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Lungenfunktionstest

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Spezialisten für Lungenfunktionstest

4  Spezialisten gefunden

Prof. Dr. med. Stefan Zielen

Respiratorische und allergische Erkrankungen

Frankfurt

ATOS MVZ Kantpraxis Berlin

Prävention, Vorsorge & Diagnostik

Berlin

Informationen zum Bereich Lungenfunktionstest

Wie kann man selbst testen, ob die Lunge gesund ist?

Sichere Möglichkeiten selbstständig zu testen, ob die Lunge gesund ist, gibt es nicht. Dazu sollte immer ein Arzt aufgesucht werden. Allerdings kann man im Vorfeld eines Arztbesuches auf verschiedene Zeichen und Hinweise achten, die etwas über den Zustand der Lungenfunktion verraten können. Kommt man schnell außer Atem, auch bei weniger anstrengenden Tätigkeiten, wie Spaziergängen? Liegen Allergien vor, die die Atmung erschweren? Weist man Symptome auf, wie Husten oder Luftnot?

Eine weitere Möglichkeit, um die Lungenfunktion zu beobachten, ist für Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen die Peak-Flow-Messung. Dazu benötigt man ein Peak-Flow-Meter, also ein kleines Messgerät, das den maximalen Atemstoß (engl. Peak flow= PEF, gemessen in Milliliter) bestimmt. Zur Messung atmet man zuerst tief ein und atmet dann so kräftig wie möglich in das Peak-Flow-Meter aus. Die gemessenen Werte sind besonders interessant bei chronischen Atemwegsbeschwerden, wie sie durch Asthma bronchiale oder COPD (=chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ausgelöst werden. Beide Erkrankungen sorgen für eine Verengung der Atemwege, was in einem erniedrigten PEF resultiert.

Mit welchen Lungenproblemen sollte man einen Lungenfunktionstest beim Arzt machen?

Lungenfunktionsprüfungen sollten durchgeführt werden, wenn der Patient länger bestehende Atemnot oder Husten aufweist, über Auswurf berichtet oder beim Abhören bedeutsame Atemgeräusche zu hören sind. Außerdem werden Lungenfunktionstests angeordnet, wenn bei Röntgenaufnahmen des Brustkorbes entsprechende Veränderungen aufgefallen sind oder als Vorbereitung auf eine OP.

Darüber hinaus werden Lungenfunktionstests angewendet, wenn der konkrete Verdacht einer Lungenerkrankung im Raum steht, wie z.B. COPD, Lungenfibrose (= vernarbtes und verhärtetes Lungengewebe) oder Asthma bronchiale.

Welche Untersuchungsmethoden gibt es?

Zu den Lungenfunktionsuntersuchungen zählen viele Tests und Messungen, die entweder vom Hausarzt oder Pneumologen (= „Lungenarzt“) in der Klinik durchgeführt werden.

Die erste Möglichkeit, um die Funktion der Lunge zu überprüfen, ist die Spirometrie, auch als „kleine Lungenfunktion“ bekannt. Mit dieser Untersuchung lassen sich das Lungen- und Atemvolumen messen und anschließend unterscheiden, ob eine obstruktive oder eine restriktive Lungenerkrankung vorliegt. Obstruktiv bedeutet, dass sich die Atemwege durch die Erkrankung verengen und so die Ausatmung erschweren. Im Verlauf kann es zu Überblähung der Lunge kommen. Beispiele für obstruktive Lungenerkrankungen sind COPD und Asthma. Restriktiv dagegen heißt, dass die Lunge an Flexibilität und Dehnbarkeit verloren hat und so weniger Luftvolumen eingeatmet werden kann. Als Beispiel für restriktive Lungenerkrankung kann man die Lungenfibrose und das Lungenemphysem (= als Folge einer COPD: Zerstörung der Lungenbläschen) nennen.

Eine Spirometrie läuft folgendermaßen ab: Der Patient atmet in ein Mundstück hinein, wobei die Nase durch eine Nasenklammer verschlossen wird, sodass das vollständige Atemvolumen in das Messgerät geleitet wird. Im Verlauf der Untersuchung muss der Patient dann verschieden tiefe Atemzüge nehmen. Die gemessenen Werte können dann in Hinblick auf verschiedene Krankheiten ausgewertet werden.

Analog zur Spirometrie kann man auch die Spiroergometrie durchführen. Hierzu wird die Messung während einer körperlichen Aktivität, in der Regel Laufband- oder Fahrradergometertraining, vorgenommen. Durch diese Erweiterung der Spirometrie kann die Funktionalität der Lunge unter Belastung überprüft werden.

Eine weitere Variante der Spirometrie ist der Bronchospasmolysetest. Dabei werden dem Patienten Medikamente verabreicht, die eine Erweiterung der Bronchien bewirken, wie sie u.a. auch in der Asthma-Therapie eingesetzt werden. Die Spirometrie wird vor und nach der Medikamentengabe durchgeführt. Durch diesen Untersuchungsablauf kann eine Unterscheidung zwischen reversiblen obstruktiven Atemwegserkrankungen, die also auf das Medikament ansprechen, und irreversiblen obstruktiven Atemwegserkrankungen getroffen werden oder der Therapieerfolg gemessen werden.

Die Bodyplethysmographie, auch als „große Lungenfunktion“ bezeichnet, stellt eine Erweiterung der Spirometrie dar. Zur Bodyplethysmographie-Untersuchung sitzt der Patient nun in einer Glaskammer. Dadurch können mehr und genauere Werte bestimmt werden und so noch bessere Rückschlüsse über die Lungengesundheit getroffen werden. Auch bei der Bodyplethysmographie führt der Patient bestimmte Atemmanöver aus, die vom Untersucher vorgegeben werden. Die Ergebnisse werden als sogenannte Atemschleife aufgetragen und zeigen je nach Lungenerkrankung eine spezielle Form.

Eine völlig andere Untersuchungsmethode ist die Bronchoprovokation. Sie dient der Allergiediagnostik. Dabei wird dem Patienten ein Luftgemisch zur Inhalation bereitgestellt, dem kleine Mengen potentiell allergieauslösender Stoffe beigefügt wurden. Sieht man in der Lungenfunktionsprüfung, die im Anschluss an die Inhalation durchgeführt wird, eine Verschlechterung, so wird dies als Hinweis auf eine Allergie gewertet.

Welche Werte sind normal?

Die Referenzwerte sind je nach Alter, Geschlecht und Körpergröße unterschiedlich. Für einen gesunden jungen Erwachsenen gilt:

  • Totale Lungenkapazität (TC/TLC), d.h. das Volumen, was sich in der Lunge befindet bei vollständiger Einatmung: etwa 6,0l- 6,5l
  • Vitalkapazität (VC), d.h. die maximal ausschöpfbare Kapazität der Lunge: etwa 4,5 l bis 5,0l
  • Residualvolumen (RV), d.h. das Volumen, was auch nach der Ausatmung noch in der Lunge verbleibt und somit nicht Teil der Vitalkapazität ist: etwa 1,0 – 1,5l
  • Atemzugvolumen (AZV), d.h. das Volumen, was bei Ein- und Ausatmung verwendet wird: etwa 0,5l (dies kann bei körperlicher Anstrengung stark gesteigert werden)

Der Peak-Flow (PEF), d.h. die Atemstromstärke, die bei maximaler Ausatmung erreicht werden kann, und die Einsekundenkapazität (FEV₁), d.h. das Volumen, was bei maximaler Ausatmung innerhalb der ersten Sekunde ausgeatmet werden kann, sind sehr stark alters-, geschlechts- und größenabhängig, sodass hier keine allgemeingültige Aussage getroffen werden kann.

Welche Ärzte und Kliniken sind Spezialisten im Bereich Lungenfunktionstest?

Wer einen Arzt benötigt, möchte für sich die beste medizinische Versorgung. Darum fragt sich der Patient, wo finde ich die beste Klinik für mich? Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung eines Arztes verlassen.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Lungenfunktionstest überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Quellen

 

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