Lymphödemklinik in Walchsee (Österreich) – Wittlinger Therapiezentrum

Die Lymphödemklinik Wittlinger Therapiezentrum in Walchsee ist spezialisiert auf die Behandlung von allen Ödemarten und seit über 5 Jahrzehnten das Kompetenzzentrum für Lymphödempatienten/innen in Österreich.

In einem angenehmen Wohlfühlambiente werden Patientinnen und Patienten sowohl stationär als auch ambulant vom qualifizierten Therapeutenteam unter Anweisung von lymphologisch geschulten Ärzten, die im medizinischen Bereich die Verantwortung tragen, fachkundig behandelt. Dabei hat auch das körperliche und seelische Wohlbefinden der Patienten/innen einen hohen Stellenwert.

Größte Expertise in der Behandlung primärer Lymphödeme

Circa eines von 6000 Neugeborenen kommt mit einer Fehlanlage des Lymphsystems zur Welt, die sich durch eine reduzierte Anzahl oder eklatanten Funktionsstörungen der Lymphgefäße oder Lymphknoten äußern kann. Die endständigen Verzweigungen der Lymphbahnen sind im funktionstüchtigen Zustand wie winzige Trichter im Gewebe aufgespannt, um Gewebsflüssigkeit in Richtung großer Venen und schließlich zum Herzen abzuleiten.

Funktioniert dieses Drainagesystem des Organismus nicht mehr regelrecht, staut sich die Gewebsflüssigkeit insbesondere in den Gliedmaßen und tritt als sogenanntes Lymphödem in Erscheinung.

Bei genetischer Veranlagung kann ein externer Auslöser, wie beispielsweise ein Sonnenbrand, eine Schwellung der Extremitäten hervorrufen, die an den Zehen und Fingern beginnt. Außerdem treten begleitend typische Hautveränderungen auf, wie eine starke Verhornung der Haut, Warzen oder Bläschen.

Im Wittlinger Therapiezentrum für Lymphödeme verfügen die behandelnden Ärzte über langjährige Erfahrung im Umgang mit der physikalischen Entstauungstherapie. Dieses konservative und empirisch bewährte Verfahren ruht auf folgenden vier Säulen: revitalisierende Hautpflege, manuelle Lymphdrainage, kontinuierliche Kompression sowie gezielte Bewegungstherapie.

Sekundäres Lymphödem: Maßgeschneiderte Therapie in der Lymphödemklinik Wittlinger Therapiezentrum

Wie beim primären Lymphödem handelt es sich auch beim sekundären Lymphödem um eine chronische Erkrankung, die zwar gut behandelt werden kann, jedoch mit dem heutigen medizinischen Fortschritt nicht geheilt werden kann. Somit bedarf es einer lebenslangen Behandlung.

Im Unterschied zum angeborenen Defekt des Lymphsystems beim primären Lymphödem tritt das sekundäre Lymphödem erst im Laufe des Lebens infolge mannigfacher Erkrankungen, Verletzungen oder als Nebenwirkung einer Therapie auf. Die häufigste Ursache liegt in der chirurgischen Entfernung von Lymphknoten in der Achsel oder im Leistenbereich im Rahmen von Tumorerkrankungen, wie beispielsweise Brustkrebs oder Tumoren des Unterleibs.

Wird ein Lymphödem über Jahre nicht erkannt oder behandelt kann es eine krankhafte Vermehrung des Binde- und Fettgewebes auslösen. Zudem führt die ständige Stauung des Gewebswassers zu einer beeinträchtigten Funktion des Immunssystems, da die immunisierenden weißen Blutkörperchen nur noch in unzureichender Zahl an ihren Wirkungsort im gestauten Gewebe gelangen können. Folglich entwickeln sich häufig schwere Weichteilinfektionen als Komplikation eines unerkannten oder unbehandelten Lymphödems.

Treten also Schwellungen an den Gliedmaßen nach einer Verletzung oder Operation in der Achsel oder Leistenregion auf und stellen sich schnell Ermüdungserscheinungen oder gar Schmerzen der betroffenen Extremität ein, sollte ein fachkundiger Arzt konsultiert werden.

Um die richtige Diagnose frühzeitig zu stellen, mit dem Ziel, ein Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden kann, verfügt das therapeutische Team im Wittlinger Therapiezentrum über geballte Expertise aller beteiligten Fachrichtungen.

Gemeinsam mit dem Patienten wird ein individueller Therapieplan ausgearbeitet, der den Betroffenen langfristig zu einem erfolgreichen Selbstmanagement der Erkrankung befähigen soll.

Phlebo-Lymphödem: Modernste Behandlung von Gefäß- und Lymphsystemproblemen

Treten insbesondere in der zweiten Tageshälfte nach stundenlanger stehender Tätigkeit Stauungen an den Beinen auf, die durch Hochlagern über Nacht wieder rückläufig sind, ist häufig eine chronische Insuffizienz der Beinvenen ursächlich für die Beschwerden.

Oft fällt dies durch eine bräunliche Verfärbung der Haut und durchschimmernde Krampfadern an den Unterschenkeln und Füssen auf. Im Krankheitsverlauf kann die Veneninsuffizienz zu Thrombosen sowie Ulzerationen der Haut führen oder auch das Lymphsystem schwer beeinträchtigen. Durch die ständige Stauung gelangt der Rücktransport über die Lymphbahnen an eine Kapazitätsgrenze, infolgedessen lagern sich Abfallstoffe im Gewebe ab und es schließlich reagiert der Organismus mit Vermehrung und Verhärtung des Fett- und Bindegewebes.

Basismaßnahmen sind neben der konsequenten Kompression mittels speziellen Strümpfen auch Hochlagerung sowie Kühlung oder Kneippbäder der Beine. Versagen diese Methoden ist von einer fortschreitenden Verhärtung des Gewebes und einem schwerwiegenden Lymphödem auszugehen, das mittels revitalisierender Hautpflege, manueller Lymphdrainage nach Dr. Vodder, kontinuierlicher Kompression sowie gezielter Bewegungstherapie behandelt werden sollte.

Lipödem: Behandlung der chronischen Fettverteilungsstörung

Beim Lipödem handelt es sich um eine chronische Fettgewebsvermehrung an den Extremitäten, die zumeist bei Frauen auftritt. Ein Lipödem entwickelt sich häufig nach der Pubertät, einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren, wahrscheinlich aufgrund genetischer Veranlagung, Hormonen und Gewichtszunahme. Infolgedessen entsteht eine bisher ungeklärte Störung der Blutgefäßbarriere, die sich durch eine Entstehung stark schmerzempfindlicher Ödeme äußert.

Trotz unvollständigem Verständnis der Krankheitsentwicklung ist die Schmerzsymptomatik durch eine Verringerung der Ödemmasse jedoch zumeist rückläufig. Da es sich um eine Fettverteilungsstörung handelt, bewirkt eine Gewichtsreduktion in der Regel keine Besserung der Körperproportionen. Jedoch begünstigt bestehendes Übergewicht die Entwicklung eines sekundären Lymphödems infolge der chronischen Stauung durch das Lipödem.

In der Wittlinger Fachklinik für Lymphödeme wird die konsequente Lymphdrainage nach Dr. Vodder, sowie die Anpassung von speziellen Strümpfen empfohlen, um die Schmerzsymptomatik beim Lipödem effektiv zu beherrschen und ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.

Spezialisten für posttraumatische Lymphödeme: Individuelle Therapieansätze bei Ödemen nach Verletzungen

Durch schwere Verletzungen bei der Arbeit sowie Unfälle im Sport oder Straßenverkehr können auch die Lymphbahnen durchtrennt oder so stark beschädigt werden, dass kein ausreichender Abfluss der Gewebsflüssigkeit stattfinden werden kann. Infolgedessen entsteht ein sekundäres Lymphödem. Auch bei traumatischem Ursprung des Lymphödems gilt als wirksamer Behandlungsansatz die kombinierte physikalische Entstauungstherapie.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website des Wittlinger Therapiezentrums.