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Optische Kohärenztomografie (OCT)

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Was ist die optische Kohärenztomographie (OCT)?

Bei der optischen Kohärenztomographie (kurz: OCT) handelt es sich um ein hochpräzises, kontaktloses bildgebendes Verfahren, das erst seit wenigen Jahrzehnten zum Einsatz kommt. Es beruht auf dem gleichen Prinzip, wie eine Ultraschalluntersuchung. Allerdings werden Lichtstrahlen anstelle von Schall verwendet, um ein hochaufgelöstes, dreidimensionales Bild des untersuchten Gewebes zu schaffen.

Die OCT wird vor allem in der Augenheilkunde, aber auch in anderen medizinischen Bereichen, wie der Kardiologie oder der Dermatologie, eingesetzt.

Wann ist eine optische Kohärenztomographie indiziert?

In der Augenheilkunde wird die optische Kohärenztomographie bei Verdacht auf eine bestimmte Pathologie oder als Früherkennungsuntersuchung für verschiedene Augenerkrankungen eingesetzt. Auch zur objektiven Verlaufskontrolle vor und nach einer Therapie oder Operation eignet sich diese Untersuchung. Durch sie können auch kleinste Strukturen der Netzhaut, des Glaskörpers und der Sehnervenpapille in hoher Auflösung abgebildet werden.

Mithilfe der OCT können unter anderem durch folgende Krankheiten verursachte Veränderungen dargestellt werden:

Außerdem kann die Untersuchung im Rahmen der Vorbereitung auf eine Operation durchgeführt werden. Durch eine genau Darstellung der Netzhaut mithilfe einer OCT kann zum Beispiel die Sehleistung nach erfolgter Operation bei Grauem Star besser vorausgesagt werden.

Zudem trägt die OCT zur Sicherheit einer Operation bei, indem sie präoperativ akute oder chronische Entzündungsvorgänge, etwa bei Rauchern, Patienten mit Diabetes, oder Patienten mit einer rheumatischen Erkrankung, aufzeigen kann, die durch eine Operation verstärkt werden können.

Obwohl die optische Kohärenztomographie insbesondere in der Augenheilkunde zur Anwendung kommt, gibt es noch weitere Anwendungsgebiete. So können beispielsweise durch eine Variante der Untersuchung, die auf der Basis von Infrarotlicht arbeitet, Rupturen oder Erosionen von Plaques in den Herzkranzgefäßen dargestellt werden, die zu Herzinfarkten führen können. Auch in der Dermatologie kommt die OCT bei der Diagnostik und Kontrolle verschiedener Hautkrebsarten und ihrer entsprechenden Vorstufen zum Einsatz.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten einer optischen Kohärenztomographie, die etwa zwischen 50€ und 100€ liegen, momentan nur bei bestimmten Diagnosen, wie etwa bei Netzhautschwellung im Rahmen einer diabetischen Retinopathie.

Wie ist der Ablauf einer optischen Kohärenztomographie?

Die optische Kohärenztomographie ist eine kontaktlose und völlig schmerzfreie Untersuchung. Nur in sehr seltenen Fällen ist es notwendig, durch Gabe von speziellen Augentropfen die Pupillen zu erweitern.

Der Patient positioniert zunächst sein Gesicht vor einer Art Spaltlampe in einer Vorrichtung, die eine Stütze für das Kinn und eine Halterung für die Stirn enthält. So soll ein Verrutschen während der Untersuchung möglichst verhindert werden. Er wird gebeten, einen bestimmten Punkt zu fixieren und dabei nach Möglichkeit das Blinzeln zu vermeiden.

Während der folgenden eigentlichen Untersuchung wird ein Laserstrahl durch einen Strahlteiler in zwei Teile geteilt. Einer dieser Teile legt eine bekannte Strecke als Referenz zurück. Der andere Teil wird auf das zu untersuchende Gewebe, also den Augenhintergrund, gerichtet, welches das Licht reflektiert. Das reflektierte Licht und das Licht aus der Referenzstrecke werden mithilfe eines Interferometers zur Überlagerung gebracht. Das Interferenzsignal beschreibt die Änderung der Amplitude der Lichtwellen bei gegenseitiger Überlagerung. Aus diesem Signal lassen sich verschiedene Strukturen entlang der Achse des Lichtstrahls unterscheiden.

Um ein dreidimensionales Bild zu schaffen, wird der Augenhintergrund Stück für Stück vom Laserstrahl abgetastet. So kommt eine stark vergrößerte Darstellung am Computer zustande, die vom Arzt direkt interpretiert werden kann.

Welche Risiken birgt die Untersuchung?

Da bei der optischen Kohärenztomographie keine Berührung des Auges notwendig ist und Licht von einer geringen Intensität verwendet wird, das nicht blendet, hat die Untersuchung keinerlei Nebenwirkungen.

Nur wenn Augentropfen zur Erweiterung der Pupillen benötigt werden, was sehr selten der Fall ist, kommt es dadurch zu einer kurzzeitigen leichten Abnahme der Sehstärke, die sich in der Regel innerhalb weniger Stunden wieder normalisiert. Außerdem sind dann eine vorübergehende Rötung des Auges, so wie verstärkte Empfindlichkeit gegen blendendes Licht über mehrere Tage möglich.

Wie lange dauert eine OCT Untersuchung?

Die eigentliche Messung durch optische Kohärenztomographie nimmt lediglich wenige Sekunden in Anspruch. Anschließend wertet der Arzt das dreidimensionale Bild aus und bespricht die Befunde sowie eventuelle Therapiemöglichkeiten mit dem Patienten.

Was muss man nach einer OCT Untersuchung beachten?

Nachdem eine optische Kohärenztomographie durchgeführt wurde, muss der Patient keine besonderen Verhaltensempfehlungen beachten. Da bei der Untersuchung keine Strahlenbelastung entsteht, sind auch Wiederholungsuntersuchungen ohne Risiken möglich.

Nur für den seltenen Fall, dass die Pupillen durch Gabe von Augentropfen erweitert werden müssen, gilt es, eine eingeschränkte Verkehrstüchtigkeit zu beachten. Solange das Sehen spürbar beeinträchtigt ist, dürfen keine schweren Maschinen wie Kraftfahrzeuge bedient werden. Dieser Zeitraum beschränkt sich meist auf wenige Stunden, kann aber in Einzelfällen bis zu zwei Wochen betragen.

Welche Ärzte & Kliniken sind Spezialisten für die optische Kohärenztomographie (OCT)?

Die optische Kohärenztomographie wird vor allem zur Darstellung des Augenhintergrundes eingesetzt. Durchgeführt und interpretiert wird sie dann von einem Augenarzt, dessen Praxis oder Klinik mit der notwendigen speziellen Technik ausgestattet ist.

Seltenere Anwendungsgebiete dieser Untersuchungsmethode betreffen andere medizinische Fachgebiete wie die Kardiologie, Dermatologie oder Onkologie.

Wer einen Arzt benötigt, möchte für sich die beste medizinische Versorgung. Darum fragt sich der Patient, wo finde ich die beste Klinik für mich? Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung eines Arztes verlassen.

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