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Hirnmetastasen

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Was sind Metastasen im Kopf und wie entstehen sie?

Tumore sind Veränderungen eines Gewebes. Diese entsteht durch Veränderungen des Erbguts bestimmter Zellen, die dadurch überschießend wachsen und sich teilen. In manchen Fällen halten sich solche Zellen nicht mehr an Gewebegrenzen und können in Nachbarorgane oder Nachbargewebe einwachsen. Gelangen solche Zellen in die Blutbahn oder Lymphbahn, können sie weitergetragen werden, sodass manche Tumore Absiedlungen in anderen Körperregionen bilden. Diese werden Metastasen oder auch Tochtergeschwülste genannt.

Tumore können in verschiedene Gewebe streuen. Metastasen bilden sich in der näheren Umgebung des ursprünglichen Tumors und in den naheliegenden Lymphknoten. Werden die Tumorzellen mit Blut oder Lymphflüssigkeit weitergespült, können sich auch Metastasen in entfernten Körpergebieten ansiedeln. Dafür müssen die Tumorzellen wieder aus dem Blut oder der Lymphflüssigkeit auswandern und sich im neuen Gewebe ansiedeln und weitervermehren. Tumore streuen in verschiedene Gewebe, wobei Tumorarten ihre bevorzugten Regionen haben.

Welche Tumoren metastasieren ins Gehirn?

Hirnmetastasen entstehen vor allem aus Brustkrebs, Lungenkrebs, Nierenzellkarzinom und schwarzem Hautkrebs. Hirnmetastasen sind die häufigsten Tumore im Gehirn.

Hirnmetastasen Symptome

Die Hirnmetastasen können sich durch verschiedene Symptome äußern. Diese sind auch abhängig davon, in welchem Gebiet des Gehirns die Metastase angesiedelt ist und wie groß die Metastase ist. Symptome können sein:

  • Kopfschmerzen
  • Krampfanfälle
  • Wesensveränderung
  • Schwindel und Übelkeit
  • Sehstörungen
  • Visusminderung
  • Sensibilitätsstörungen und -verlust an bestimmten Körperteilen
  • Muskelschwäche
  • Müdigkeit

Wie werden Hirnmetastasen diagnostiziert?

Hirnmetastasen bilden in den meisten Fällen solide Tumore. Diese können in einer Computertomographie (CT) Aufnahme gut dargestellt werden. Das Gehirn als Weichteilgewebe kann noch genauer durch eine Magnetresonanztomographie (MRT) dargestellt werden. Sollte der Primärtumor bereits bekannt sein, verzichtet man in der Regel auf weitere Diagnostik. In seltenen Fällen kann es zur Entnahme von Hirnwasser aus dem Rückenmarkskanal kommen oder zur Probenentnahme aus der Metastase, um den Ursprung der Metastase zu bestimmen.

Therapieoptionen

Bei der Therapie von Hirnmetastasen können verschieden Methoden zum Einsatz kommen. Die generelle Therapie von Tumoren stützt sich auf drei Säulen: Die operative Entfernung, die Chemotherapie und die Bestrahlung. Für die Therapieentscheidung ist es wichtig zu wissen, aus welchen Gewebe die Metastase(n) entstanden ist. Denn je nach Zellart reagieren Tumore sensibler auf Bestrahlung oder Chemotherapie. Auch die Anzahl, Größe und Lokalisation der Hirnmetastasen ist von Bedeutung. Eine einzelne große Metastase nahe an der Schädelkalotte lässt sich gut rausoperieren. Der Chirurg muss dafür einerseits die gesamte Metastase mit einem kleinen Rand gesundem Gewebe rausoperieren und gleichzeitig die Funktion des Gehirns bewahren. Viele kleine verstreute Metastasen schließen eine operative Entfernung fast aus. In diesem Fall würde man sich eher zu einer gezielten Bestrahlung mittels Radiochirurgie der einzelnen Tumorherde entscheiden.

Lebenserwartung und Heilungschancen

Das Auftreten einer Hirnmetastase bedeutet, dass sich der Primärtumor bereits weiter ausgebreitet hat. Dies ist generell ein schlechtes prognostisches Zeichen für den Verlauf der gesamten Krebserkrankung. Mit der operativen Entfernung durch Neurochirurgen und gezielten Bestrahlung gibt es vielversprechende Möglichkeiten die Tumorherde im Gehirn zu heilen oder zu beherrschen. Die Behandlung des Primärtumors und der möglichen anderen Metastasen entscheidet über den Verlauf und die daraus resultierende Lebenserwartung.

Weitere Informationen zur Bestrahlung von Hirnmetastasen

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten für die Behandlung von Hirnmetastasen?

Hirnmetastasen werden in erster Linie von Ärzten behandelt, die Spezialisten für den Primärtumor sind. Beispielsweise sind Gynäkologen für Hirnmetastasen zuständig, die von einem Brustkrebs ausgehen. Für die Diagnose werden CT- und MRT-Bilder des zentralen Nervensystems erstellt, die von Neuroradiologen beurteilt werden. Für die bestmögliche individuelle Therapie werden Patienten in einem interdisziplinären Tumorboard vorgestellt, wo sich zusätzlich Ärzte der Fachrichtungen Strahlentherapie, Onkologie und Neurochirurgie beraten und gemeinsam einen Therapieplan ausarbeiten.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Hirnmetastasen überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Quellen:

  • Schlegel: Neuroonkologie. Thieme 2003, ISBN: 978-3-131-09062-1.
  • International Agency for Research on Cancer: WHO Classification of Tumours of the Central Nervous System. World Health Organisation 2016, ISBN: 978-9-283-24492-9.

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