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Osteoidosteom

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Informationen zum Bereich Osteoidosteom

Was ist ein Osteoidosteom?

Unter einem Osteoidosteom versteht man einen relativ häufigen gutartigen Knochentumor, der vermehrt im Jugendalter auftritt. Es handelt sich dabei meist um kleine Tumoren mit einem Durchmesser von bis zu einem Zentimeter.

Wo kann ein Osteoidosteom vorkommen?

Grundsätzlich können Osteoidosteome das ganze Skelett betreffen, jedoch tritt dieser Tumor am häufigsten im Schaft langer Röhrenknochen wie beispielsweise des Oberschenkel- oder Schienbeinknochens auf. Vor allem im oberen Anteil des Schienbeins, welcher an das Kniegelenk angrenzt, nistet sich ein solches Osteoidosteom oftmals ein. Auch die Wirbelkörper können vom Tumor befallen sein und in solchen Fällen kommt es möglicherweise zu einer Verkrümmung oder seitlichen Verbiegung der Wirbelsäule.

Ursachen und Symptome

Eine genaue Ursache kann nach aktuellem wissenschaftlichen Stand nicht definiert werden. Patienten mit Osteoidosteom klagen in erster Linie über starke anhaltende Schmerzen, die in der Regel nachts am schlimmsten sind. Ein wichtiges Merkmal der Schmerzen ist, dass sie sehr gut auf Aspirin oder andere Schmerzmittel wie etwa Ibuprofen ansprechen.

Wie wird ein Osteoidosteom diagnostiziert?

Nach einem detaillierten Patientengespräch sollte eine umfangreiche körperliche Untersuchung erfolgen, wobei neben dem Gesundheitsstatus auch die Schmerzsituation erörtert wird. Für die Diagnose sind allerdings bildgebende Verfahren unabdingbar. Neben Röntgenbildern der betroffenen Region stellen CT-Untersuchungen eine zentrale Säule in der Diagnostik dar. Für die Sicherung der Diagnose können in manchen Fällen ergänzende Knochenszintigraphien eingesetzt werden. Dabei werden harmlose kurzzeitig radioaktive Substanzen ins Blut gespritzt und deren Verteilung im Körper mittels spezieller Kameras beobachtet. Tumorgewebe hat einen besonders hohen Umsatz und somit reichert sich die gespritzte Substanz auch im Bereich des Osteoidosteoms so an, dass man es identifizieren und vom benachbarten gesunden Gewebe abgrenzen kann.

Welche Behandlungsmethoden gibt es?

Obwohl diese gutartigen Knochentumoren in manchen Fällen nach gewisser Zeit von selbst ausheilen, kommt die reine medikamentöse Einstellung der Schmerzen nicht für alle Patienten in Frage. Der Tumor kann nach erfolgloser Behandlung auf die klassische Art chirurgisch entfernt werden, jedoch gilt heutzutage die minimalinvasive Technik der Radiofrequenzablation als Goldstandard.

Konservative Therapie

Manchen Patienten wird eine konservative Therapie verschrieben, das bedeutet ohne Operation. Dabei stehen schmerzlindernde Medikamente im Vordergrund, namentlich Aspirin und andere Schmerzmittel wie Ibuprofen. Da die Schmerzen in der Regel erfolgreich eliminiert werden können, verhilft dies vielen Patienten zu einem beschwerdefreien Alltag.

Osteoidosteom Operation

In bestimmten Fällen wird jedoch eine Entfernung des Tumors nötig, was von zahlreichen Faktoren abhängt bei allen Patienten individuell entschieden werden sollte. Die klassische chirurgische Operation zur Tumorentfernung ist zwar zielführend, da der Tumor in der Regel vollständig reseziert werden kann, jedoch birgt diese Technik auch Risiken und erhöhte Komplikationsraten. Neben Wundheilungsstörungen und postoperativen Frakturen ist auch das Infektionsrisiko erhöht. Daher kommt die Operation vor allem bei Patienten in Frage, bei denen alle vorherigen Therapiemaßnahmen ausgeschöpft sind und der Therapieerfolg dennoch ausbleibt oder als Alternative zur Radiofrequenzablation bei Patienten, bei denen diese Technik aus bestimmten Gründen nicht durchführbar ist.

Radiofrequenzablation

Die Radiofrequenzablation ist ein minimalinvasiver Eingriff, durch den Tumorgewebe erfolgreich und vollständig entfernt werden kann und dabei Risiken deutlich vermindert sind. Über mehrere kleine Hautschnitte werden spezielle Instrumente in die Tumorregion eingebracht und setzen sehr präzise elektromagnetische Wellen in das Tumorgewebe ab. Dadurch wird das Tumorgewebe lokal so stark erhitzt, dass es abstirbt, wobei so viel umgebendes gesundes Gewebe wie möglich erhalten bleibt.

Patienten sind in der Regel sehr zügig beschwerdefrei und es kommt deutlich seltener zu Komplikationen.

Nachsorge und Prognose

Meist heilt die Wunde gut und ohne Komplikationen ab und die Patienten sind zügig wieder beschwerdefrei. Termine zur weiteren Nachsorge werden dann nötig, wenn erneut Schmerzen auftreten. Dies könnte bedeuten, dass der Tumor erneut aufgetreten ist (sogenanntes Rezidiv) und in solchen Fällen sollte der Patient umgehend untersucht werden. Die Prognose für Osteoidosteome ist gut, da zum Einen bei erfolgreicher Entfernung ein Rezidiv unwahrscheinlich ist. Zum Anderen führen mögliche Rezidive schnell zu einem Warnsignal im Sinne von auftretenden Schmerzen und dadurch kann eine rasche medizinische Intervention gewährleistet werden.

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten im Bereich Osteoidosteom?

Wer einen Arzt benötigt, möchte für sich die beste medizinische Versorgung. Darum fragt sich der Patient, wo finde ich die beste Klinik für mich? Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung eines Arztes verlassen.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Osteoidosteom überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Quellen

  • next.amboss.com/de/article/7Q04xf
  • Thiemann R, Seide HW, Luitjens KD, Beil FT, Rolvien T, Krüger L. Erschwerte Diagnosestellung eines Osteoidosteoms der Großzehe : Fallbericht mit Review der Literatur [Difficulties in diagnosing an osteoid osteoma of the big toe : A case report with review of the literature]. Orthopade. 2021;50(9):689-699. doi:10.1007/s00132-021-04082-z
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