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Ernährungstherapie Morbus Crohn

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Informationen zum Bereich Ernährungstherapie Morbus Crohn

Was hat Ernährung mit Morbus Crohn zu tun?

Morbus Crohn gehört zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Bei diesem Krankheitsbild leiden viele Patienten neben Symptomen wie Bauchschmerzen und Durchfall an Mangelernährung und Untergewicht. Dies liegt einerseits an der krankheitsbedingten allgemeinen Appetitlosigkeit. Andererseits ernähren sich viele Patienten aus Furcht vor Unverträglichkeiten relativ einseitig, um die Gefahr von Durchfall und Erbrechen zu verringern.

Eine bedachte, ausgewogene Ernährung ist allerdings gerade bei Morbus Crohn sehr wichtig, wobei allerdings festzuhalten bleibt, dass die Verträglichkeit von Lebensmitteln von Patient zu Patient stark variieren kann.

Was kann allgemein bei der Ernährung bei Morbus Crohn beachtet werden?

Generell ist es ratsam, wenn Patienten mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung darauf achten, bewusst zu essen und jeden Bissen gut zu kauen, um den Darm bei seiner Arbeit zu entlasten.

Des Weiteren sollte die Nahrungsaufnahme auf viele kleinere Mahlzeiten statt weniger größere verteilt werden, um den Verdauungstrakt nicht zu überfordern. Ein weiteres Augenmerk sollte auf die Temperatur der Speisen gelegt werden. Diese sollten weder sehr heiß noch sehr kalt zu sich genommen werden. Ebenso sollten stark gewürzte und scharfe Lebensmittel gemieden werden.

Welche Lebensmittel sollten bei einem akuten Schub zugeführt werden?

Ein Schub geht bei Morbus Crohn meist mit starken Schmerzen im rechten Unterleib so wie Durchfällen für einen Zeitraum von drei bis sechs Wochen einher. Währenddessen verliert der Körper viele Nährstoffe und auch vermehrt Flüssigkeit. Es ist daher wichtig, dass genug getrunken wird, um den Flüssigkeitsbedarf des Körpers zu decken. Empfehlenswert sind Wasser ohne Kohlensäure sowie Kräutertee, weniger geeignet sind Fruchtsäfte, Kaffee und schwarzer Tee.

Um die Nährstoffversorgung des Körpers zu gewährleisten, sollten in einer akuten Phase lediglich leicht verdauliche Lebensmittel gegessen werden, wie bspw. Kartoffeln, Sojaprodukte, püriertes Obst und gekochtes oder gedünstetes Gemüse. Verzichten sollten Patienten auf Alkohol, Softdrinks, hefehaltige Nahrungsmittel, Milchprodukte und Zucker. Bei starken Schüben kann eine Reduktion der Ernährung auf Suppen und Breie sinnvoll sein.

Welche Lebensmittel sollten in einer Remissionsphase konsumiert werden?

In den Zeiten zwischen den akuten Schüben sollten Patienten mit Morbus Crohn darauf achten, etwaig erlittene Nährstoff- und Flüssigkeitsverluste wieder auszugleichen.

Besonders geeignet dafür sind ballaststoffreiche Lebensmittel wie bspw. Kartoffeln, Hafer, Reis, fein gemahlenes Vollkorn und gedünstetes oder püriertes Obst und Gemüse.

Wichtig ist weiterhin, dass bei Morbus Crohn eine evtl. bestehende Laktose- oder Fruktose Intoleranz ärztlich ausgeschlossen wird, um den Verdauungstrakt nicht noch zusätzlich zu belasten.

Sinnvoll kann das Führen eines Ernährungstagebuches sein, um etwaige individuelle Zusammenhänge erkennen zu können.

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten für eine Ernährungstherapie bei Morbus Cronh?

Wer einen Arzt benötigt, möchte für sich die beste medizinische Versorgung. Darum fragt sich der Patient, wo finde ich die beste Klinik für mich? Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung eines Arztes verlassen.
Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Ernährungstherapie Morbus Crohn überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Quellen:

  • Ulmicher, Andreas: Andreas Ulmichers Morbus Crohn - Colitis ulcerosa Ratgeber: Diagnostik, Therapie - Ganzheitliche Ansätze. Norderstedt: Books on Demand, 2012
  • Langsch, Rainer et al.: Morbus Crohn – Colitis ulcerosa: 222 Fragen und Antworten für Betroffene und ihre Angehörigen. 6. Auflage. Lengerich: Pabst Science Publishers, 2016
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