu entnehmen oder die tiefe Hirnstimulation beispielsweise bei Morbus Parkinson durchzuführen. Für den Eingriff kommen ein stereotaktischer Grundring und passende Lokalisationsscheiben zum Einsatz, die dem präzisen Auffinden der gewünschten Strukturen dienen.
Vorher erfolgt eine genaue Berechnung der Lage, die unter anderem durch computertomographische Verfahren oder die Magnetresonanztomographie genauer lokalisiert werden kann. Dies ist notwendig, da die veränderten Strukturen häufig so klein sind, dass eine äußerst präzise Berechnung von hoher Wichtigkeit ist, um den entsprechenden Bereich zu treffen und dabei umliegende Strukturen zu schonen. Das Einbringen der Elektroden kann bei korrekter Lokalisation auf gezielte Weise bestimmte Schaltkerne und Verbindungsbahnen ausschalten, die zur Entstehung der Symptomatik des Krankheitsbildes beitragen.
Wirbelsäulenchirurgie
Die Wirbelsäulenchirurgie umfasst unterschiedliche Krankheitsbilder der Wirbelsäule, die sich konservativ nicht als ausreichend behandelbar erweisen. Dazu zählen beispielsweise Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen, degenerative Erkrankungen, Tumore des Spinalkanals und durch Unfälle entstandene Traumata.
Bandscheibenvorfälle sind ein häufiges Krankheitsbild und können einen hohen Leidensdruck verursachen. Kann auf konservative Weise längerfristig keine Besserung erzielt werden oder kommt es zu Lähmungserscheinung aufgrund des Drucks auf austretende Nerven, kann ein operativer Eingriff Linderung verschaffen. Operationen an der Wirbelsäule werden bevorzugt mittels minimalinvasiver bzw. endoskopischer Techniken durchgeführt. Dies bietet den Vorteil, dass postoperativ aufgrund des verringerten Wundgebietes zumeist weniger Schmerzen entstehen und der Wundheilungsprozess verkürzt wird. Ebenso wird in der Regel ein kürzerer Krankenhausaufenthalt nötig.
Neurochirurgische Intensivmedizin
Auf der Neurochirurgischen Intensiv- und Überwachungsstation der Klinik für Neurochirurgie Homburg stehen 12 Beatmungsplätze und 8 Überwachungsplätze zur Behandlung schwer kranker Patienten zur Verfügung. Der Intensivbereich ermöglicht ebenso eine bestmögliche Überwachung der Patienten nach komplexen neurochirurgischen Eingriffen. Ein spezialisiertes Team aus Ärzten, Pflege und Physiotherapie behandelt hier Patienten mit neurochirurgischen Krankheitsbildern während ihres Aufenthaltes.
Ärzteteam
- PD Dr. med Stefan Linsler
stellv. Direktor der Klinik und Leitender Oberarzt - PD Dr. med. Gerrit Fischer
Geschäftsführender Oberarzt für Lehre und Weiterbildung - PD Dr. med. Sebastian Senger
Geschäftsführender Oberarzt für Personal - Prof. Dr. med. Ralf Ketter
Leitung Neurochirurgische Intensivstation, Neuroonkologie - PD Dr. med. Dörthe Keiner
Oberärztin - Dr. med. Dorothea München
Oberärztin Neurochirurgische Intensivstation - Mohammed Hasanain
Oberarzt - Dr. med. Saskia Kantak
Oberärztin, Fachärztin für Anästhesie, Leitung Neurochirurgische Intensivtation
Verkehrsanbindung
Homburg (Saar) Hauptbahnhof | 3,2 km |
Flughafen Zweibrücken | 18,9 km |
Flughafen Saarbrücken | 28,7 km |
Saarbrücken Hauptbahnhof | 39,0 km |
Fachbeiträge
Stadtinfo Homburg
Homburg ist das wirtschaftliche und wissenschaftliche Zentrum des Saarpfalz-Kreises und der Biosphäre Bliesgau.
Die Kreis- und Universitätsstadt, gehört seit Jahrzehnten zu den Ausflugszielen, die für kunst- und kulturhistorisch Interessierte einen besonderen Reiz ausüben.
Zwischen dem Schlossweiher mit der barocken Gustavsburg und dem Brückweiher lädt das Naherholungsgebiet Jägersburg zur Erholung und Entspannung ein. Hier können Besucher die schöne Landschaft rund um mehrere Weiher genießen und in einer der zahlreichen Gaststätten einkehren.