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Gebärmutterkrebs

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Informationen zum Bereich Gebärmutterkrebs

Was versteht man unter Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom)?

Bei dem Gebärmutterkrebs, auch Endometriumkarzinom genannt, handelt es sich um eine bösartige Veränderung der Zellen der Gebärmutterschleimhaut. Diese Krebsform tritt hauptsächlich bei Frauen nach der Menopause auf und gilt als eine der häufigsten Krebsformen beim weiblichen Geschlecht.

Ursachen: Wie entsteht Gebärmutterkrebs?

Es gibt verschiedene Ursachen für die Entstehung des Gebärmutterkrebs. Medizinisch wird das Endometriumkarzinom in zwei Typen eingeteilt, die mit unterschiedlichen Risikofaktoren einhergehen.

  • Ein Typ 1 Endometriumkarzinom ist abhängig von der Menge an Östrogen, die im Körper zirkuliert. Das bedeutet, dass speziell Frauen betroffen sind, die langfristig höhe Östrogenlevel im Blut hatten. Gründe für einen höhen Östrogenspiegel sind zum Beispiel eine frühe erste Menstruation und eine späte Menopause, PCOS, Adipositas, wenige Schwangerschaften und eine Östrogensubstitution in der Menopause.

  • Ein Typ 2 Endometriumkarzinom ist östrogen-unabhängig; seine Entstehung hat also weitestgehend nichts mit dem Hormonlevel zu tun. Eine Ursachen für die Entstehung dieses Tumors ist zum Beispiel eine vorherige Bestrahlung der Gebärmutter.

  • Ein weiterer wichtiger Risikofaktor für beide Formen des Gebärmutterkrebs ist ein hohes Alter. Der Häufigkeitsgipfel dieser Erkrankung befindet zwischen dem 75. Und 80. Lebensjahr.

Symptome: Wie äußert sich dieser Tumor?

Das wichtigste Symptom des Gebärmutterkrebs ist eine zyklusunabhängige vaginale Blutung. Da der Tumor hauptsächlich bei Frauen nach der Menopause auftritt, muss bei einer vaginalen Blutung ab dem Beginn der Menopause immer der Gebärmutterkrebs ausgeschlossen werden.

Bei jüngeren Frauen, die die Menopause noch nicht durchlaufen haben, sind ebenfalls Blutungen das primäre Symptom der Erkrankung. Diese Blutungen unterscheiden sich oft von der Regelblutung, da sie außerhalb des gewohnten Blutungszeitraums auftreten oder mit neu aufgetretenen Unterleibsschmerzen verbunden sind. Auch eine ungewöhnlich starke Regelblutung sollte medizinisch abgeklärt werden.

Wie wird Gebärmutterkrebs festgestellt?

Die Diagnose des Gebärmutterkrebs kann relativ schnell gestellt werden. Beim Verdacht auf die Erkrankung erfolgt zunächst eine gynäkologische Untersuchung, bei der andere Ursachen der Blutung ausgeschlossen werden.

Anschließend kann im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung überprüft werden, ob grobe strukturelle Veränderungen der Gebärmutter bestehen.

Bleibt der Verdacht auf den Gebärmutterkrebs bestehen, wird eine Hysteroskopie durchgeführt, bei der eine Gewebeprobe der Gebärmutterschleimhaut gewonnen wird. Hierbei wird unter Vollnarkose eine Kamera in die Gebärmutter eingeführt und mit speziellen Instrumenten Gewebe entnommen.

Das gewonnene Gewebe wird anschließend mikroskopisch auf bösartige Veränderungen untersucht.

Behandlung und Therapie von Gebärmutterkrebs

Die Therapie des Gebärmutterkrebs beinhaltet immer eine Operation zur Entfernung der gesamten Gebärmutter. Zudem werden in den meisten Fällen noch die Eileiter und Eierstöcke, sowie umliegende Lymphknoten entfernt.

Zudem kann je nach Stadium der Erkrankung eine zusätzliche Strahlen- und Chemotherapie erfolgen. Die Strahlentherapie wird in der Regel nach der Operation entweder lokal, also durch die Vagina, oder klassisch durch die Haut durchgeführt.

Bei fortgeschrittenen Formen des Gebärmutterkrebs kann die Strahlentherapie auch ohne vorhergegangene Operation angewandt werden. Dies geschieht allerdings nur, wenn der Krebs bereits umliegende Gewebe befallen hat und deswegen nicht mehr operiert werden kann.

Gebärmutterkrebs OP: Ablauf und Dauer

Für die Gebärmutterkrebs OP wird zunächst ein Unterbauchschnitt durchgeführt und der Unterbauch geöffnet. So haben die ChirurgInnen eine direkte Sicht auf die Gebärmutter und die dazugehörigen Strukturen. Anschließend werden die Bänder aus Bindegewebe durchtrennt, die die Gebärmutter und die Eileiter mit dem Eierstock im Unterleib verankern. Je nach Vorgehensweise werden dann die Eileiter und der Eierstock entfernt und anschließend die Gebärmutter und der Muttermund.

Besonderer Fokus liegt bei dieser Operation auf den umliegenden Gefäßen, die teilweise durchtrennt werden müssen.

Nachdem alle notwendigen Strukturen entnommen sind, wird die noch bestehende Vagina am oberen Ende (also der ursprünglichen Verbindung zur Gebärmutter) verschlossen, sodass nur noch eine Öffnung nach außen hin bestehen bleibt.

Alternativ kann diese Operation auch laparoskopisch, also ohne Eröffnung des Unterbauchs durchgeführt werden. Dies wird jedoch individuell entschieden.

Die Dauer dieser Operation beträgt circa ein bis zwei Stunden und die Patientinnen verbleiben anschließend noch einige Tage stationär im Krankenhaus zur medizinischen Überwachung.

Heilungschancen & Prognose

Der Gebärmutterkrebs hat insgesamt eine sehr gute Prognose. Je nach Quelle liegt die 5-Jahres-Überlebenrate für Tumore der niedrigen Stadien zwischen 80 und 85 Prozent.

Dies rührt daher, dass diese Tumore sich bereits frühzeitig durch Blutungen bemerkbar machen. Dieses frühe Krankheitssymptom ist auch der Grund dafür, dass für den Gebärmutterkrebs keine klassische Früherkennung und kein Screening existieren. In der Regel wird der Tumor schnell entdeckt, wenn die möglichen Ursachen der Blutung abgeklärt werden.

Bei Butungsauffälligkeiten sollte also unabhängig vom Alter schnellstmöglich ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.

Welche Ärzte & Kliniken sind Spezialisten für Gebärmutterkrebs?

Für die Untersuchung und Behandlung der weiblichen Geschlechtsorgane ist in den meisten Fällen ein Frauenarzt oder eine Frauenärztin zuständig. Sie sollten bei Zyklusauffälligkeiten die erste Anlaufstelle sein. Im Rahmen der gynäkologischen Untersuchung wird dann der erste Verdacht auf den Tumor gestellt. Die oben erwähnte Ultraschalluntersuchungen erfolgt meist ebenfalls während des gynäkologischen Erstkontakts.

Zur Sicherung der Diagnose ist eine Hysteroskopie mit Gewebeentnahme notwendig. Diese wird auch von FrauenärztInnen durchgeführt, bedarf allerdings aufgrund der Vollnarkose meist eines Klinikbesuchs. Oftmals wird dieser Eingriff von speziell weitergebildeten GynäkologInnen durchgeführt, die sich auf chirurgische Maßnahmen in der Frauenheilkunde spezialisiert haben. Die Operation zur Entfernung der Gebärmutter findet ebenfalls im Rahmen eines Klinikaufenthalts statt. Sie erfolgt auch durch ChirurgInnen der Gynäkologie.

Sollte eine zusätzliche Strahlen- und / oder Chemotherapie notwendig sein, können außerdem FachärztInnen der Onkologie zur Therapie hinzugezogen werden.

Wer einen Arzt benötigt, möchte für sich die beste medizinische Versorgung. Darum fragt sich der Patient, wo finde ich die beste Klinik für mich? Da diese Frage objektiv nicht zu beantworten ist und ein seriöser Arzt nie behaupten würde, dass er der beste Arzt ist, kann man sich nur auf die Erfahrung eines Arztes verlassen.

Wir helfen Ihnen einen Experten für Ihre Erkrankung zu finden. Alle gelisteten Ärzte und Kliniken sind von uns auf Ihre herausragende Spezialisierung im Bereich Gebärmutterkrebs überprüft worden und erwarten Ihre Anfrage oder Ihren Behandlungswunsch.

Quellen:

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