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Meniskustransplantation

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Spezialisten für Meniskustransplantation

Informationen zum Bereich Meniskustransplantation

Was ist eine Meniskustransplantation?

Das Wort Meniskus kommt aus dem griechischen und heißt in etwa „mondförmiger Körper“. Aufgrund der optischen Ähnlichkeit wurde dieser Begriff in die Medizin übernommen und meint zwei scheibenartige Knorpelflächen im Kniegelenk. Man unterscheidet einen Innen- und einen Außenmeniskus. Die beiden Menisken im Kniegelenk dienen dazu, die Gelenkflächen von Ober- und Unterschenkel einander anzugleichen und so die Kraft gleichmäßig zu übertragen.

Häufig kommt es bei chronischer Fehlbelastung (z.B. X- oder O-Beine), Überlastung bei dauerndem knien (z.B. Fliesenleger) oder durch eine Verletzung beim Sport zu einem Meniskusschaden. Bei einem solchen Meniskusschaden gibt es, je nach Patient und Art der Verletzung, verschiedene Therapieoptionen.

Eine dieser Optionen ist die Meniskustransplantation, die vor allem für jüngere Patienten mit großen Defekten des Meniskus in Frage kommt. Hierbei wird entweder von einem Spender, nach dessen Tod, der Meniskus entfernt und aufbereitet, um dann in das Knie implantiert zu werden oder aber es wird ein Meniskus aus Kunstgewebe eingefügt.

Welche Verfahren gibt es?

Die beiden Verfahren der Meniskustransplantation kommen in unterschiedlichen Fällen zum Einsatz. So handelt es sich bei dem synthetischen Meniskusersatz um ein Kollagentransplantat (Abkürzung: CMI), welches für seine Befestigung im Knie einen ausreichenden Rest des echten Meniskus benötigt. So kommt dieses Verfahren bei einem totalen Meniskusverlust/defekt nicht in Frage.

In diesem Fall wäre die Transplantation eines menschlichen Meniskus, von einem Spender, möglich (Allograft). Hierbei wird nach dem Tod der Meniskus des Organspenders, mit kleinen Knochenblöcken, entfernt und in einer Gewebebank aufbereitet und tiefgekühlt.

Stimmt die Meniskusgröße mit der des Patienten überein, kann dieses Transplantat per Arthroskopie (Schlüssellochchirurgie) eingebracht und über den Knochen fixiert werden.

Für wen kommt eine Meniskustransplantation in Frage?

Die Meniskustransplantation eignet sich vor allem für jüngere Patienten, die nach Meniskusschaden nicht beschwerdefrei sind. Weitere Voraussetzungen sind, dass keine Arthrose vorliegt, sowie keine Achsenfehlstellung des Kniegelenkes (X-/O-Beine).

Ablauf der Meniskusersatz-OP

Wie oben schon beschrieben, laufen die beiden Verfahren der Transplantation etwas unterschiedlich ab. Bei der CMI wird das Kollagentransplantat am Restmeniskus befestigt und bei dem Spendermeniskus am Knochen. In beiden Fällen werden jedoch nur kleine Schnitte gesetzt, durch die mit Kamera gearbeitet wird (Arthroskopie).

Der Eingriff dauert in etwa eineinhalb Stunden und macht meist einen 2-4 tägigen stationären Aufenthalt nötig. Im weiteren Verlauf ist eine 6-wöchige Teilentlastung nötig (mit Gehhilfe) und die volle sportliche Belastung häufig erst nach einem Jahr möglich.

Problematisch, bei der Transplantation von einem Spender, ist die meist lange Wartezeit, da nicht ausreichend Spendermaterial zur Verfügung steht. Dafür muss nach der Transplantation keine medikamentöse Dauertherapie (Immunsupression) durchgeführt werden und es kommt zu keiner Abstoßungsreaktion.

Vorteile einer Meniskustransplantation

Der große Vorteil der Meniskustransplantation ist, dass die Gelenkflächen wieder gut aneinander angepasst werden und so das Risiko dauerhafter Knieprobleme und einer Knorpeldegeneration (Arthrose) minimiert wird. Das heißt, die Meniskustransplantation verspricht dauerhaft schmerzfreie Bewegung (was kurzfristig wohl zutrifft, langfristig liegen aber noch keine belastbaren Zahlen vor).

Risiken der Meniskusersatztherapie

Wie bei jedem operativem Eingriff gibt es ein Infektionsrisiko, welches jedoch nicht besonders hoch ist und sich nicht von dem anderer Knieoperationen unterscheidet. Ein weiteres Risiko ist, dass dieses Verfahren noch relativ neu ist und somit keine ausreichenden Statistiken über die Langzeitwirkung vorliegen.

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten für eine Meniskustransplantation

Die Fachärzte für diese Problematik sind die Ärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie. Da diese Operation kein Standartverfahren ist, bieten nur wenige Zentren diese an. So ist es ratsam, bei Interesse den Hausarzt oder behandelnden Orthopäden nach dem nächsten Zentrum zu fragen.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Meniskustransplantation überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Quellen:

Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie; Niethard, Pfeil, Biberthaler; Thieme Verlag, 7. Auflage

https://www.kliniken-koeln.de/upload/3__Meniskustransplantation_CMI_1634.pdf

http://www.ivysportsmed.com/collagen-meniskus-implantat/uebersicht/meniskus-verletzung-und-behandlung/meniskustransplantation-al

http://www.marienkrankenhaus-kaiserswerth.de/unsere_kliniken/sportorthopaedie_duesseldorf/leistungsspektrum_knie/cmi_meniskustransplantation/

http://www.sporthopaedicum.de/fachbereiche/knie/meniskus.html

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