Psychiatrie & Psychotherapie Oberhausen (NRW): Prof. Frings
Behandlungsfokus
- Depressionen
- Angst- und Zwangsstörungen
- Traumafolgestörungen
- Persönlichkeitsstörungen
- Abhängigkeitserkrankungen
- Alterspsychiatrie (Gerontopsychiatrie)
Kontakt
Johanniter Krankenhaus Oberhausen
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Steinbrinkstraße 96a, D-46145 Oberhausen
T: +49 208 4578 9117 F: +49 208 697 4103
Sprechzeiten:
Nach Vereinbarung
Medizinisches Angebot
Diagnostisches Leistungsspektrum
- Psychiatrische Anamneseerhebung
- Körperliche und neurologische Untersuchung
- Testpsychologische Untersuchungen
- Somatische Diagnostik:
- Labor- und Liquordiagnostik
- Klinische Elektrophysiologie mit eigenem EEG-Labor als Ausbildungsstätte der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie (DGKN) und eigenem EMG-Gerät
- Bildgebende Verfahren (Computer- und Kernspintomographie) durch die Zentrale Abteilung für Radiologie
Therapeutisches Leistungsspektrum
- Psychopharmakotherapie
- Elektrokonvulsionstherapie (EKT)
- Analytisch-interaktionelle Gruppenpsychotherapie
- Kognitiv-verhaltenstherapeutische Gruppenpsychotherapie
- Psychoedukation für Depression, Angst, Suchterkrankung und Psychose
- Skills-Gruppe
- Soziales Kompetenztraining
- Ergotherapie
- Bewegungstherapie
- Musiktherapie
- Entspannungstherapie und Achtsamkeit
- Kognitives Training
- Alltagsorientierte Therapie
Weitere Informationen
Profil
Prof. Dr. med. Markus Frings ist Spezialist für Psychiatrie und Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Johanniter Krankenhaus Oberhausen.
Unter dem Einsatz moderner psychiatrischer und psychotherapeutischen Verfahren, die individualisiert und krankheitsspezifisch zusammengestellt werden, behandelt das Team um Prof. Frings Patientinnen und Patienten bei schweren seelischen Krisen und psychiatrischen Erkrankungen. Dabei ist das oberste Ziel eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung, um vorhandene Ressourcen im Menschen zu fördern und für die Therapie zu nutzen.
Ausgewiesener Experte im Bereich Gerontopsychiatrie
Prof. Dr. Frings hat neben der Facharztkompetenz für Psychotherapie und Psychiatrie auch einen Facharzttitel im Bereich Neurologie, sowie Zusatzbezeichnungen für Geriatrie, Palliativmedizin und Spezielle Schmerztherapie. Unter anderem ist er spezialisiert auf die Behandlung von psychischen Erkrankungen im höheren Lebensalter (Gerontopsychiatrie).
Alle modernen Behandlungsverfahren der Depression werden angeboten
Im Johanniter Krankenhaus Oberhausen stehen verschiedenste Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, die zu einer ganzheitlichen Behandlung kombiniert werden:
- Psychoedukation: Hier wird Patienten Wissen über ihre Erkrankung und Behandlungsmöglichkeiten vermittelt. Übungen und Techniken, um mit bestimmten Symptomen besser umgehen zu können, werden ihnen an die Hand gegeben.
- Medikamentöse Therapie: Bei schwereren depressiven Störungen wird die antidepressive medikamentöse Behandlung als Teil des Therapiekonzepts angeboten, um optimale Behandlungserfolge zu erzielen.
- Einzel- und Gruppenpsychotherapien: Verschiedene Angebote der psychotherapeutischen Behandlung stehen zur Verfügung. Bei Depressionen besteht die höchste Evidenz für die kognitive Verhaltenstherapie.
- Somatotherapeutische Verfahren: Zur Behandlung von depressiven Störungen kann die Lichttherapie und, in schweren Fällen, die neu zugelassene Ketamintherapie und die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) zum Einsatz kommen. Bei der EKT handelt es sich um eine elektrische Hirnstimulation in Kurznarkose. Zudem wird in der Klinik die Behandlung mit transkranieller Magnetstimulation angeboten.
- Musiktherapie, Ergotherapie, Bewegungstherapie, kognitives Training, Entspannungsübungen und Alltagstraining vervollständigen das ganzheitliche Behandlungsangebot
Je nach Ausprägung der Symptome kann eine vollstationäre Therapie oder eine Anbindung an die Tagesklinik erfolgen. Auch eine ambulante Behandlung ist möglich.
Klinik für Psychiatrie in Oberhausen: Moderne Therapie bei Angst- und Zwangsstörungen
Der Goldstandard in der Behandlung von Angst- und Zwangsstörungen ist die kognitive Verhaltenstherapie, gegebenenfalls in Verbindung mit einer medikamentösen Therapie. Ist für Patienten die Teilnahme an Gruppensitzungen aufgrund von Angstzuständen nicht möglich so kann zunächst eine Einzeltherapie erfolgen. Zusätzlich stehen verschiedene ergänzende Therapiemöglichkeiten wie Ergotherapie, progressive Muskelentspannung oder Alltagskompetenztraining zur Verfügung.
Psychosomatischen Erkrankungen: Kompetente Hilfe bei körperlichen Symptomen mit seelischem Hintergrund
Die Psychosomatik umfasst psychische Erkrankungen, die unter Anderem körperliche Symptome zeigen, wie zum Beispiel Essstörungen, Depressionen, Angst- oder Belastungsstörungen, sowie körperliche Erkrankungen mit einer deutlichen psychischen Komponente wie etwa Fibromyalgie, Tinnitus oder Reizdarmsyndrom. Psychosomatische Erkrankungen erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen Ärztinnen und Ärzten der Psychotherapie und Psychiatrie auf der einen und Hausärztinnen und Hausärzten, sowie anderen vorwiegend somatischen Fachdisziplinen auf der anderen Seite. Eine besondere Bedeutung kommt hier der Psychoedukation zu, durch die Betroffene lernen, ihre Erkrankung und die Zusammenhänge zwischen körperlichen und psychischen Ursachen und Symptomen besser zu verstehen.
Spezialist für Traumafolgestörungen: Therapie bei posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS)
Die posttraumatische Belastungsstörung ist eine verzögerte oder verlängerte Belastungsreaktion auf ein traumatisches Ereignis, die sich durch Übererregung, Flashbacks und Vermeidungsverhalten präsentieren kann. Diese Erkrankung kann chronifizieren. Während der Schwerpunkt der Behandlung auf traumafokussierter Psychotherapie liegt, spielen auch Skills-Trainings zur Regulation von Emotionen und sozialem Verhalten, sowie weitere multimodale Therapieansätze wie Musik- und Bewegungstherapie eine Rolle.
Lernen, die Sucht zu besiegen: Bewältigung von Abhängigkeitserkrankungen
Im Johanniter Krankenhaus Oberhausen betreut Prof. Dr. Frings eine Schwerpunktstation für die Therapie von Suchterkrankungen. Hier werden Patienten behandelt, die unter einer Abhängigkeit von Alkohol oder Medikamenten leiden. Auch auf sogenannte komorbide Störungen, psychische Erkrankungen, die mit einer Abhängigkeit vergesellschaftet sind, wird hier eingegangen. Bei solchen Komorbiditäten handelt es sich vor allem um affektive Störungen wie Depressionen, Angststörungen oder Persönlichkeitsstörungen.
Nach den Leitlinien der modernen Suchtmedizin werden neben dem körperlichen Entzug psycho- und soziotherapeutische Verfahren zur Motivation angewendet. Die NADA-Ohrakupunkturbehandlung kann gegen innere Unruhe helfen und Suchtdruck lindern.
Patienten sollen in die Lage versetzt werden, auch nach der Entlassung ein abstinentes Leben führen zu können. Zu diesem Zweck erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit Einrichtungen des regionalen Suchthilfenetzwerks.
Moderne Psychotherapeutische Verfahren bei Persönlichkeitsstörungen
Unter dem Begriff Persönlichkeitsstörungen werden verschiedene Störungen zusammengefasst, bei denen Muster des Erlebens und Verhaltens so weit von gesellschaftlichen Normen abweichen, dass es zu sozialen Beeinträchtigungen und/oder einem vom Betroffenen empfundenen Leidensdruck kommt.
Persönlichkeitsstörungen gehen mit einer hohen Komorbidität einher. Das bedeutet, dass sie häufig mit weiteren psychiatrischen Erkrankungen, wie Suchterkrankungen, Depressionen, Essstörungen oder weiteren Persönlichkeitsstörungen vergesellschaftet sind.
Eine wichtige Säule in der Therapie von Persönlichkeitsstörungen ist die Verbesserung sozialer Fähigkeiten. In verschiedenen Gruppenangeboten, wie der analytisch-interaktionellen Gruppenpsychotherapie können Patienten ihre Gestaltung sozialer Beziehungen reflektieren und trainieren.
Auch ein soziales Kompetenztraining wird im Johanniter Krankenhaus Oberhausen angeboten. Das soziale Umfeld der Betroffenen kann in die Therapie mit einbezogen werden, um eventuelle dysfunktionale Beziehungen zu beleuchten.
Medikamente sind zur Therapie von Persönlichkeitsstörungen nicht indiziert, können aber gegebenenfalls zur Behandlung von Komorbiditäten zum Einsatz kommen. Um diese wirkungsvoll mit zu behandeln ist auch das breite Angebot an multimodalen Therapien bestens geeignet.
Lebenslauf
Prof. Dr Frings hat neben Medizin an der Universität Duisburg-Essen noch Philosophie und Geschichte studiert.
Seit dem Jahr 2000 war er an der Neurologischen Klinik der Universitätsklinik Essen bei Herrn Prof. Dr. Diener und zwischenzeitlich in der Psychiatrischen Klinik der Universitätsklinik Essen bei Herrn Prof. Dr. Gastpar tätig. In der Neurologischen Klinik hat er das Schwindel-Zentrum der Universitätsklinik Essen geleitet, in dem vor allem Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen behandelt werden. Gemeinsam mit den Kollegen der Neurochirurgie hat er in Essen die Therapie der tiefen Hirnstimulation etabliert.
Darüber hinaus hat er Zusatzbezeichnungen als Geriater, Schmerztherapeut und Palliativmediziner sowie eine Qualifikation zur Betriebswirtschaftslehre im Gesundheitswesen erworben.
Seit dem Jahr 2017 ist Prof. Dr. Frings in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Johanniter Krankenhauses Oberhausen tätig. Er hat über mehrere Jahre den Bereich der Gerontopsychiatrie geleitet und Anfang dieses Jahres die Leitung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie übernommen.
Zudem ist Prof. Dr. Frings Vorsitzender des klinischen Ethikkomitees des Evangelischen Klinikums Niederrhein.
Ärzteteam
- Dr. med. Thomas Alberti
Leitender Oberarzt - Dr. med. Anna Catharina Eßer
Leitende Oberäztin - Dipl.-Psych. Julia Ehlis
Leitende Psychologin - Dr. Dipl.-Psych. Daniel Seidler
Leitender Psychologe - Dr. med. Udo Winterstein
Oberarzt - Dr. med. Maria Frederike Göbel
Oberärztin - Ronnie Maik Schwarz
Oberarzt - Dr. Gaby Neumann
Oberärztin - Christopher Niemann
Oberarzt - Susanne Greifenberg
Funktionsoberärztin
Forschung & Lehre
Die wissenschaftlichen Schwerpunkte von Prof. Dr. Frings sind die Zusammenhänge zwischen psychischen Erkrankungen und Bewegungsstörungen sowie die Ethik in der Nervenheilkunde.
Er ist Autor des Buches „Gehirn und Moral“ im Thieme-Verlag sowie Autor zahlreicher wissenschaftlicher Veröffentlichungen, vor allem aus dem Grenzbereich von Psychiatrie und Neurologie.
An der Universität Duisburg-Essen führt er Studentenunterricht durch und bietet ein Seminar zur Ethik in der Nervenheilkunde und Hirnforschung an.
Verkehrsanbindung
Hauptbahnhof Oberhausen | 5,4 km |
Flughafen Essen/Mühlheim | 17 km |
Flughafen Düsseldorf | 36 km |
Flughafen Köln/Bonn | 82 km |
Veröffentlichungen
Die Publikationen von Prof. Dr. med. Markus Frings sind hier gelistet.
Stadtinfo Oberhausen
Oberhausen ist eine moderne Großstadt im westlichen Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt bietet ein vielfältiges kulturelles und soziales Angebot. Erkunden lässt sich Oberhausen auch sehr gut mit dem Fahrrad, denn hier wird ein ausgebautes und gepflegtes Radverkehrsnetz geboten. Eine besondere Attraktion ist die Fußgängerbrücke „Slinky Springs to Fame“, die vom Kaisergarten über den Rhein-Herne-Kanal führt. International bekannt für Oberhausen sind die Kurzfilmtage, an denen sich jährlich Regisseure und Filmjournalisten aus aller Welt treffen.