Radiologie Bonn (NRW): Prof. Dr. med. Attila Kovács
Behandlungsfokus
- Thermische Ablationen bei Krebserkrankungen (Radiofrequenzablation (RFA), Mikrowellenablation (MWA), Cyroablation (CRYO))
- Chemo-Ablationen bei Krebserkrankungen (Elektrochemotherapie)
- Kyphoplatie und Sakroplastie bei Wirbelkörperbrüchen bzw. Kreuzbeinbrüchen
- Prostataarterienembolisation (PAE) bei gutartige vergrößerter Prostata
- Embolisation von Myomen (Uterusmyomembolisation(UFE))
- Embolisation von Tumoren (Chemoperfusion/-saturation (CP), Transarterielle Chemoembolisation (TACE))
- Embolisation bei Gelenk- und Sehnenbeschwerden (Gelenkarterienembolistaion (GAE), Transarterielle Periartikuläre Embolisationstherapie (TAPE))
Kontakt
WEGE Klinik
Radiologie
Villenstraße 8, D-53129 Bonn
T: +49 228 2865 4016 F: +49 228 5306 502
Sprechzeiten:
Nach Vereinbarung

Weitere Informationen
Profil
Prof. Dr. med. Attila Kovács ist als Spezialist für Radiologie Chefarzt für diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie der WEGE Klinik Bonn.
Das Team um Prof. Kovács entwickelt innovative Wege in der Radioonkologie und Radiologie weiter und leistet damit Pionierarbeit in der modernen Krebstherapie. Ein besonderer Schwerpunkt von Prof. Kovács liegt auf minimalinvasiven Therapieverfahren (MIT), mit denen auch bei schwer erreichbaren Tumoren sehr gute Behandlungsergebnisse erzielt werden. Für jede Patientin und jeden Patienten wird durch sorgfältige Analyse und interdisziplinäre Abstimmung von Befunden, Gesundheitszustand und persönliche Erwartungen ein individuell optimiertes Therapiekonzept erstellt. Mit modernster Diagnostik und unter Berücksichtigung aller zur Verfügung stehenden Therapieverfahren werden so maximale Heilungschancen, minimale Nebenwirkungen und kurze Klinikaufenthalte ermöglicht.
Spezialist für thermische und chemische Ablation von Tumoren
Prof. Dr. med. Attila Kovács ist Spezialist für moderne, minimalinvasive Ablationsverfahren zur Behandlung von Tumorerkrankungen, mit denen Tumore gezielt zerstört werden können, ohne dass eine offene Operation erforderlich ist. Bei der sogenannten thermischen oder chemischen Ablation wird Tumorgewebe unter präziser bildgebender Kontrolle (CT oder MRT) punktgenau behandelt. Dabei kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz, bei denen Hitze, Kälte oder chemische Substanzen genutzt werden, um Krebszellen sicher zu zerstören, während das umliegende gesunde Gewebe bestmöglich geschont bleibt.
Diese Therapien eignen sich besonders für Patientinnen und Patienten, bei denen eine operative Tumorentfernung nicht möglich, nicht sinnvoll oder mit erhöhten Risiken verbunden wäre, sowie für schwer zugängliche oder lokal begrenzte Tumoren. Die Eingriffe erfolgen über feine Ablationssonden, die präzise unter CT- oder MRT-Kontrolle platziert werden. Dadurch bleibt die körperliche Belastung gering, postoperative Schmerzen werden minimiert und die Erholungszeit verkürzt. Ziel der Behandlung ist eine effektive lokale Tumorkontrolle, bei möglichst hoher Lebensqualität und geringen therapiebedingten Nebenwirkungen.
Transarterielle Chemoembolisation (TACE) bei Tumoren
Die transarterielle Chemoembolisation (TACE) ist ein etabliertes minimalinvasives Verfahren der interventionellen Radiologie zur Behandlung bestimmter Tumorerkrankungen, insbesondere bei primären oder sekundären Lebertumoren, wenn eine Operation nicht möglich oder nicht sinnvoll ist. Unter bildgebender Kontrolle führt Prof. Dr. med. Attila Kovács einen sehr feinen Katheter über die Blutgefäße direkt in die tumorversorgenden Arterien. Dort werden gezielt chemotherapeutische Wirkstoffe eingebracht und gleichzeitig die Blutversorgung des Tumors gezielt reduziert.
Durch dieses selektive Vorgehen wirkt die Therapie überwiegend lokal im Tumorgewebe, während der restliche Körper weitgehend geschont wird. Das umliegende gesunde Gewebe bleibt in der Regel unbeeinträchtigt, und systemische Nebenwirkungen fallen deutlich geringer aus als bei einer klassischen Chemotherapie. Der Eingriff erfolgt ohne großen Hautschnitt und erfordert meist nur einen kurzen stationären Aufenthalt.
Modernste Therapie bei gutartiger Prostatavergrößerung ohne Operation
Eine gutartige Vergrößerung der Prostata (benigne Prostatahyperplasie, BPH) kann zu Beschwerden wie häufigem Harndrang, nächtlichem Wasserlassen oder einem abgeschwächten Harnstrahl führen. In der WEGE Klinik Bonn bietet der interventionell-radiologische Spezialist Prof. Dr. med. Attila Kovács mit der Prostataarterienembolisation (PAE) eine schonende, minimalinvasive Behandlungsalternative zur Operation an. Dabei werden unter bildgebender Kontrolle gezielt jene Blutgefäße verschlossen, die für die vermehrte Durchblutung der vergrößerten Prostata verantwortlich sind.
Durch die reduzierte Durchblutung verkleinert sich das Prostatagewebe schrittweise, wodurch die Beschwerden nachhaltig gelindert werden können. Der Eingriff erfolgt über einen kleinen Gefäßzugang, meist in örtlicher Betäubung, und kommt vollständig ohne offene Operation aus. Potenz und Kontinenz bleiben in der Regel erhalten, und die Erholungszeit ist kurz. Die Prostataarterienembolisation stellt damit eine bewährte Therapieoption für Patienten dar, die eine operative Behandlung vermeiden möchten oder bei denen andere Verfahren nicht infrage kommen.
Langjährige Erfahrung in der schonenden Behandlung von Gebärmuttermyomen
Gebärmuttermyome sind gutartige Knoten der Muskulatur der Gebärmutter und können Beschwerden wie starke oder schmerzhafte Regelblutungen, Druckgefühl im Unterbauch oder Probleme beim Wasserlassen verursachen. In der WEGE Klinik Bonn bietet Prof. Dr. med. Attila Kovács mit der Uterusmyomembolisation (UFE) eine moderne, organerhaltende und minimalinvasive Therapieoption an.
Bei diesem Verfahren werden die Blutgefäße, die die Myome mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen, gezielt verschlossen. In der Folge schrumpfen die Myome in den Wochen und Monaten nach dem Eingriff, und die Beschwerden lassen deutlich nach. Der Eingriff erfolgt ohne operative Entfernung der Gebärmutter über einen kleinen Gefäßzugang und erfordert in der Regel nur einen kurzen Klinikaufenthalt. Die Gebärmutter bleibt erhalten, und viele Patientinnen können zeitnah in ihren Alltag zurückkehren.
Kyphoplastie und Sakroplastie bei Wirbel- und Kreuzbeinbrüchen
Wirbelkörper- oder Kreuzbeinbrüche entstehen häufig durch Osteoporose, nach Stürzen oder im Zusammenhang mit tumorbedingten Knochenveränderungen und können starke, anhaltende Rückenschmerzen verursachen. In der WEGE Klinik Bonn bietet Prof. Dr. med. Attila Kovács mit der Kyphoplastie und der Sakroplastie bewährte, minimalinvasive Verfahren zur Stabilisierung der Wirbelsäule an.
Bei beiden Methoden wird unter bildgebender Kontrolle medizinischer Knochenzement gezielt in den gebrochenen Knochen eingebracht. Dadurch wird der Bruch stabilisiert, die Belastbarkeit verbessert und eine rasche Schmerzlinderung ermöglicht. Der Eingriff erfolgt über kleine Hautzugänge, meist in lokaler Betäubung oder Kurznarkose. Viele Patientinnen und Patienten berichten bereits kurz nach der Behandlung über eine deutliche Reduktion der Schmerzen und eine verbesserte Mobilität.
Embolisation bei Sehnen- und Gelenkproblemen
Anhaltende Schmerzen im Bereich von Gelenken oder Sehnen können den Alltag stark einschränken, auch wenn keine akute Verletzung vorliegt. Häufig liegt die Ursache in einer chronischen Entzündungsreaktion mit krankhaft vermehrter Durchblutung des betroffenen Areals. In solchen Fällen bietet die interventionelle Radiologie eine innovative, nicht-operative Behandlungsalternative.
Prof. Dr. med. Attila Kovács setzt bei ausgewählten Patientinnen und Patienten gezielte Embolisationsverfahren bei chronischen Gelenk- und Sehnenschmerzen ein. Über einen dünnen Katheter, der durch ein Blutgefäß eingeführt wird, werden unter präziser Bildkontrolle kleine entzündungsfördernde Gefäße verschlossen. Der Eingriff ist in der Regel kurz, gut verträglich und mit geringer Belastung verbunden. Ziel ist eine nachhaltige Schmerzlinderung, eine verbesserte Funktion des betroffenen Gelenks und die Vermeidung größerer operativer Eingriffe.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website der Radiologie der WEGE Klinik Bonn.
Lebenslauf
| Dez. 2012 - heute | Chefarzt für diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, WEGE Klinik Bonn (ehemals Robert Janker Klinik) |
| 2010 - 2012 | Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie – Klinik für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin, Universität zu Lübeck |
| 2007 - 2009 | Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie – Klinik für Radiologie, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn |
| 2000 - 2006 | Diagnostische und Interventionelle Radiologie – Klinik für Radiologie, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn |
| 1997 - 2000 | Herzchirurgie – Herzzentrum Ludwigshafen |
| 1992 - 1996 | Staatsexamen, Humanmedizin, Universität Heidelberg |
| 1989 - 1992 | Physikum, Humanmedizin, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel |
Ärzteteam
- Dr. med. Peter Bischoff
Leitender Oberarzt - Andreas Schäfer
Oberarzt
Forschung & Lehre
Mitgliedschaften
- Deutsche Röntgengesellschaft (DRG)
- Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie (DeGIR)
- Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie e.V. (DGNR)
- ESR European Society of Radiology
- CIRSE Cardiovascular and Interventional Society of Europe
- ESMINT European Society of Minimally Invasive Neurological Therapy
- RSNA Radiological Society of North America
- WFITN World Federation of Interventional and Therapeutic Neuroradiology
Verkehrsanbindung
| Hauptbahnhof Bonn | 8 km |
| Flughafen Köln/Bonn | 28 km |
| Flughafen Frankfurt/Main | 155 km |
Stadtinfo Bonn
Bonn ist eine Großstadt mit 316.000 Einwohnern und liegt an beiden Ufern des Rheins. Ihre Geschichte reicht bis über 2000 Jahre zurück und zählt zu den ältesten Städten Deutschlands. Sie ist gleichzeitig eine Bundesstadt und spielte eine wichtige Rolle in der BRD. Eines ihrer Wahrzeichen ist das Beethoven-Haus. Das in der Stadtmitte gelegene Geburtshaus des Komponisten ist heute eine Gedächtnisstätte mit Museum.












