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Fusionsbiopsie der Prostata

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Informationen zum Bereich Fusionsbiopsie

Was ist eine Fusionsbiopsie der Prostata?

Das Prostatakarzinom ist der häufigste Tumor beim Mann und die zweithäufigste Krebstodesursache beim Mann. Das Prostatakarzinom ist eine Erkrankung des älteren Mannes, das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 70 Jahren. Der Krebs wird in der Regel bei der urologischen Vorsorgeuntersuchung entdeckt. Um die Diagnose zu sichern, müssen Gewebeproben aus der Prostata entnommen werden und unter dem Mikroskop begutachtet werden.

Die Fusionsbiopsie der Prostata beschreibt die Verwendung von Bildern aus Ultraschall und Magnet-Resonanztomographie (MRT) zur Begutachtung des Zielorgans. Durch die Fusion beider bildgebenden Verfahren kann eine präzisere Diagnostik erfolgen und der Tumor innerhalb der Prostata lokalisiert werden, bevor mit einer Stanze Gewebeproben entnommen werden. So wird die Trefferquote bei der ultraschallgesteuerten Stanzbiopsie erhöht.

Für wen kommt das Verfahren infrage?

In den aktuellen Leitlinien wird die Fusionsbiopsie der Prostata empfohlen, wenn in einer rein Ultraschall-gesteuerten Probenentnahme kein Karzinom gefunden wurde und weiterhin ein Verdacht auf diesen bösartigen Tumor besteht. In begründeten Einzelfällen kann der behandelnde Arzt auch schon bei der ersten Prostatabiopsie die MRT-gestützte Variante wählen.

Ablauf einer Fusionsbiopsie

Der Betroffene erhält eine spezielle MRT-Untersuchung der Prostata mit Kontrastmittel. Dafür liegt der Patient für ca. 20 – 30 min im MRT-Gerät, welches einer Röhre ähnelt. Innerhalb dieser Untersuchungszeit wird durch einen venösen Zugang Kontrastmittel in den Körper eingebracht. Nach der Untersuchung kann der Radiologe die Bilder der Prostata begutachten und krebsverdächtige Regionen im Computerprogramm markieren. Anschließend werden die Bilder entweder elektronisch oder als CD dem Untersucher zugespielt. Es erfolgt eine Ultraschall-Untersuchung, bei der die Aufnahmen und Markierungen aus den MRT-Bildern über die Live-Bilder des Ultraschalls gelegt werden. Anschließend erfolgen gezielte Probeentnahmen aus dem verdächtigen Areal und von dessen Rändern.

Wie lange dauert die Untersuchung?

Die MRT-Aufnahme in der radiologischen Abteilung oder beim niedergelassenen Radiologen dauert ca. 30 min. Die Ultraschalluntersuchung mit Probeentnahme wird entweder in lokaler Betäubung oder wenn gewünscht in Vollnarkose durchgeführt. Diese Prozedur dauert ebenfalls ca. 30 min.

Nebenwirkungen und Risiken

Wie bei jedem medizinischen Eingriff gibt es auch Risiken, die im Vorfeld zu beachten sind. Die MRT Röhre wird von manchen Menschen als einengend empfunden werden und bei Menschen mit Platzangst zu einer Panikattacke führen. Da bei der MRT Untersuchung keine Strahlung im Spiel ist, muss der Patient keine Angst vor etwaiger Strahlenbelastung haben. Das zugeführte Kontrastmittel kann bei Unverträglichkeit oder Allergie verschiedene Symptome auslösen. Von Brennen im Arm, über Aufkommen von Hautauschlägen bis zum allergischen Schock. Bei der Probenentnahme kann es zu einer Blutung und einer Entzündung der Prostata kommen. Das Risiko dafür ist nicht höher als bei einer rein ultraschall-gestützten Biopsie.

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten?

Das Prostatakarzinom wird von Ärzten der Urologie behandelt. Die MRT-Untersuchung wird durch einen Radiologen durchgeführt. Die Befunde aus der Stanzbiopsie werden in einem interdisziplinären Tumorboard aus Pathologen, Radiologen, Strahlentherapeuten und Urologen besprochen. Dadurch kann eine individuelle Therapieempfehlung gefunden werden. Die Fusionsbiopsie kann entweder in einer Klinik durchgeführt werden oder getrennt beim niedergelassenen Radiologen und Urologen.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Fusionsbiopsie überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Quellen:

  • Michel et al.: Die Urologie. Springer 2016, ISBN: 978-3-642-39939-8.
  • Bell et al.: Prevalence of incidental prostate cancer: A systematic review of autopsy studies. In: International Journal of Cancer. Band: 137, Nummer: 7, 2015, doi: 10.1002/ijc.29538, p. 1749-1757.
  • Wirth et al.: S3-Leitlinie Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms. Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU). Stand: 2016. Abgerufen am: 23.03.2020.
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