Experten für Radionuklidtherapie Wien: MINUTE medical
Behandlungsfokus
- Prostatakrebs
- PSMA-Therapie (Lutetium, Actinium)
- Neuroendokrine Tumore (NET)
- Peptidradiorezeptortherapie (PRRT)
- PSMA-PET/CT (Gallium-68)
- Therapie von Knochenmetastasen (Radium-223)
Kontakt
Hörlgasse 14/5, A-1090 Wien
T: +43 1 358 9334(Privatpatienten & Selbstzahler)
Sprechzeiten:
Für Privatpatienten und Selbstzahler
Nach Vereinbarung
Medizinisches Angebot
Diagnostisches Leistungsspektrum
- 68Gallium PSMA-PET/CT
- 68Ga-Somatostatinrezeptor-PET/CT
Therapeutisches Leistungsspektrum
- PSMA-Therapie (Lutetium, Actinium)
- Peptidradiorezeptortherapie (PRRT)
- Therapie von Knochenmetastasen (Radium-223)
Weitere Informationen
Profil
MINUTE medical bietet im Herzen Wiens hochspezifische, personalisierte Krebstherapien mit allerhöchster fachlicher und wissenschaftlicher Kompetenz an.
Als nuklearmedizinisches Institut hat sich MINUTE medical auf die Therapie und Diagnostik mittels Radioliganden spezialisiert. Diese innovative Therapieform beruht prinzipiell auf der Erkenntnis, dass bestimmte Tumorzellen spezifische Rezeptoren auf ihrer Oberfläche tragen, die als Andockstation für sogenannte Radiopharmaka dienen können. Dadurch können die Tumorzellen sehr effektiv bestrahlt werden und die Schäden im umliegenden Gewebe lassen sich auf ein Minimum reduzieren.
Dabei wird die nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entwickelte Technologie mit einer persönlichen individuellen Betreuung gepaart und eine äußerst diskrete Behandlung garantiert.
Das Expertenteam um die international renommierten Wissenschaftler Prof. Dr. Markus Hartenbach, Prof. Dr. Alexander Haug und Prof. Dr. Wolfgang Wadsak erbrachte zweifelsohne Pionierleistungen in dieser inzwischen etablierten Technologie.
Radioligandentherapie bei Prostatakarzinom
Die 177Lutetium-PSMA-Radioliganden-Therapie basiert auf der Entdeckung, dass die entarteten Zellen eines Prostatakarzinoms ein sehr spezifisches Enzym auf der Oberfläche ihrer Zellmembran präsentieren. Dieses prostataspezifische Membran-Antigen (PSMA) dient quasi als Andockstation für die 177Lu-PSMA-Radioliganden, welche dann durch das strahlende Isotop des chemischen Elements Lutetium ihre therapeutische Wirkung entfalten. Je nach Schweregrad und Verteilungsmuster der Erkrankung verwendet das Team um Prof. Hartenbach anstatt des Betastrahlers Lutetium-177 auch den Alphastrahler Actinium-225.
Die Strahlung dieser Nuklide breitet sich lediglich in einem winzigen Radius von wenigen Mikrometern aus, ist jedoch ausreichend, um die betreffende Krebszelle effektiv zu schädigen/zerstören. Dank dieser präzisen Navigation der Strahlungsquelle zu den Zielzellen sind die Kollateralschäden im umliegenden gesunden Gewebe minimal. Darin begründet sich der enorme Vorteil gegenüber einer radioaktiven Bestrahlung durch eine externe, vergleichsweise unpräzise Strahlungsquelle.
Indem der therapeutische Strahler (Lutetium oder Actinium) durch den Positronenstrahler Gallium-68 ersetzt wird, können die Radioliganden ebenfalls der nuklearmedizinischen Diagnostik derselben Zielstruktur dienen. Auf diese Weise kann die Therapie effektiv überwacht werden.
Peptidradiorezeptortherapie bei neuroendokrinen Tumoren (PRRT)
Neuroendokrine Tumore (NET) sprechen häufig auf eine Peptidradiorezeptortherapie (PRRT) an. Auch bei dieser Behandlungsmethode findet die Erkenntnis Anwendung, dass die Tumorzellen dieses Typs sogenannte Somatostatinrezeptoren oberflächlich auf der Zellmembran in hohem Maße aufweisen. Als therapeutisches Nuklid hat sich der Beta-Strahler Lutetium-177 bei dieser Therapie bewährt. Lutetium-177 wird chemisch an dem passenden Peptid (z.B. DOTA-TATE) fixiert, einer Substanz, die wie ein „Schlüssel“ in das „Schloss“, nämlich die Somatostatin-Rezeptoren auf den Tumorzellen, passt. Durch diese präzise Zielführung des Radioliganden kann das Lutetium-177 über den Blutstrom direkt an die Krebszellen navigiert werden und diese zerstören/schädigen.
Radionuklidtherapie bei Knochenmetastasen (Radium-223-Dichlorid)
Das Prinzip der Therapie mit Radionukliden ist auch bei Knochenmetastasen sehr erfolgreich. Einige Tumore aktivieren bestimmte Zellgruppen, die für den Knochenaufbau zuständig sind, die sogenannten Osteoblasten. Man spricht von osteoblastischen Knochenmetastasen. Osteoblasten bauen normalerweise Calcium-Ionen in die Knochensubstanz ein. Bietet man diesen knochenaufbauenden Zellen nun strahlende Radium-Ionen an, werden diese aufgrund ihrer chemischen Verwandtschaft zu Calcium ebenfalls in die Knochenmatrix eingebaut. Die durch den Krebs aktivierten Osteoblasten werden folglich von selbst eingebautem Radium-223-Dichlorid effektiv bestrahlt. Dies entfaltet durch verschiedene Mechanismen auch an der Tumorzelle seine Wirkung und bremst daher das Fortschreiten dieser Metastasen.
Molekulare Bildgebung: 68Gallium PSMA-PET/CT zur Prostatakrebs Diagnostik und 68Ga-Somatostatinrezeptor- PET/CT bei neuroendokrinen Tumoren
Die innovative Radioliganden-Technologie ermöglicht hochpräzise, molekulare diagnostische Möglichkeiten. Als unverzichtbarer Bestandteil der Radioligandentherapie vereint sie Diagnostik und Therapie zu einem neuartigen Ansatz, der als Theragnostik bezeichnet wird. Denn die Radiopharmazeutika, d.h. die radioaktiven Medikamente, die präzise an den spezifischen Oberflächenstrukturen der Krebszellen binden, können zu diagnostischen Zwecken auch mit rein bildgebenden Nukliden, wie z.B. Gallium-68 beladen werden (sog. Radiodiagnostika). Durch intravenöse Verabreichung und Verteilung im Körper kann mittels nuklearmedizinischer Bildgebung eine erhöhte Anreicherung in den Zielstrukturen im gesamten Körper nachgewiesen werden. Somit können in dieser Ganzkörperaufnahme jene Gewebe sichtbar gemacht werden, die erkrankt bzw. metastatisch befallen sind.
Zusätzliche Serviceleistungen
Bei der Gründung der hochmodern ausgestatteten Institution stand die architektonisch anspruchsvolle Verbindung von Funktionalität und höchster Diskretion im Vordergrund. Um den Patienten ein Höchstmaß an Komfort zu bieten, werden zusätzlich weitere organisatorische und medizinische Serviceleistungen zur Verfügung gestellt. Um den medizinisch notwendigen Aufenthalt in Wien so angenehm wie möglich zu gestalten, unterstützt das Team von MINUTE medical die Patienten von An- bis Abreise und während des Aufenthaltes in der geschichtsträchtigen Hauptstadt Österreichs.
Auch im Hinblick auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit profitieren Patienten direkt von der modernsten medizinischen Versorgung. MINUTE medical arbeitet in einem Expertennetzwerk in enger Kooperation mit renommierten FachärztInnen für Pathologie, Urologie, Onkologie und Strahlen/-Protonentherapie, um die bestmögliche Behandlung und Diagnostik für die Patienten zu gewährleisten.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website von MINUTE medical.
Lebenslauf
Prof. Dr. med. Markus Hartenbach
Seit 08/2018 | Geschäftsführer der MINUTE medical GmbH Wien |
12/2015 und 10/2018 | Assistenz- und assoziierter Professor für Nuklearmedizin an der Medizinischen Universität Wien, Österreich |
03/2014-10/2018 | Oberarzt und Leiter PET / MRT am AKH Wien der Medizinischen Universität Wien, Österreich |
01/2013-02/2014 | Elternzeit |
03/2012-12/2012 | Oberarzt und stellvertretender Leiter der Sektion Nuklearmedizin, Bundeswehrkrankenhaus Ulm. Weiterbildung Radiologie am interdisziplinären PET / CT |
03/2012 | Facharzt für Nuklearmedizin |
03/2011-02/2012 | Weiterbildung CT / MRT, Klinik für Radiologie, Bundeswehrkrankenhaus Ulm |
01/2010-02/2011 | Stationsarzt und Weiterbildung PET / CT, Klinik für Nuklearmedizin, Ludwig-Maximilians-Universität München, Campus Großhadern, Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. med. P. Bartenstein |
12/2009 | Leitender Oberarzt und stellvertretender Leiter der Nuklearmedizin, Bundeswehrkrankenhauses Ulm |
12/2009 | Fachkunde Strahlenschutz |
03/2009 | Beförderung zum leitenden Oberarzt Bundeswehrkrankenhaus Ulm |
12/2008 | Goldenes Ehrenkreuz der Bundeswehr |
07/2008-12/2009 | Assistenzarzt Nuklearmedizinisches Bundeswehrkrankenhaus Ulm |
06/2007-06/2008 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Strahlenbiologie der Bundeswehr in München |
11/2006 | Zertifizierung Prüfarzt und Studienleiter (Kompetenzzentrum Klinische Studien der Universität Tübingen) |
10/2006 | Promotion an der Universität Ulm |
11/2005-05/2007 | Assistenzarzt Nuklearmedizin Bundeswehrkrankenhaus Ulm |
11/2005 | Hochschulabschluss und Beförderung zum Sanitätsoffizier |
10/1999-11/2005 | Studium Humanmedizin Universität Ulm |
01/1999-09/1999 | Offizierlehrgänge I und II in Horb a. Neckar und München |
01/1999 | Ernennung zum Sanitätsoffizieranwärter |
07/1998-12/1998 | Wehrdienst in Kempten und München |
05/1998 | Abitur am Gymnasium Markt Schwaben, Bayern |
Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Wadsak
Seit 01/2019 | Sekretär/Schatzmeister der European Association of Nuclear Medicine (EANM) |
Seit 2017 | Scientific Leader – Area 1 (Data & Technologies), CBmed Ltd (Center for Biomarker Research in Medicine; Graz) |
Seit 10/2016 | Koordinator der Vienna Activities, Projects and Labs, CBmed Ltd (Center for Biomarker Research in Medicine; Graz) |
Seit 2016 | Sicherheitsvertrauensperson |
Seit 2016 | Sekretär/Schatzmeister der Österreichischen Gesellschaft für Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung (OGNMB) |
Seit 2016 | Direktor der „Allianz zur Förderung der Radiopharmazeutischen Wissenschaften“ |
Seit 2015 | Auditor der European Association of Nuclear Medicine (EANM) |
Seit 2015 | Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung (OGNMB) |
Seit 2013 | Leiter des „Development of Imaging Probes“-Knotens im Medical Imaging Cluster (MIC) @MedUni Wien |
Seit 2012 | Assoziierter Professor für Medizinische Radiochemie, Leiter der Abteilung Medizinische Radiochemie und Biomarkerentwicklung, Medizinische Universität Wien |
2011 | 4-monatiges wissenschaftliches Praktikum an der ETH Zürich, Schweiz |
2010-2012 | Assistenzprofessor, Abteilung Radiochemie und Biomarkerentwicklung, Medizinische Universität Wien |
2009-2010 | Senior Post-Doc, Medizinische Universität Wien |
Seit 2009 | Lehrbeauftragter für „Physiology and Pathology for Functional Imaging 1“ an der Fachhochschule Wiener Neustadt (Masterstudiengang „MedTech“) |
2009 | Habilitation; Medizinische Radiochemie, Medizinische Universität Wien |
Seit 2005 | Strahlenschutzbeauftragter – Labore für Radiochemie, Radiopharmazie, Psychiatrie und Labor für präklinische Bildgebung (PIL) |
Seit 2005 | Lektor für „Medizinische Radiochemie 1+2“ an der Universität Wien |
Seit 2004 | Trainer und Berater der Bayer AG (ehemals Schering AG), Wien für Radioimmuntherapie |
Seit 2003 | Lektor für „Radiopharmazie“ an der Akademie für Radiologietechnologen in Wien (jetzt: FH Wien) |
2003-2004 | Nachdiplomstudium in Radiopharmazeutischer Chemie, ETH Zürich/ Universitäten Frankfurt und Leipzig |
Seit 2001 | Produktionsleiter für PET-Radiopharmaka, Universitätsklinik für Nuklearmedizin, Medizinische Universität Wien |
2001-2009 | Universitätsassistent, Medizinische Universität Wien |
2000-2004 | Promotionsstudium (Radiochemie), Universität Wien und wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universitätsklinik für Nuklearmedizin, Medizinische Universität Wien |
1991-1999 | Masterstudium Chemie, Universität Wien |
Prof. Dr. med. Alexander Haug
Seit 2019 | Leiter des Christian-Doppler-Labors für „applied metabolomics“ |
2016 | Alavi-Mandell Award der Society of Nuclear Medicine als Senior Author, zweimal |
Seit 2013 | Stellvertretender Direktor der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum AKH Wien, Leiter der Therapiestation und assoziierter Professor für Nuklearmedizin |
2013 | Habilitation für Molekulare Bildgebung und Therapie neuroendokriner Tumoren, venia docendi an der Ludwig-Maximilians-Universität München |
2011 | Wolfgang-Becker-Preis der Bayerischen Gesellschaft für Nuklearmedizin |
2010 | Nuclear Oncology Council Young Investigator Award der Society of Nuclear Medicine, 3. Platz |
2010 | Preis des Young Professionals Committee - Clinical Sciences der Society of Nuclear Medicine (SNM), 2. Platz |
Ab 2009 | Leiter der Therapiestation inkl. ambulante Pflege |
2009 | Facharzt für Nuklearmedizin |
2004-2009 | Ausbildung in Nuklearmedizin am Universitätsklinikum München |
2003 | Abschluss an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Humanmedizin |
07/1995-12/1996 | Militärdienst |
05/1995 | Abitur am Ludwigsgymnasium in Straubing, Bayern |
Ärzteteam
- Prof. Dr. med. Markus Hartenbach
Facharzt für Nuklearmedizin
- Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Wadsak
Zertifizierter Radiopharmazeut und Strahlenschutzbeauftragter
- Prof. Dr. med. Alexander Haug
Facharzt für Nuklearmedizin
Extras
- Ambulante Radioligandentherapie
- Dolmetscher
- Transferservice
- höchste Diskretion/Privatsphäre
- Individuelle Betreuung direkt durch renommierte Fachexperten
- Privatinstitution mit modernster Ausstattung
Verkehrsanbindung
Wien Stadtzentrum | 300 m |
Hauptbahnhof Wien | 4,9 km |
Flughafen Wien | 20,7 km |
Stadtinfo Wien
Die österreichische Hauptstadt liegt im Osten des Landes am Übergang der östlichen Alpenausläufer zur Pannonischen Tiefebene. Ihr Namensgeber ist der kleine Fluss Wien, doch in Verbindung gebracht wird die Stadt mit der wesentlich größeren Donau an der sie ebenfalls liegt. Eingeteilt ist Wien in sogenannte Bezirke, so ist die Altstadt gleichzeitig der Innere Bezirk, um den herum sich konzentrisch die anderen 22 Stadtbezirke gliedern. Der historische Stadtkern gehört seit 2001 zum UNESCO Weltkulturerbe.